Stecklinge jetzt vorbereiten?

Benutzeravatar
ohne_Furcht_und_Adel
Beiträge: 608
Registriert: Fr 3. Jul 2015, 00:12
Familienstand: verheiratet

Re: Stecklinge jetzt vorbereiten?

#11

Beitrag von ohne_Furcht_und_Adel » Di 6. Okt 2015, 19:50

Ja, Sämlinge verpflanzen ist eine gute Sache. Dann ab und zu gießen, vor allem ab April.

Ansonsten stecke ich entweder Ruten möglichst tief (großenteils mit Erde bedeckt, schräg eingesteckt) in den Boden.
Oder ich schneide spezielle Stücke ab, die ich eingrabe: ein junger Trieb (oder auch zwei, drei) guckt dabei aus dem Boden, und ein Stück des stärkeren Triebs, aus dem er gewachsen ist, bleibt in der Erde. wenn dabei mehrere Nodien bzw. schlafende Augen in der Erde stecken, können auch mehr Wurzeln gleichzeitig gebildet werden.
Das klappt alles natürlich besser in frischem, nährstoffreichen, als in trockenem, armen Boden.

Im Moment vermehre ich massiv rote Johannisbeeren durch Stecklinge, und daneben auch Salweide. Die läßt sich ja wunderbar in Querrichtung erziehen, als Sichtschutz z.B.

Der Förster mischt traditionell die Beeren seiner Vogelschutz- und Waldrandsträucher, läßt sie vergären oder zumindest durchfrieren, und bringt sie dann im Februar/März aus. Eineggen.

Benutzeravatar
misfits
Sponsor 2016
Sponsor 2016
Beiträge: 516
Registriert: Mi 27. Mai 2015, 17:27

Re: Stecklinge jetzt vorbereiten?

#12

Beitrag von misfits » Fr 9. Okt 2015, 12:35

Bei mir hat das mit Stecklingen im frühen Herbst(wenn die Regenphase losgeht) recht gut geklappt. Hab Weißdorn, Haselnuss, Pfaffenhütchen,
Stechpalme, Kirschlorbeer usw. zu hunderten geschnitten und mit 30 cm Abstand in 3 Reihen am Zaun vorbei in die Erde gesteckt.
Da die Erde im Herbst nicht so austrocknet, sind viele angewachsen.

Zusatz: In verwilderten Flächen mit Weissdornbestand kann man jetzt massenhaft kleine Pflanzen "ernten". Wenn der Boden feucht ist, einfach
aus der Erde ziehen, bündeln, zusammenbinden und zuhause auspflanzen.
Am Ende wird alles gut, und wenn noch nicht alles gut ist, ist es noch nicht zu Ende.

Antworten

Zurück zu „Sortenerhaltung, Saatgutgewinnung, Jungpflanzenanzucht“