Aussaaterde herstellen

centauri

Re: Aussaaterde herstellen

#21

Beitrag von centauri » Di 16. Feb 2016, 21:13

@Ivy ich würde das dann schon mit den Platten machen.
Hab mir dafür sogar früher mal eine Einzelkornsähmaschine selbst gebaut.
Damit macht es dann Spass wenn man alles gleich palettenweise ansäht.
Zum raus nehmen brauchste dann eine Gegendruckplatte. Und hast gleich die ganze Palette raus gehoben.

Benutzer 4754 gelöscht

Re: Aussaaterde herstellen

#22

Beitrag von Benutzer 4754 gelöscht » Di 16. Feb 2016, 21:56

Und wie ist das Technisch gelöst das sie so feine Samen vereinzeln kann?

centauri

Re: Aussaaterde herstellen

#23

Beitrag von centauri » Di 16. Feb 2016, 22:26

Mit verschiedene Aluplatten mit verschiedene Bohrungen.
Für Salat, Kohl usw. Ist es ideal.
Muss mir eh noch eine bauen. Kann ich ja mal dokumentieren.

Lumberjack
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Re: Aussaaterde herstellen

#24

Beitrag von Lumberjack » So 21. Feb 2016, 02:15

Meine Erde und auch Kompost, und auch Maulwurfserde haften an den Wurzeln nur sehr schlecht,
Verstehe ich nicht. Wenn die Pflänzchen ausgesetzt werden, sollte der ganze Topf von Wurzelwerk durchdrungen sein und dann bröselt da auch nichts ab.
Also mir müsste ja was fehlen Anzuchterde zu kaufen, wenn es sie bei mir im Garten umsonst gibt.
zuerst hab ich puren gesiebten Kompost genommen. Die Unkrautentwicklung ist enorm. Nun versuche ich immer mit normaler Erde zu mischen. Sand kommt da nicht rein.
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Lenina-Hase
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Re: Aussaaterde herstellen

#25

Beitrag von Lenina-Hase » So 28. Feb 2016, 14:26

Ich habe neulich auch einen Versuch hierzu unternommen. 1/3 feiner Sand + 2/3 Maulwurfhügelerde.
Das Ergebnis ist leider höchst unerfreulich: beim Gießen verdichtet das Substrat ziemlich stark und ist nun extrem cremig.
Ich habe andernorts schon gelesen, dass dies wohl die Keimzeit verlängert und dazu führt, dass die Pflänzchen sich schlecht verzwurzeln. Glaubt ihr da kommt überhaupt etwas bei raus?

Nun eine mögliche neue Mischung: 1/3 Maulwurferde 1/3 Sand 1/3 Sägemehl.
Glaubt ihr das Sägemehl kann dem obigen Problem sinnvoll begegnen und macht das Substrat lockerer oder lässt es schneller abtrockenen?

Lg Lenina
Die Menschen wandern gegebenenfalls öfter nach Sibirien. Die Kanickel dagegen nur einmal.

C.N.

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Re: Aussaaterde herstellen

#26

Beitrag von Lumberjack » So 6. Mär 2016, 22:53

Nun eine mögliche neue Mischung: 1/3 Maulwurferde 1/3 Sand 1/3 Sägemehl.
Verflucht, was wollt ihr mit dem dämlichem Sand in eurer guten Schwarzerde?
Glaubt ihr das Sägemehl kann dem obigen Problem sinnvoll begegnen und macht das Substrat lockerer oder lässt es schneller abtrockenen?
Ich glaube, du solltest meinen Post über deinem lesen!
Ich hab jetzt Capsicum angesät. Ohne Sand, ohne Sägemehl. Nur gesiebter Kompost mit normaler Erde vermischt. Wer will, kann ja die Erde backen.
Es ist noch nix aufgegangen, aber ich wette es wird gut wie immer.
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Re: Aussaaterde herstellen

#27

Beitrag von Lenina-Hase » Mo 7. Mär 2016, 12:59

@ Lumber
ich habe deine Posts gelesen. Ich weiß somit auch, dass du in deine Pflanzen in puren Kompost säst. Es zweifelt ja niemand daran, dass sie wachsen, aber der Grund weshalb die meisten hier versuchen ihre Anzuchterde nährstoffarm zu halten wurde oben auch besprochen.
Es geht dabei vor allem darum, dass die Pflänzchen nicht zu schnell wachsen und dass sich die Wurzeln strecken, sprich die Pflanze einen möglichst großen Wurzelballen bildet, wovon man dann später profitiert. Wenn die Pflanze übermäßig mit Nährstoffen versorgt ist wird aber das Wurzelwachstum eher weniger angeregt. Indem man sie sozusagen an der kurzen Leine hält, regt man sie dazu an das ganze Töpfchen zu durchsuchen - ergo: stärkere Wurzelbildung.

Daneben erscheint es wohl auch unzweifelhaft, dass es einen Grund geben wird, weshalb die industriell gefertigte Anzuchterde nährstoffarm ist, oder?

Das obige Problem scheint nun ohnehin gelöst zu sein:
Ich habe eine neue Mischung erstellt: 25% Sand 70% Maulwurferde und 5 % Hobelspäne, welche gröber ist als Sägemehl und dafür sorgt, dass sich das Gemisch nicht zu sehr verdichtet.
Die Menschen wandern gegebenenfalls öfter nach Sibirien. Die Kanickel dagegen nur einmal.

C.N.

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Re: Aussaaterde herstellen

#28

Beitrag von Thomas/V. » Mo 7. Mär 2016, 13:58

die Pflanze einen möglichst großen Wurzelballen bildet, wovon man dann später profitiert.
Ich lasse meine (meist notgedrungen wegen dem hiesigen Klima) lieber etwas länger in den dritten Töpfen (ich pikiere 1x in kleine Töpfchen und dann nochmal in
10er), in den 10ern durchwurzeln sie dann erst richtig und haben dann beim Auspflanzen nen guten Ballen.
Soweit ich beobachtet habe, bilden die meisten Jungpflanzen als erstes eher eine Pfahlwurzel aus, in die Breite gehen sie später.
Daneben erscheint es wohl auch unzweifelhaft, dass es einen Grund geben wird, weshalb die industriell gefertigte Anzuchterde nährstoffarm ist, oder?
Die wird aus Torf hergestellt, der sowieso keine Nährstoffe hat. Ist wohl am billigsten so.
Lassen sie mich durch, mein Bruder ist Arzt!

Benutzer 4754 gelöscht

Re: Aussaaterde herstellen

#29

Beitrag von Benutzer 4754 gelöscht » Mo 7. Mär 2016, 14:05

Thomas/V. hat geschrieben:
Daneben erscheint es wohl auch unzweifelhaft, dass es einen Grund geben wird, weshalb die industriell gefertigte Anzuchterde nährstoffarm ist, oder?
Die wird aus Torf hergestellt, der sowieso keine Nährstoffe hat. Ist wohl am billigsten so.
In unserer (gekauften) Erde ist noch ein Volldünger drin, der den Nährstoffgehalt auf Klasse C hebt.

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Thomas/V.
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Re: Aussaaterde herstellen

#30

Beitrag von Thomas/V. » Mo 7. Mär 2016, 14:12

Meines Wissens ist Aussaaterde meist nährstofffrei, erst die Pikiererde wird mit Nährstoffen angereichert.
Aber so genau guck ich da schon lange nicht mehr hin, ich kauf mir nur noch Sand im Baumarkt :lol: zum Einlagern.
Erde nehme ich aus dem Garten, das ist billiger und geht auch.
Lassen sie mich durch, mein Bruder ist Arzt!

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