Für Saatgut lasse ich die ausgesuchten Früchte ziemlich weich und überreif an der Pflanze werden. Dann wird mittels Sieb der Glibber ausgewaschen und die Samen auf ein beschriftetes Küchentuch gestrichen und getrocknet. Die Tücher bewahre ich übrigens lose in einem Pappkarton auf dem Trockenboden auf und puhle im Winter dann nach und nach die Kerne ab und packe sie in kleine Plastetütchen. Prbleme mit unliebsamen Viechern hatte ich dort zum Glück noch nie.
Die 3 genannten Sorten habe ich übrigens auch

aber die sehen bei mir verschieden aus: das Venusbrüstchen leicht abgeflacht, herzförmig mit langgezogener Spitze, die Pinnolo kompakt länglich rund mit kurzer Spitze und Klapprotts klein mit Spitze. Auch die Rispenform ist verschieden. Geschmacklich sind sie auch unterschiedlich.
Trotzdem sind einige Sorten dieses Jahr komplett anders als sie lt. Beschreibung sein sollen. Bei neuem und fremden Saatgut kann es verkreuzt gewesen sein. So ist zum Beispiel Charly Chaplin anstelle einer großen, orangen und gefurchten Beuteltomane eine kleine rote Cocktailtomate geworden. Andenhorn ist dieses Jahr rot und rund wie eine Strauchtomate. Verkreuzt kann die sich theoretisch aber nur mit Fleisch-oder anderen Flaschentomaten haben, da in dem abgeschlossenen Tunnel (mit Moskitonetz) nur Flaschen und Fleischtomaten waren
Bei anderen Leuten, die überzählige Sämlinge davon hatten, ist es eine ganz normale Andenhorn geworden. Muss man jetzt nicht verstehen.

Schild vertauscht kann auch nicht sein, da ich Flaschen- Fleisch-, Party und Strauchtomaten partieweise und getrennt anziehe.