Gurken 2016

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Buchkammer
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Gurken 2016

#1

Beitrag von Buchkammer » So 24. Jul 2016, 16:02

Nanu, noch keinen Faden zum Thema? Dann aber los - meine Gurken-Sorten dieses Jahr:

1. Indische Netzgurke Little Potato
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Hatte nur 2 Pflanzen vorgezogen und in den Kübel gesetzt. Diese tragen und trugen schon reichlich. Der Geschmack der Früchte ist süßlich. Wenn sie überreif sind, esse ich sie ohne Schale. Im jungen Stadium wird sie mit Schale verzehrt. Schöne Gurke - kommt nächstes Jahr wieder auf den Plan und erhält ein eigenes Beet, da freilandtauglich und schwach rankend.

2. Melothria oder auch Mini-Gurke
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Wer kennt sie nicht - diese kleinen grünen Melonen. Immer ein Hingucker und übelst lecker. Im Kübel stehen 8-10 Pflanzen und in ein paar Wochen ist von dem Rankgitter nichts mehr zu sehen. Letztes Jahr unter diesen Bedingungen bestimmt 1000 Früchte geerntet; also nicht auf einmal, sondern bis zum ersten Frost. Beommen eigentlich jedes Jahr einen Platz im Garten.

3. Gurke Pepino Marketer
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Werde ich wohl nicht mehr anbauen. Sind im Frühbeet nicht gut gewachsen. Kann aber auch an der Bodenbeschaffenheit liegen und Wasser brauchen sie außerdem. :rot: Ne, ziemlich harte Schale und kein ordentlicher Ertrag - vom Geschmack her nicht unangenehm.

4. Ukrainische Wildgurke
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Wächst dieses Jahr auf einem Komposthaufen und hat sich schon den Mehltau eingefangen. Eigentlich kenne ich die Sorte aus früheren Jahren als ziemlich robust gegen mögliche Krankheiten und unbedingt freilandtauglich. Na ja, Werde mal Samen von der rankenden Gurke nehmen und nächstes Jahr nochmal an einem anderen Platz probieren. Ansonsten schöne große und dicke Früchte, die zwar manchmal ein wenig komisch aussehen, aber lange haltbar sind und sehr gut schmecken.

5. Gurke Vyaznikowskyi (?)
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Hier muss ich mal die leere Samentüte suchen und den korrekten Namen nachreichen. Es war so ein unaussprechliches Konstrukt. Die Gurke gab es Anfang des Jahres mal bei Dreschflegel zu kaufen - sind aber dort nicht mehr gelistet. Eigentlich schade, denn es ist hier die Gurkensorte mit dem höchsten Ertrag. Freilandtauglich, nicht rankend und als Einleger-Gurken unbedingt zu empfehlen. Muss ich unbedingt Samen davon nehmen - sehr lecker. :hmm:

6. Gurke Vorgebirgstraube
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Das ganze Gegenteil von Nummer 5. Hier die Sorte mit dem geringsten Ertrag. Hat eigentlich einen schönen Platz im geschützten Frühbeet mit ordentlich Futter bekommen. Aber die Blatt- und Pflanzenmasse steht in keinem Verhältnis zur Ernte. Vielleicht liegt es am verwendeten Saatgut? Die Sorte Vorgebirgstraube ist eigentlich als reichtragend bekannt. Wenn ich anderes Saatgut bekomme, probier ich die bestimmt nochmal Vom Geschmack her sind die Einleger in Ordnung. Vielleicht wollen die Pflanzen auch ranken und bilden dann mehr Früchte aus? :aeh:

7. Senfgurke
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Das Saatgut für diese Sorte hab ich aus unserem Samentauschpaket gefischt. Die 7 Pflanzen haben den besten Platz im Gewächshaus bekommen und bedanken sich dafür mit gesunden Pflanzen und einem üppigen Wuchs. Früchte sind auch eine Menge dran. Vielleicht nicht ganz so lang wie Salatgurken; dafür aber erheblich dicker. Denke, die Sorte möchte auch lieber ranken, aber das geht aus Platzproblemen dieses Jahr nicht. Musste schon einige große Blätter kappen, damit die nicht diverse Paprika-Pflanzen dazwischen überwuchern. Schmecken prima - werden nächstes Jahr mal auf Freilandtauglichkeit geprüft und erhalten ein Rankgitter.

Zur Einheitlichkeit der Früchte: Denke, das diese weiße Form und Farbe am ehesten ein Vertreter dieser Sorte ist. Sie ist im erntereifen Zustand ca. 30 cm lang. Sind aber auch ein paar Früchte dabei, die anders aussehen. Gegessen werden die ebenfalls, aber zur Saatgutvermehrung nicht genutzt.
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Hier noch ein Exemplar, dass bald geschlachtet werden kann. :)
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So, das wars mal von meiner Gurken-Sorten-Seite. Was habt ihr so dieses Jahr im Anbau?
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Re: Gurken 2016

#2

Beitrag von Olaf » So 24. Jul 2016, 16:49

Wer kennt sie nicht - diese kleinen grünen Melonen.
ICH!
Finde das sehr interessant, was Du schreibst. Ich bin da bislang total langweilig, mache sehr erfolgreich 3 oder 4 Schlangengurken im Gurkenhäuschen. Aber wir haben jetzt schon wieder Überproduktion, auch grad eben, als ich am Fotografieren war, kam meine Nachbarin, der hab ich versucht welche aufzuschwatzen, aber sie bedient sich schon bei der anderen Nachbarin, die grad im Urlaub ist. Insofern täte bei mir etwas mehr Vielfalt bitter Not.
Patrick hat mir allerdings von Tom zwei Pflanzen mitgebracht, was genau hab ich mir nicht gemerkt, Gurken jedenfalls. Davon hab ich eine ins Gurkenhäuschen und eine in Tomatenzelt gepflanzt, bei der im Tomatenzelt meine ich ne kleine Knospe zu entdecken, bin gespannt.
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Dann hab ich noch, auf den letzten Drücker, Wassermelonen ausgesät, ach, das war wohl schon zu spät, noch immer keine Blüte, so richtig geklappt hat es ohnehin noch nie.
Diese kleine Melonen find ich darum sehr interessant, das sollte ich dann nächstes Jahr vielleicht auch probieren. Isst man die mit Schale????
Danke!
OLaf
Eigentlich bin ich ein netter Kerl.
Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.

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Re: Gurken 2016

#3

Beitrag von Thomas/V. » So 24. Jul 2016, 17:54

Die Vorgebirgstraube kenne ich auch als reichtragend, auch auf dem Boden, ohne Klettergerüst.
Dieses Jahr waren 3 Pflanzen einer ähnlichen "Traubengurke" bei den gekauften Auberginenpflanzen drin, die wuchern im Tunnel jetzt fröhlich vor sich hin und es sind die ersten Gurken dran.
Hast Du, als sie ca. nen halben Meter lang war, die Spitze gekappt, damit sie Seitentriebe bildet? Meine haben jetzt etliche Triebe, die schon über die Umrandung raus wachsen wollen. in 4 Wochen kann ich mich wahrscheinlich nicht mehr retten vor Einlegern.
Dafür sind meine Saltgurken alle mickrig, und die wenigen Stück waren auch noch bitter. Nur die Mini-Snackgurken legen jetzt richtig los.
Lassen sie mich durch, mein Bruder ist Arzt!

Griseldis

Re: Gurken 2016

#4

Beitrag von Griseldis » So 24. Jul 2016, 18:12

Olaf hat geschrieben:
Patrick hat mir allerdings von Tom zwei Pflanzen mitgebracht, was genau hab ich mir nicht gemerkt, Gurken jedenfalls. Davon hab ich eine ins Gurkenhäuschen und ei
Inkagurke, sehr lecker, klein, zum direkten Naschen.

Olaf
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Re: Gurken 2016

#5

Beitrag von Olaf » So 24. Jul 2016, 22:22

Danke Grisi, und danke natürlich auch an Tom. Ja, das passt. Ich hab mich schon gewundert dass die innerhalb von 14 Tagen einen guten Meter gewachsen ist. Gut, dann werd ich die an dem einen Spanndraht im FZ langführen, da kann sie erst mal noch 5 Meter Länge machen.
Freu ich mich. :daumen:
LG
Olaf
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Re: Gurken 2016

#6

Beitrag von Buchkammer » Mo 25. Jul 2016, 14:28

@Olaf
Ja, die kleinen Minigurken isst man mit der Schale. Sind nicht größer wie eine Haselnuss - nur eben melonenfürmig mit dem entsprechenden Muster. Hab die kleinen Dinger mal zusammen mit anderen Gurken eingemacht. War nicht so der Bringer; die eignen sich eher für den Frischverzehr.
Wassermelonen hab ich auch noch 5 Pflanzen ziemlich spät vorgezogen und nun im Gewächshaus. Bin mal gespannt, ob die noch was werden. Samen stammt aus einer übelst leckeren, roten Supermarkt-Wassermelone. Man sagt ja, dass es sich bei den käuflichen Melonen meist um F1 Hybrid-Zeugs handelt, aber bisher entwickeln sich die Pflanzen ganz ordentlich. Vielleicht hab ich Glück gehabt und eine Samenfeste erwischt. :hmm:
Die Inkagurke hab ich ja auch am Zaun hängen und bei meiner Aufzählung ganz vergessen. Wird nachgeholt, denn es sind schon die ersten Früchte zu sehen und vorhin ist eine Inkagurke im Magen verschwunden.

@Thomas/V.
Ah, ne die Spitzen hab ich nicht gekappt. Liegt dann sicher auch daran, dass die so wenig Ertrag bringen. Machst du das bei jeder Gurkensorte oder nur bei den Vorgebirgstrauben? In meinem schlauen Heistinger-Buch steht da nix von drin. Weder bei Gurken, Kürbis oder Wassermelonen - nur bei Zuckermelonen wird empfohlen, 3-5 Füchte an einer Pflanze zu belassen und die Triebe xa. 3 Blätter über der letzten Frucht einzukürzen.
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Re: Gurken 2016

#7

Beitrag von Thomas/V. » Mo 25. Jul 2016, 15:00

ich kenne es eigentlich so, das bei allen Gurken die Spitze gekappt werden soll, weil sie dadurch angeregt werden, die Seitentriebe auszubilden und so der Ertrag gesteigert wird
wartet man zu lange, dann bilden sie keine mehr und der eine Haupttrieb wird dann irgendwann gelb (ist jedenfalls bei mir oft so gewesen)
bei meinen Kürbissen (Hokkaido, andere hab ich nie angebaut) ist das auch so, das ein Haupttrieb sich schneller verzweigt, wenn die Spitze weg ist, es müssen nur genügend Knospen da sein für Seitentriebe
Lassen sie mich durch, mein Bruder ist Arzt!

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Re: Gurken 2016

#8

Beitrag von Cathy » Mo 25. Jul 2016, 19:51

Hallo,
ich habe in diesem Jahr die Inkagurke zum 1.Mal im Anbau, aber der Geschmack überzeugt mich so gar nicht. Ist mir viel zu trocken. :-( Sie soll bei der Ernte nicht mehr als Walnussgroß sein. Ich habe den Eindruck, wenn sie nur ein ganz klein bissel größer ist, dann war es das :-( Da finde ich es sehr schwer, den richtigen Erntezeitpunkt zu erwischen. Das Blattwerk ist zudem so dich, das man super schnell welche übersieht und dann war es das mit Genießbar.

Wer hat wohl noch Erfahrungen mit dieser Gurke und hat auch schon die Blätter/Triebe gegessen???

Tschüß Cathy

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Re: Gurken 2016

#9

Beitrag von kraut_ruebe » Mo 25. Jul 2016, 20:11

ich esse die jungen direkt frisch gepflückt sehr gerne, solange sie noch fest und nicht hohl sind. wenn sie bisserl grösser werden und sich leicht zusammendrücken lassen, kommen sie in die bratpfanne mit schinkenwürfeln.

hier noch ein paar rezepte: http://www.krautundrueben.de/Forum/boar ... ry=Rezepte

wenn sie richtig ausgewachsen sind, kriegen die tiere die inkagurken. die freuen sich (auch über die blätter, ich nehm regelmässig die blätter, die zuviel sind, zwecks überblick ab - wächst ohnehin bis zum frost unermüdlich nach).

junge blätter kann man in den salat geben. oder in nen smoothie. schmeckt aber eher neutral, nur irgendwie 'grün'
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Re: Gurken 2016

#10

Beitrag von kaliz » Mo 25. Jul 2016, 21:45

Bei uns gibt es die Inkagurken als Spaghettisauce. Dazu ältere Inkagurken Entkernen und in Stücke schneiden, junge nur in Stücke schneiden. Mit Schinken und wenig Öl anbraten, mit Salz, Pfeffer und Knoblauch würzen, dann mit Schlagobers (Sahne) ablöschen reichlich Petersilie dazu und ein wenig Köcheln lassen. Fertig.
Ältere Inkagurken werden dabei wieder schön weich.

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