Kürbis als Bodenbeschattung

Katharina
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Kürbis als Bodenbeschattung

#1

Beitrag von Katharina » Fr 12. Jul 2019, 07:46

Hallo Miteinander,
in meinem Gemüsegärtchen habe ich kein Gießwasser, deshalb kam mir die Idee Kürbis als Bodenbeschattung zu setzen. Er soll quasi das mulchen ersetzen... Ich denke mal, dass man ihn wahrscheinlich lenken und gegebenfalls etwas stutzen müsste, damit er nicht alles andere überwuchert. Hat einer von euch mal Erfahrungen damit gesammelt?
Lieber Gruß
Katharina

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si001
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Re: Kürbis als Bodenbeschattung

#2

Beitrag von si001 » Fr 12. Jul 2019, 08:18

Hallo Katharina,

ich habe Kürbis und Kapuzinerkresse als Bodenbeschatter in meinem Gemüsebeet und habe gute Erfahrungen damit.
Im trockenen Sommer hat man trotzdem keine Probleme mit Schnecken, nur man muss aufpassen, dass sie nicht alles überwuchern. Kapuzienerkresse stutze ich notfalls und Kürbisranken binde ich irgendwie hoch oder stecke ihm eine Wuchsrichtung fest.

Kaputienerkressesamen geben übrigens Kapernersatz und die Blüten schmecken im Salat. Deswegen ist sie bei mir nicht nur eine Schmuckpflanze.
Liebe Grüße, si001!
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Benutzer 72 gelöscht

Re: Kürbis als Bodenbeschattung

#3

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Fr 12. Jul 2019, 08:41

hm - verdunsten die großen Kürbisblätter nicht recht viel?

Also bei uns im Teich hat man es am Wasserstand gemerkt, sobald das Schilf sich verdoppelt hatte, sank der Wasserstand - Beschattung hin und her.

Für mich ist es recht neu, einen Garten zu haben, der trocken ist. Bisher nur wenig Erfahrung....
Ich setze dort oben keinen Kürbis an, weil der recht schnell schlapp macht. (Wir gießen kaum).
Wenn du eine Sorte entdeckst, die mit Trockenheit gut zurecht kommst, berichte bitte!
Oh :rot: Da fällt mir ein: der steirische Ölkürbis wächst noch, wo es recht trocken ist.

Im Sonnengarten beschatten wir die Jungpflanzen anfangs, indem wir totes Gestrüpp rundherum aufhäufen.
Den Boden beschatte ich mit ausgezupftem Unkraut und Gras, das ich aus unsrer Wiese abreisse.

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si001
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Re: Kürbis als Bodenbeschattung

#4

Beitrag von si001 » Fr 12. Jul 2019, 08:56

Der Kürbis bekommt nicht viel Wasser. Nicht mehr als die anderen Gemüsepflanzen. Damit muss er klar kommen.
Liebe Grüße, si001!
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Maeusezaehnchen
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Re: Kürbis als Bodenbeschattung

#5

Beitrag von Maeusezaehnchen » Sa 13. Jul 2019, 14:27

Ich hab gute Erfahrung mit damit dass ich rankende Gemüse als Beschattung verwende. Es gibt immer die Kombination zwischen hohen und niedrigen Pflanzen.
Zwischen den Paprika und Zwiebel ranken bei mir verschiedene Gurken.
Und zwischen den großen Kohlpflanzen und dem Mais sind Kürbisse.
Kapuzienerkresse hat ich auch meist irgendwo zwischen den Salatpflanzen oder so. Die locken auch fleißig Bienchen an.
So heiß wie es die letzten Wochen war hatte ich kein Problem damit, hab 2-3x die Woche gegossen.
Ich ziehe die Pflanzen der Rankgemüse auch nicht vor sonder stecke die Samen dirket. Da muss ich nur kurze Zeit schauen, dass sie beim Keimen nicht vertrocknen. Aber normal ist es Anfang Mai ja nicht so schlimm.
Das mach ich jetzt schon erfolgreich seit ein paar Jahren so - wenn nicht Unwetter alles vernichten.
Ach ja, bei den Kürbissen hab ich mehrere verschiedene zwischen herumranken.

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Re: Kürbis als Bodenbeschattung

#6

Beitrag von Buchkammer » Sa 13. Jul 2019, 15:33

Bei einer sogenannten Milpa (<- Link zu wikipedia) wird ja der Kürbis zur Beschattung des Bodens eingesetzt. Ein Beet legte ich dieses Jahr so an. Bisher wachsen alle drei Schwestern gesund und munter vor sich hin.
Gestern war ich klug und wollte die Welt verändern. Heute bin ich weise und möchte mich verändern. (Rūmī)
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Re: Kürbis als Bodenbeschattung

#7

Beitrag von Katharina » So 14. Jul 2019, 08:42

Lieben Dank für eure Antworten.
Da ich dieses Jahr die drei Schwestern(letztlich sind es 4 geworden, da sich noch Zucchini dazu gesellt hat :) ) angepflanzt habe ist mir überhaupt die Idee gekommen das System auch für andere Beete zu nutzen. Letztes Jahr hatte ich trotz der großen Hitze eine sehr üppige Kürbisernte, das wird wohl an den tiefen Wurzeln des Kürbis gelegen haben. Bisher habe ich nur ganz klassisch den Hokaido angebaut, da sich dieser so leicht verarbeiten lässt. Wisst ihr vielleicht noch weitere Kürbissorten, die einen kleineren Wuchs haben? Dass das Schneckenvorkommen dann nicht explodiert ist ja hervorragend, denn gefühlt geht der Snailtrail direkt durch den Garten. Die Kapuzinerkresse ist auch eine sehr schöne Idee, nimmt man die ausgereiften Samen als Karpernersatz?
Lieber Gruß
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Re: Kürbis als Bodenbeschattung

#8

Beitrag von DennisKa » Mo 22. Jul 2019, 09:42

kleine Kürbissorten weiß ich leider nicht. Wir setzen bei uns Kiwano ein. Die beschattet auch sehr gut, unter den cassabananas. So bleibt die Feuchtigkeit gut im Beet und dazwischen kommt nun echt null Unkraut durch. Sehr beeindruckend. Im Nachbarbeet wäre schon die Paprika und die Aubergine überwuchert, hätten wir sie nicht befreit :lol:
Gartenimruhrpott.de - unser Blog über unseren Garten und was darin so wächst.

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Re: Kürbis als Bodenbeschattung

#9

Beitrag von si001 » Mo 22. Jul 2019, 10:33

Katharina hat geschrieben:Wisst ihr vielleicht noch weitere Kürbissorten, die einen kleineren Wuchs haben?
Je mehr Früchte an einer Pflanze sind, desto kleiner die Früchte. Gilt für alle (Kürbis-)Sorten.
Katharina hat geschrieben:Die Kapuzinerkresse ist auch eine sehr schöne Idee, nimmt man die ausgereiften Samen als Karpernersatz?
Nein, die grünen. Die sind noch weich. ;-)
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Re: Kürbis als Bodenbeschattung

#10

Beitrag von 65375 » Mo 22. Jul 2019, 11:05

Katharina hat geschrieben:Die Kapuzinerkresse ist auch eine sehr schöne Idee, nimmt man die ausgereiften Samen als Karpernersatz?
Nein, die grünen. Die sind noch weich. ;-)[/quote]Ich dachte immer, man nimmt die Knospen, aber es geht wohl beides. Das erweitert natürlcih den Erntezeitraum enorm.

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