Porree

Südwind
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Re: Porree

#41

Beitrag von Südwind » Sa 28. Apr 2018, 06:49

ina maka hat geschrieben:Hab irgendwo gelesen, man könne den Porree statt anzuhäufeln auch in leeren Klopapierrollen "verstecken", damit die Schäfte schön dick und lang und weiß werden....
Kann ich mir nicht gut vorstellen. Das wird ja nass und gammelt dann, es bietet Schädlingen Unterschlupf und ich denke, wenn man es schon am Anfang drum macht, hat der Porree zuwenig Licht, meine Pflänzchen sind jetzt erst 15 cm groß. Man häufelt ja normal erst später an, denke schon, das hat Gründe.
Viele Grüße,
Südwind

Benutzer 72 gelöscht

Re: Porree

#42

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Sa 28. Apr 2018, 07:56

@Südwind: ja, das klingt logisch. werde es nicht an allen Pflanzen probieren! ;)

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poison ivy
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Re: Porree

#43

Beitrag von poison ivy » Sa 28. Apr 2018, 14:26

klaer mich bitte jemand zum Anhaeufeln auf
wann und wieviel?
meine Jungpflanzen hab ich grob 15cm tief gesetzt
aktuell sieht's so aus:
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aron
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Re: Porree

#44

Beitrag von aron » Sa 28. Apr 2018, 19:04

sieht doch gut aus, stehen zum Anhäufeln aber viel zu dicht!

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poison ivy
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Re: Porree

#45

Beitrag von poison ivy » So 29. Apr 2018, 14:57

DAS ist kein Problem
das ein paar Schubkarren voll altem Kompost nicht loesen koennten

die Frage ist eher was bringt's im Verhaeltnis zum Einsatz?

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Re: Porree

#46

Beitrag von Teetrinkerin » Mi 19. Feb 2020, 12:55

Ich grüble mal wieder wegen dem richtigen Aussaatzeitpunkt von Winterlauch. Meine Gartenbücher sprechen alle was anderes - je nach Buch werden Zeitpunkte von Februar bis Juni empfohlen. Das Saatgutpäckchen hat auch ein recht weit gefasstes Zeitfenster von Februar bis April. Ich bin mir leider nicht mehr sicher, wann ich letztes Jahr den Lauch ausgesät habe, ich meine, es war aber April gewesen (die Jahre davor hab ich immer Jungpflanzen in der Bio-Gärtnerei gekauft).

Wann sät ihr den Lauch für die Winterernte aus?

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Re: Porree

#47

Beitrag von Taraxacum » Mi 19. Feb 2020, 13:51

Ich staffel ja den Porreeanbau da wir sehr viel davon brauchen. Der Sommerporree ist schon gesät und sollte demnächst keimen, der Herbstporree ist dann Ende März dran und für den Winterporree wird dann gleich im Freiland Ende April in das dann freie Frühbeet gesät (zusammen mit etlichem anderen Gemüse, da ich kein Freund von Direktsaat bin sondern lieber/erfolgreicher verpflanze) und dann Anfang/Mitte Juni ins Beet gepflanzt wo das Frühgemüse schon wieder geerntet ist. Klappt bei mir recht gut. Hab jetzt vom Winterporree noch 4-5 Mahlzeiten draußen im Garten stehen, ehe ich dann auf den eingefrorenen Porree zugreifen muss. Der ist vom Sommer und wurde eingefroren, ehe er in Blüte gehen konnte.
Papprollen von Klopapier oder Haushaltsrollen hatte ich übrigens mal probiert, mit mäßigem Erfolg. Hatte die drüber gestülpt, als der Porree schon recht groß war um die Schäfte zu bleichen. Problem waren nicht Schädlinge oder Matscherei an der Pflanze; die Dinger sind bei Regen nass geworden, aufgeweicht und haben sich dann vom Winde aufgedröselt überall im Garten verteilt. Ansonsten hatte ich lange helle Schäfte, wo die Dinger drangeblieben sind. Solche 6 oder 8 cm dicken Plasterohre würden vielleicht sogar funktioniern, sehen wahrscheinlich etwas abenteuerlich aus. Ich hab das mittlerweile so gelöst, dass ich die Jungpflanzen in einen etwa 10cm tiefen Graben sehr tief pflanze, diesen im Laufe der Zeit zuschütte und noch später rund 10-15 cm anhäufle. Das geht nur bei recht großem Reihenabstand (40cm), den ich aber bekomme, da ich anfangs Radis und Rettich in jede 2. Reihe säe.

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Re: Porree

#48

Beitrag von Teetrinkerin » Mi 19. Feb 2020, 17:12

Lieben Dank für die Tipps!

Ganzjährig eigenen Lauch zu haben, wäre ein Traum. Da ich leider nicht genug Anbaufläche habe, reicht es bei uns nur für die Winterernte, da ich eher mehr Zwiebeln anbaue (wo die Anbaufläche leider auch nicht reicht, wir aber enorme Mengen brauchen).

Leider habe ich (noch) kein Frühbeet, weswegen ich in Anzuchtschalen aussäen muss. Allerdings ist der Bau eines Frühbeetes, das ich früh im Jahr als Mistbeet nehmen kann, für dieses Jahr noch geplant. Mal sehen, ob wir das schaffen.

Wie schaut es bei dir mit Schädlingen aus? Hast du da einen Tipp? Den Kauf von Netzen werde ich - wenn ich denn welche kaufe, mag die eigentlich nicht so - auf nächstes Jahr schieben müssen.

Ich mache auch immer Gräben, in den ich den Lauch pflanze. Wobei ich aber auch die grünen Teile verwende.

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Re: Porree

#49

Beitrag von Taraxacum » Mi 19. Feb 2020, 21:20

Ohne Netze würde hier der Porree massiv von diversem Getier befallen. Hab aber die einfachen Baumarktnetze von 1,5 x 5m die ich drüber spanne. Gefällt mir auch nicht aber wenn ich etwas ernten möchte, muss ich meine Pflanzen schützen. Gefühlt bin ich hier im Umkreis die Einzige, die den Garten zur Erzeugung von Obst und Gemüse nutzt. Da die meisten anderen Gärten hier im Dorf entweder Stein- oder Rasenwüste mit ein paar Exoten sind, kommen die Schädlinge alle zu mir, zumindest kommt es mir so vor. Da schaffen es die Nützlinge gar nicht mehr. Zu besonderen Anlässen werden die Beete mal für einen Tag abgedeckt (Tag der offenen Gartentür, Familienfeiern..) aber die meiste Zeit sind Zwiebel/Lauch-, Kohl/Kohlrabi-, und Möhrenbeete mit Netzen überbaut.
Die grünen Teile essen wir natürlich auch mit aber die weißen oder gebleichten Schäfte sind doch etwas zarter.

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Re: Porree

#50

Beitrag von Oli » Mi 19. Feb 2020, 22:09

Ich baue Porree nur für den Winter an und säe Mitte März. Im Mai wird nach draussen gepflanzt und zwar in Gräben. Jede Pflanze bekommt eine Handvoll Dünger an die Basis und der Graben wird nach und nach zugeschüttet wie gerade Zeit ist. Viel Aufhebens mache ich da nicht von, mitunter guckt da nur noch ein kleines Stück raus, aber die berappeln sich.
Manchmal erledigen das aber auch die wochenlangen Regenfälle hier.

Die Pflanzabstände sind eng weil ich wenig Platz habe, in Hochbeeten anbaue und sowieso schon viel enger pflanze als vorgeschlagen. 15 cm würde ich schätzen zwischen den einzelnen Pflanzen und zur nächsten Kultur.

Später im Jahr wird angehäufelt. Zur Ernte dann sind die Nachbarkulturen optimalerweise abgeerntet denn es muss tief mit der Mistforke gegraben werden. 30 cm lange weiße Schäfte bekomme ich so.

Ein Teil des Grünzeugs kommt mit ins normale Porree-Gericht, die harten Teile werden gedörrt und zusammen mit der getrockneten Schale von Knollensellerie und Karotten sowie etwas Salz zu meiner allseits beliebten Suppenbasis geschreddert.

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