Nightshade hat geschrieben:
Entschuldigung - ein respektvoller Umgang mit der Natur zeigt sich auch durch Beschränkung.
Bärlauch
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Re: Bärlauch
Re: Bärlauch
Also jetzt bin echt sauer. Du willst mir doch nicht im Ernst weißmachen, dass ich, weil ich vor zwei Wochen zwei Erdbeerkörbchen voll Bärlauch (die ersten meines Lebens im Übrigen!) mit nach Hause brachte ein -> Umweltsünder bin?! Das ergab, wenn ich genau nachzähle 5.5 honigglasgroße Portionen Pesto! Was bitte ist schlimm daran?! Zumal in einem Wald, der über und über bedeckt davon ist! Und wohlgemerkt: Ich esse nicht die Knollen/Zwiebeln/Wurzeln, sondern nur das Grün:
Mein Fazit: Mach mal halblang!!!
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- fuxi
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Re: Bärlauch
Komm mal wieder runter, ja? Solange du informiert, rücksichtsvoll und in Maßen sammelst, ist doch alles gut und du musst dich nicht angegriffen fühlen. Erstens lese ich da nirgendwo "du böser Umweltsünder" und zweitens ist der Hinweis auf Rücksicht und Maßhalten beim Sammeln von Wildfrüchten, -Kräutern und Pilzen leider immer wieder und immer nachdrücklicher nötig.
Es gibt halt (gerade im Einzugsgebiet von Städten) immer eine Gruppe von Halb-Weisen (sic), die genug wissen, um Pflanzen zu erkennen und nutzen zu wollen, aber nicht die Auswirkungen erkennen (wollen?) die ein massives Beernten von Wildbeständen nach sich zieht.
Ohne Blätter kann die Pflanze keine Energie für die Zwiebel bilden und kümmert entweder vor sich hin (bildet in dem Jahr keine Tochterzwiebeln/Samen) oder stirbt sogar ganz ab.
Es gibt halt (gerade im Einzugsgebiet von Städten) immer eine Gruppe von Halb-Weisen (sic), die genug wissen, um Pflanzen zu erkennen und nutzen zu wollen, aber nicht die Auswirkungen erkennen (wollen?) die ein massives Beernten von Wildbeständen nach sich zieht.
Das zeigt leider, dass du nicht gelesen (oder nicht verstanden) hast, was Nightshade geschrieben hat.Igelliese hat geschrieben:Ich esse nicht die Knollen/Zwiebeln/Wurzeln, sondern nur das Grün
Ohne Blätter kann die Pflanze keine Energie für die Zwiebel bilden und kümmert entweder vor sich hin (bildet in dem Jahr keine Tochterzwiebeln/Samen) oder stirbt sogar ganz ab.
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Re: Bärlauch
Tut mir leid wenn du sauer bist.
Aber ich käme bei meinem Bärlauchverbrauch nicht in die Verlegenheit, im Internet nach mehr Rezepten fragen zu müssen. Ich geb bisschen was in den Rollbraten und gut ist. Alles in allem sammle ich keine 500g/Jahr.
Und ich habe hier den riiiiiieeeesigen Wienerwald vor der Tür, der voll ist mit Bärlauch.
Trotzdem merke ich eben, dass der Bärlauch-Boom bereits die Bestände angreift. Das ist so schade. Es sind schon andere Wildpflanzen durch Sammeln an den rand der Ausrottung gebracht worden.
Bitte versuch es zu verstehen: Die Blätter ernähren die unterirdischen Pflanzenteile. Nehme ich die Blätter weg, geht die Zwiebel kaputt. Frühjahrsgeophyten haben nur wenige Wochen, um Nährstoffvorräte in ihren unterirdischen Speicherorganen anzulegen.
Deswegen soll man aus jedem Horst nur 1-2 Blätter nehmen und dann weitergehen zum nächsten. So hat meine Mutter mich gelehrt zu sammeln, deren Mutter eine regelrechte Kräuterhex war. Man darf nachher beim Blick zurück nicht sehen, dass ein Mensch den Wald betreten und die Pflanzen angefasst hat.
Aber ich käme bei meinem Bärlauchverbrauch nicht in die Verlegenheit, im Internet nach mehr Rezepten fragen zu müssen. Ich geb bisschen was in den Rollbraten und gut ist. Alles in allem sammle ich keine 500g/Jahr.
Und ich habe hier den riiiiiieeeesigen Wienerwald vor der Tür, der voll ist mit Bärlauch.
Trotzdem merke ich eben, dass der Bärlauch-Boom bereits die Bestände angreift. Das ist so schade. Es sind schon andere Wildpflanzen durch Sammeln an den rand der Ausrottung gebracht worden.
Bitte versuch es zu verstehen: Die Blätter ernähren die unterirdischen Pflanzenteile. Nehme ich die Blätter weg, geht die Zwiebel kaputt. Frühjahrsgeophyten haben nur wenige Wochen, um Nährstoffvorräte in ihren unterirdischen Speicherorganen anzulegen.
Deswegen soll man aus jedem Horst nur 1-2 Blätter nehmen und dann weitergehen zum nächsten. So hat meine Mutter mich gelehrt zu sammeln, deren Mutter eine regelrechte Kräuterhex war. Man darf nachher beim Blick zurück nicht sehen, dass ein Mensch den Wald betreten und die Pflanzen angefasst hat.
Re: Bärlauch
kann es sein, daß manche Leute denken, sie sind die einzigen, die in den Wald gehen und ernten?
nachdenkliche Grüße
Lehrling
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Re: Bärlauch
So habe ich's gelernt. Dauert aber laenger und wer hat schon die Zeit? (Ich nehme sie mir.)Nightshade hat geschrieben: Deswegen soll man aus jedem Horst nur 1-2 Blätter nehmen und dann weitergehen zum nächsten.
Nur, wie krieg ich raus, ob schon jemand anderer zwei Blaetter geerntet hat?
Bei mir im "Garten" wachsen auch zwei/ drei Pflanzen. Nur vermehren wollen sie sich nicht Ich meine auch gelesen zu haben, dass man mittlerweile Zuechtungen kaufen und saeen oder pflanzen kann. Kennt sich da wer aus?
viele Grüße
ein kleines Licht
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Re: Bärlauch
Ich hab vor vielen Jahren einige grosse Horste Bärlauch aus einem Garten geschenkt bekommen. (Tip, sich umhören, wo Gärten aufgelöst oder umgestaltet werden, da wird meist alles rausgeworfen)
In kleinere Horste unter die Himbeeren gepflanzt, dort haben sie sich scheinbar gut eingewachsen, inzwischen ist die Himbeerfläche im Frühjahr meine Bärlauchwiese.
Die Ameisen tragen die Bärlauchsamen auch oft in andere Gartenecken. Ich schneide von allen Pflanzen vereinzelt Blätter ab, wichtig ist mir, dass die Blüten Samen bilden können, hin und wieder zwicke ich ein paar Blütenknospen ab und lege sie in Essig, schmeckt toll nach Bärlauch und ganz selten verwende ich auch ein paar Bärlauchzwiebeln.
In unserer Gegend gibt's keinen Bärlauch, zumindest kenne ich keine Naturfundstellen. Ich hab in den Laubwald ein paar Horste rausgepflanzt, in 200 Jahren ist dort vielleicht auch eine grössere Bärlauchfläche.
Inzwischen hab ich auch schon Bärlauchblätter in den Gemüseabteilungen der Lebensmittelgeschäfte gesehen. Um sich Bärlauch dauerhaft im Garten anzusiedeln müsste es mit Saatgut am Schnellsten gehen, die winzigen mickrigen Bärlauchpflanzen in den Töpfen zu kaufen, um auf eine grössere Bärlauchfläche zu kommen, dauert wohl sehr lange und ist nicht gerade preiswert.
Das Wichtigste ist viel Geduld- und die ersten Jahre sich wirklich wie beim Spargel zusammenreissen und nichts abschneiden, dann kommen sehr viele Blüten und Samen und dazu noch fleissige Helfer beim Samenverteilen und der Bärlauch kann irgendwann ohne schlechtes Gewissen und auch mit wenig Zeit in die Küche kommen.
Man darf in Deutschland keine Bärlauchpflanzen ausgraben, aber pflücken für den Hausgebrauch ist erlaubt, so weit ich weiß.
Die Verwechslungsgefahr mit Maiglöckchen, Herbstzeitlosenblättern hat schon manche nicht kundige Geniesser in grosse Lebensgefahr gebracht.
Vielleicht machen wir eine Rezeptbox für Bärlauchgerichte auf, er ist wirklich ein Genuss.
In kleinere Horste unter die Himbeeren gepflanzt, dort haben sie sich scheinbar gut eingewachsen, inzwischen ist die Himbeerfläche im Frühjahr meine Bärlauchwiese.
Die Ameisen tragen die Bärlauchsamen auch oft in andere Gartenecken. Ich schneide von allen Pflanzen vereinzelt Blätter ab, wichtig ist mir, dass die Blüten Samen bilden können, hin und wieder zwicke ich ein paar Blütenknospen ab und lege sie in Essig, schmeckt toll nach Bärlauch und ganz selten verwende ich auch ein paar Bärlauchzwiebeln.
In unserer Gegend gibt's keinen Bärlauch, zumindest kenne ich keine Naturfundstellen. Ich hab in den Laubwald ein paar Horste rausgepflanzt, in 200 Jahren ist dort vielleicht auch eine grössere Bärlauchfläche.
Inzwischen hab ich auch schon Bärlauchblätter in den Gemüseabteilungen der Lebensmittelgeschäfte gesehen. Um sich Bärlauch dauerhaft im Garten anzusiedeln müsste es mit Saatgut am Schnellsten gehen, die winzigen mickrigen Bärlauchpflanzen in den Töpfen zu kaufen, um auf eine grössere Bärlauchfläche zu kommen, dauert wohl sehr lange und ist nicht gerade preiswert.
Das Wichtigste ist viel Geduld- und die ersten Jahre sich wirklich wie beim Spargel zusammenreissen und nichts abschneiden, dann kommen sehr viele Blüten und Samen und dazu noch fleissige Helfer beim Samenverteilen und der Bärlauch kann irgendwann ohne schlechtes Gewissen und auch mit wenig Zeit in die Küche kommen.
Man darf in Deutschland keine Bärlauchpflanzen ausgraben, aber pflücken für den Hausgebrauch ist erlaubt, so weit ich weiß.
Die Verwechslungsgefahr mit Maiglöckchen, Herbstzeitlosenblättern hat schon manche nicht kundige Geniesser in grosse Lebensgefahr gebracht.
Vielleicht machen wir eine Rezeptbox für Bärlauchgerichte auf, er ist wirklich ein Genuss.
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Re: Bärlauch
Danke!
Der Baerlauch aus dem Laden ist meist schon ziemlich schlabberig...
Der Baerlauch aus dem Laden ist meist schon ziemlich schlabberig...
viele Grüße
ein kleines Licht
ein kleines Licht
Re: Bärlauch
Hallo Maria und Freunde,
mir ist es aber schon so oft so gegangen das die gar nicht so besonders riechen, pflücke ich die zur verkehrten Zeit oder riechen die nur so stark wenn sie ganz ganz jung sind?
Oder sind die im Wald wachsenden besser als die in meinem Garten (gekaufte Zwiebeln).
Bei mir kommen auch die ersten.
mir ist es aber schon so oft so gegangen das die gar nicht so besonders riechen, pflücke ich die zur verkehrten Zeit oder riechen die nur so stark wenn sie ganz ganz jung sind?
Oder sind die im Wald wachsenden besser als die in meinem Garten (gekaufte Zwiebeln).
Bei mir kommen auch die ersten.
herzliche Grüße
Erika mit Lux und Ricky im Herzen
Wenns nur olle so waradn, wia i sei soiad.
Erika mit Lux und Ricky im Herzen
Wenns nur olle so waradn, wia i sei soiad.
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Re: Bärlauch
Ich brauch so einen Plastikbärlauch auch nicht. Hab mir schon öfters gedacht, jetzt ist der Bärlauch ja eine Modepflanze, ob der Bärlauchgeschmack in den gekauften Lebensmitteln überhaupt noch ein natürliches Aroma ist.