Nährwerttabelle von 1954-2003 Tomate

Sabi(e)ne
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Nährwerttabelle von 1954-2003 Tomate

#1

Beitrag von Sabi(e)ne » Do 22. Aug 2013, 18:29

Hat Bernhard grad im IF gepostet, finde ich so interessant, daß wir das auch lesen sollten:
http://www.imkerforum.de/showthread.php ... post379707
Also, mehr Power für die Böden und den Humus! :daumen: :daumen: :daumen:
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Spottdrossel
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Re: Nährwerttabelle von 1954-2003 Tomate

#2

Beitrag von Spottdrossel » Do 22. Aug 2013, 19:06

In der Tageszeitung war eine Agenturmeldung zum Thema Humusrückgang in Kombination mit Rückgang der Großsäuger. Kurz gesagt: "Je mehr Scheißer, desto Humus" ;) .
Soviel zum Thema, wir hätten eine bessere Welt, wenn aus Weideland Ackerland wird.
Hühner sind auch nur Menschen...
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Sabi(e)ne
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Re: Nährwerttabelle von 1954-2003 Tomate

#3

Beitrag von Sabi(e)ne » Do 22. Aug 2013, 20:09

:) Humusaufbau geht nur mit großen Wiederkäuern - und großen Flächen plus viel Zeit. Siehe Joel Salatin...(oder auch die Bisons und die Prärie.....)
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Benutzer 1612 gelöscht

Re: Nährwerttabelle von 1954-2003 Tomate

#4

Beitrag von Benutzer 1612 gelöscht » Do 22. Aug 2013, 20:39

Wahnsinn.
Ich leide seit drei Wochen an heftigsten Erschöpfungszuständen
und habe gerade begonnen, mich - entgegen aller meiner Überzeugungen - mit Nahrungsergänzungsmitteln - v.a. Aminosäuren - zu pimpen.
Es hilft! Mir ist ein Buch über den Weg gelaufen (fataler Titel: "Was die Seele essen will"/ Julia Ross - aber in der Not
ist man halt empfänglicher ;) ) Die Autorin postuliert u.a., dass wir aufgrund der zunehmend schlechten Zusammensetzung
der Nahrungsmittel (plus Umweltgifte) zunehmend "automatisch" mangelernährt sind.
Interessanterweise empfiehlt sie eine paleo-ähnliche Ernährung, aber eben auch, sich was das Zeug hält zu supplementieren.
Ich mache echt große Augen gerade, weil sich alles Mögliche in mir (noch?) sträubt das zu glauben,
aber irgendsoeine Kapsel hat gestern Abend einen Depressionsschub beendet (noch nie passiert), und heute Abend
fühle ich mich nicht zum Bäume ausreißen, aber das erste Mal seit Wochen nicht total schwach...

Okay, das passt nicht so richtig hier rein, aber als ich es las, fiel es mir bisschen wie Schuppen...
Und dann musste das raus.
Wenn jemand hier mit diesen Aminosäuren und anderen NEM Erfahrungen hat oder Ahnung davon, ich mache gerade große Ohren :)

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Re: Nährwerttabelle von 1954-2003 Tomate

#5

Beitrag von Sabi(e)ne » Do 22. Aug 2013, 20:43

@Stadtgärtner: lies mal Sandor Katz, Wild Fermentation - der gute Mann lebt seit Mitte der 80er mit HIV und normal war das damals ein Todesurteil.
Er fermentiert ALLES, und deutet an, daß es daran liegt.
Das paßt wieder zu Bernhards These: "Nur Zellen können Zellen ernähren".
Sprich, unser Essen sollte lebendig sein.
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Re: Nährwerttabelle von 1954-2003 Tomate

#6

Beitrag von ULTRA » Do 22. Aug 2013, 21:31

richtig... Rohkost

Benutzer 72 gelöscht

Re: Nährwerttabelle von 1954-2003 Tomate

#7

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Do 22. Aug 2013, 23:10

ULTRA hat geschrieben:richtig... Rohkost
:mrgreen:

und: Wildpflanzen! (auch ungewaschene.....) :daumen: :daumen:



Was mich wirklich interessieren tät:
welche Tomatensorten wurden da gemessen?

alte Sorten auch für "heute"?
- weil wenn alte Sorten mit neuen Sorten verglichen wurden, dann kommt der "Nährstoffverlust" wahrscheinlich daher...
nur so eine Vermutung - "Zweckoptimismus :holy:

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Re: Nährwerttabelle von 1954-2003 Tomate

#8

Beitrag von unkrautaufesserin » Fr 23. Aug 2013, 00:10

Natürlich sind die neuen handelsüblichen Sorten auf Transportfähigkeit und solche Sachen gezüchtet, auf Kosten der Inhaltsstoffe.
Alte Gemüse, hauptsächlich auf Kompost und natürlich behandeltem Boden gewachsen, sind deutlich inhaltsreicher (und auch geschmackvoller).

Leider können die wenigsten Menschen sich ausschließlich von ihrer eigenen Ernte ernähren.

Der Mensch ist keine Maschine, jeder Mensch braucht verschieden viel Nährstoffe. Trotzdem gibt es Durchschnittswerte und Erfahrungen, wieviel wovon die meisten Menschen brauchen, um gesund zu bleiben.

So ist es nicht ratsam, die Menge von 70 g Fett täglich zu unterschreiten. Vor allem Frauen werden bei weniger Fett depressiv.
Besondes Augenmerk wird von der Industrie auf die Omega-3 Fettsäuren gelegt. Genauso wichtig für den Hirnstoffwechsel ist aber auch die Alpha-Linolensäure, die hauptsächlich in Milchfett, aber auch in Leinöl vorkommt.

Ein Erwachsener sollte täglich mindestens 70 g tierisches oder 120 g pflanzliches Eiweiß aufnehmen. Bei körperlicher Arbeit kann der Bedarf aber auch mal das Doppelte betragen.

Schwitzt man im Sommer viel, fehlt es schnell an Mineralien. Kritisch wird es da bei Kalium und Natrium. Wer sich gesund ernährt, vielleicht sogar vegetarisch, kann heutzutage durchaus an Natriummangel leiden. In unserer gewöhnlichen Nahrung ist aber auch viel zu wenig Kalium drin, und da ist ein Mangel viel schneller gravierend. Wurzelgemüse kann abhelfen, aber dann eben am besten vom eigenen Acker.

Im Winter war es ja diesmal besonders dunkel. Also litten viele Menschen unter VitaminD3-Mangel, deshalb an Kalziummangel, deshalb an Stimmungstiefs. Ein paar Kalziumtabletten halfen da ganz gut.

Generell halte ich nicht viel von Nahrungsergänzungsmitteln. Sehr oft werden Nährstoffe kombiniert, die gemeinsam nicht aufgenommen werden können, wie zum Beispiel Kalzium und Magnesium. Oder Eisen wird an Schwefel gebunden, obwohl Menschen das schlecht aufnehmen können. Eiweißgebundenes Eisen ließe sich viel besser aufnehmen...

Achte mal ein bißchen auf das, was Du ißt. Schau nach den Inhaltsstoffen. nimm wenig verarbeitete Lebensmittel. Und schreib mal auf, was Du zum Beispiel an Vitamin B oder so zu Dir nimmst. So bekommst Du einen Überblick über das, was Du natürlich aufnehmen kannst, und bekommst mit, was Du vielleicht wirklich noch brauchst...

Liebe Grüße, M. mit Steckenpferd Ernährungslehre... :holy:

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Re: Nährwerttabelle von 1954-2003 Tomate

#9

Beitrag von citty » Fr 23. Aug 2013, 00:56

Hallo,

das mit dem schwankenden Naehrstoffgehalt hat auch sehr viel mit den Sorten zu tun. Wildpflanzen haben z.B. immer noch den gleichen Naehrstoffgehalt wie frueher, habe ich jedenfalls mehrfach gelesen.

Ich kenne das uebrigens auch mit der Mattigkeit obwohl ich mich eigentlich sehr ausgewogen ernaehre, dann nehme ich - sehr wiederwillig - eine Vitamin-Mineralstoffpille und schon fuehle ich mich besser.

LG Citty
Dr. Roger Liebi fan :)

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Re: Nährwerttabelle von 1954-2003 Tomate

#10

Beitrag von 65375 » Fr 23. Aug 2013, 06:31

@Stadtgärtner
Iss mal Blüten- und Samenstände von Brennesseln. Ist jetzt grade verfügbar. Das hat bei mir zur Zeit einen Fitnessschub ausgelöst und scheint nicht nur dem Körper gutzutun. Ich glaube, daß ich geistig klarer und emotional stabiler (z. B. PMS) bin, seit ich fast täglich Brennesseln esse.
Das Buch vob Sandor Katz aus der SV-Bibliothek ist bei mir. Soll ich es Dir schicken? Ist allerdings in Englisch.
Hier ist seine Seite:
http://www.wildfermentation.com/
Er ist anscheinend zur Zeit in Dänemark.

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