Kartoffeln 2016

Benutzer 3370 gelöscht

Re: Kartoffeln 2016

#121

Beitrag von Benutzer 3370 gelöscht » Do 21. Apr 2016, 21:08

frodo hat geschrieben:für dieses Jahr brauche ich einen vernünftigen Keller...
Wenigstens weißt du, dass sie auch treiben und nicht mit Keimhemmer behandelt sind :engel:

Kühler feuchter Keller wäre da schon ganz gut :aeh:

marabu
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Re: Kartoffeln 2016

#122

Beitrag von marabu » Do 21. Apr 2016, 21:24

der.Lhagpa hat geschrieben:Mecklenburger Schecke muss ich ja gleich mal suchen......
das dachte ich mir jetzt grad auch...
aller doucement, n'empêche pas d'avancer - langsam gehen, hindert nicht daran voran zu kommen

Benutzer 146 gelöscht

Re: Kartoffeln 2016

#123

Beitrag von Benutzer 146 gelöscht » Do 21. Apr 2016, 21:44

Oelkanne hat geschrieben:
frodo hat geschrieben:
Rati hat geschrieben:jeep, genau so sahen meine auch aus. :motz:
geht aber trotzdem... jedenfalls hatte ich letztes Jahr auch welche die so aussahen und gut gewachsen sind. :)

Grüße Rati
Dass die als SAATkartoffeln gut wachsen, bezweifle ich nicht, aber ich habe weder die Absicht noch die Fläche, den Bedarf des halben Dorfes anzubauen... :motz:
Die Menge reicht doch nur für ca. 300-350qm?
das Bild täuscht

zaches
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Re: Kartoffeln 2016

#124

Beitrag von zaches » Do 21. Apr 2016, 21:45

Haben heute 80 kg Kartoffeln in die Erde gebracht. Je 20 kg Mecklenburger Schecke, Miss blush, Blue salad und Laura... Die dämme waren recht trocken, das Buddeln dadurch einfach und das mit Erde bedecken mit den nackten Füßen ebenfalls.

Jetzt bin ich gespannt, was kommt.
"Erdachtes mag zu denken geben, doch nur Erlebtes wird beleben." Paul von Heyse

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marabu
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Re: Kartoffeln 2016

#125

Beitrag von marabu » Do 21. Apr 2016, 21:47

Rote Erstling, Bleu de la Manche, Werta, Violetta, Gerlinde, eine Violette und eine Gelbe von Spencer und Sonnenstahl - alle eigenes "Saatgut" und dann habe ich mir noch 2 KG Bamberger Hörnchen besorgt...
Aber alles keine riesigen Mengen. So dass es für mich reicht und für Gäste!

Überwintert haben sie im entdeckten Keller, wobei ich noch keine Deckel dafür hatte und sie dann doch zu warm hatten und recht früh ausgetrieben sind. Also wenn ich Bilder gemacht hätte, könnte sie sich zu frodo's Bilder gesellen!
Mal sehen, ob es diesen Winter unter den Holzdeckeln kühler bleibt und sie länger genießbar sind und nicht frühzeitig keimen. :rot:

Ach ja und ich häufle nicht, sondern baue nach M. Langerhorst an: "Kartoffel ohne Häufeln" ist zwar zunächst mehr Aufwand, aber dann nix mehr zu tun außer es wachsen größere "Unkräuter" durch...
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Re: Kartoffeln 2016

#126

Beitrag von zaches » Do 21. Apr 2016, 22:14

Bauernregel:
Wenn sich naht St. Stanislaus (7.5.),
rollen die Kartoffeln raus.
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Benutzer 4754 gelöscht

Re: Kartoffeln 2016

#127

Beitrag von Benutzer 4754 gelöscht » Do 21. Apr 2016, 23:44

frodo hat geschrieben:
Oelkanne hat geschrieben:
frodo hat geschrieben:"jeep, genau so sahen meine auch aus. :motz:
geht aber trotzdem... jedenfalls hatte ich letztes Jahr auch welche die so aussahen und gut gewachsen sind. :)

Grüße Rati"
Dass die als SAATkartoffeln gut wachsen, bezweifle ich nicht, aber ich habe weder die Absicht noch die Fläche, den Bedarf des halben Dorfes anzubauen... :motz:
Die Menge reicht doch nur für ca. 300-350qm?
das Bild täuscht
wie viel kg sind es denn ? bzw wie viele Knollen? (hochgerechnet)

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Re: Kartoffeln 2016

#128

Beitrag von unkrautaufesserin » Mo 2. Mai 2016, 21:42

Marabu, kannst Du bitte erläutern, wie Du das machst?
Das würde mich brennend interessieren... :holy:

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Re: Kartoffeln 2016

#129

Beitrag von marabu » Mo 2. Mai 2016, 22:35

unkrautaufesserin hat geschrieben:Marabu, kannst Du bitte erläutern, wie Du das machst?
Das würde mich brennend interessieren... :holy:
Aber klar doch @unkrautfresserin, schau hier! Ist zwar lang aber nun ja... :) Erzähl was du davon hältst und wie deine Erfahrungen sind...

Also ich mache so eine Variante von Margarete Langerhorst

Mein Kartoffelbeet bekommt über den Winter eine dicke Mulchdecke. Im Frühling hebe ich diese dann ab, damit sich der Boden schneller erwärmen kann und die Schnecken nicht zu gute Bedingungen vorfinden.

Die Kartoffel lege ich ab Anfang März in große Eierkartons und stelle sie zum Keimen ans Licht.

Sollte sich Beikraut auf den Beet gebildet haben, hacke ich es weg und lasse es andernorts verwelcken oder gleich auf den Kompost.

Dann wird vorbereitend Schachtelhalmtee gemacht nach ihrem Rezept:
„150 Gr Schachtelhalm in 6 Liter kaltem Wasser 24 Stunden stehen lassen. Am nächsten Tag den Ansatz 20 Minuten kochen lassen. Zu dieser Menge 44 liter Wasser geben. Jetzt die schon vorher bereiten Pflanzkartoffeln, der Reihe nach einweichen, beispielsweise immer eine Sorte. Die Pflanzkartoffel sollten etwas 1/2 Stunde im Schachtelhalmtee liegen“ („Meine Mischkulturen Praxis“ S. 147 von Margarete Langerhorst)

Dann mache ich Rillen alle 40 cm und lege die Kartoffel, bestreue sie mit Urgesteinsmehl und flach mit Erde zugeharkt. 8-10 cm über den Kartoffeln reichen.

Dann kommt eine ca 15 bis 25 cm dicke Schicht Flächenkompost:
2-3 cm Komposterde
Trockene Stängel, abgestorbene Stauden, Heckenschnitt vom Vorjahr, die zerkleinere ich mit der Schere. (Es kann auch Stroh aus Ökoanbau sein, abgebrochene Äste, feine Rinden und Knospenteile) Und die Schicht kommt über die gesamte Fläche - ich mache mir immer Wege zwischen den verschiedenen Sorten!
Dann kommt einige Zentimeter Dick Heu vom Vorjahr (welkes Laub geht auch)
Dann kommt alles frisch Gemähte aus den Wilden Ecken und Graswegen drauf. Auch Beinwellblätter, Brennessel.
Darüber kommt reichlich Steinmehl
Darüber normales Gras, nicht zu dicke Schicht

Es soll eine lockere Schichtung sein, damit die Kartoffel auch durchwachsen.

Zum Schluß wird der Schachtelhalmtee drüber gegossen und nochmal die gleicht Menge zubereitet und damit gegossen.

Der Schachtelhalmtee ist eine vorbeugende Massnahme gegen Braun- und Krautfäule.

Ich habe die Kartoffel Ende April gelegt, meistens war es schon anfang Mai!

Etwas Geduld bracuht es, weil sie länger brauchen zum Durchwachsen, aber sie schaffen es. Wenn zwischendurch die Mulchschicht schimmelt ist das kein Problem, ist Teil des Abbauprozess.

Wenn große Wildkräuter durchwachsen, jähte ich sie.
Ist Braun- und Krautfäule Gefahr, wird noch 1-2 mal Schachtelhalmtee gegossen.

Margarete Langerhorst schreibt, sie verwendet für die Kartoffel immer jenes Beet, das eine Erholungsphase braucht!
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Re: Kartoffeln 2016

#130

Beitrag von unkrautaufesserin » Di 3. Mai 2016, 16:31

Danke für die Anleitung.
Das Prinzip ist dem ähnlich, was ich als Heukartoffeln kenne, da wird auch auf ein relativ flaches Saatbett eine dicke Schicht Heu als Mulch ausgebracht.

Die Kartoffeln werden gut darin, und man muß bei schwerem, lehmigen Boden nicht so tief graben... :daumen:

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