Tomaten vor Braunfäule schützen

Nightshade
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Re: Tomaten vor Braunfäule schützen

#11

Beitrag von Nightshade » Do 6. Jun 2013, 05:17

Die Sporen der Braunfäule reisen mit dem Wind, mulchen wird also nichts nutzen.

Hier gibts das Problem auch.
Wo in der Bretagne bist du denn zuhause? Ich kenne die Gegend um Brest, wo Fuchsien als Hecke wachsen, hach toll.

Du kannst versuchen, tolerante Sorten zu bekommen. Die werden auch krank, aber erst später oder schwächer. Resistente Sorten gibt es nicht, von einer gentechnisch geschaffenen Neuzüchtung mal abgesehen.
Erwerbs-Sorten aus sehr nass-kalten Gebieten haben höhere Überlebens-Chancen und manche Wildtomaten angeblich auch. Letztere finde ich allerdings nicht überzeugend, was Größe und Geschmack betrifft. Solche ribiselartigen Miniaturkügelchen habe ich genau einmal angepflanzt, nachdem mich das Verkaufsbild getäuscht hatte.

Ein Gewächshaus lohnt IMO finanziell nicht - da kauf ich mir gleich die Tomaten vom Erwerbsgärtner, 1 Euro/Kilo.

Pflanzenhygiene wäre wchtig: keine Erdpäfel vom letzten Jahr durchtreiben lassen, befallene Pflanzen sofort entsorgen.

Backsoda wird schon seit langer Zeit landwirtschaftlich gegen verschiedene Pilzerkrankungen genutzt. Ist so ein "Frag-Oma"-Rezept. ;-)
Es wird dir einen Teil der Pflanzen eventuell ruinieren. Manche kriegen davon Brennflecken, andere vertschüßen sich. Probier es, vielleicht hast du Erfolg.

Bei uns hat es nicht wirklich genutzt, auch nicht gegen Thrips. Zwar sind die Schädlinge weniger geworden, die Pflanzen aber auch. (Und die Blattläuse haben sich mit der Schmierseife gewaschen, um nachher gesäubert zur Vermehrung zu schreiten.)

Zur Wirkung auf Boden und Pflanzen: Einerseits wirkt Na als Dünger. Bei uns werden die Zuckerrüben damit gedüngt, die haben das gern. Es gibt auch Pflanzen, die empfindlich gegen Na sind. (-> Brennflecken. Angeblich besonders die Gurken, kann ich nicht beurteilen, die baue ich nicht an.)

Wenn du größere Mengen Na in den Boden bringst, kann das zu einer Verschlechterung des Bodens führen. Schau, hier steht ein bisschen was drüber. Es ist aber eigentlich komplizierter als da steht.

http://www.lenntech.de/anwendungen/bewa ... assers.htm

Auf alle Fälle ist das Bodenleben an bestimmte Ionenverhältnisse angepasst und wird beeinträchtigt, wenn sich das Verhältnis verschiebt. (Wobei sich natürlich irgendwann ein neuer stabiler Zustand etabliert.)
Nur weil ein Rezept von Omi stammt, ist es nicht zwangsläufig umweltverträglich. (Meine Omi trauert um das gute DDT, das ihre Kinder gut vertrugen, nur der Kanarivogel leider nicht.)



Also, ich würde den Boden bei den Spritzungen abdecken. Wenn du das tust, könntest du allerdings auch jedes andere Spritzmittel verwenden.

Ich bin bis jetzt zufrieden mit Kupferoktaneat. Verwende es heuer erstmals, weil es mit der Braunfäule in den letzten 8 Jahren immer schlimmer wird. Früher erntete ich große Mengen Tomaten ohne Abdeckung und besonderes Tamtam. In den letzten Jahren haben die meisten Leute im Grätzel die Tomaten aufgegeben.
Ich spritze alle Nachtschattengewächse zu einem Zeitpunkt, wo die Stomata geöffnet sind, also in der Früh oder abends. Wegen des extremen Regens muss ich die Spritzungen leider regelmäßig alle 10 Tage wiederholen. Das Mittel hält ganz gut, trotz Sturzregen.
Jedes Spritzmittel gegen Braunfäule muss so ausgebracht werden, dass es die ganze Pflanze berührt, auch an den Blattunterunterseiten und Stengeln. Das ist bei ausgewachsenen Pflanzen ziemlich mühsam.

Ich wünsch dir Glück. Die Erdäpfel und Tomaten schauen bei mir gut aus, nur der Gitterrost macht mir Sorgen. Das ist der Vorteil bei der Braunfäule: Sie befällt kleine Pflanzen. man muss nicht eine riesige Baumkrone versorgen oder sich durch Stachelgestrüpp kämpfen.

Olaf
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Re: Tomaten vor Braunfäule schützen

#12

Beitrag von Olaf » Do 6. Jun 2013, 08:00

Ein Gewächshaus lohnt IMO finanziell nicht - da kauf ich mir gleich die Tomaten vom Erwerbsgärtner, 1 Euro/Kilo.
Wenn wir so rechnen landen wir im Supermarkt. Das "lohnt" nämlich alles nicht. Die in Holland oder sonstewo "können" das billiger.
Ein kleines Schleppdach tut es übrigens auch, es muss nicht gleich ein GH sein. In der Gartenkolonie bei meiner Mutter machen das ganz viele so. Kann auch nicht viel teuerer sein als alle 10 Tage irgendwelches Zeugs zu spritzen, mit viel Aufwand und zweifelhaftem Erfolg ggf.
LG
Olaf
Eigentlich bin ich ein netter Kerl.
Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.

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Re: Tomaten vor Braunfäule schützen

#13

Beitrag von hobbygaertnerin » Do 6. Jun 2013, 08:04

Ich werde jetzt gleich auch meine Tomaten vorsorglich gegen Braunfäule einsprühen, ebenso die Kartoffeln. Bei mir kommt Steinmehl, etwas Melasse oder Molkepulver, EM und ein paar Tropfen Braunalgenpräparat in die Spritzmischung. Bis jetzt hat das immer gut geklappt. Zumindest mach ich mir wegen Abtrift auf den
Boden keine Gedanken.
Erstaunlicherweise kommt Paprika und Aubergine ohne Abdeckung mit dem Wetter besser klar. Gut wie dieses Jahr die Ernte sein wird, wir haben es noch nicht in trockenen Tüchern.
Die Weintrauben kommen auch noch an die Reihe und noch einiges an weiteren Pflanzen.
Tomaten unter freiem Himmel, ich hab es aufgegeben, weil nach solchen Regengüssen, wie wir sie immer wieder von Oben her erhalten, gehen die Tomaten in die ewigen Jagdgründe.
Ich bin neugierig, wie sich Terra Preta auf die Pflanzengesundheit auswirkt- zumindest kommt unser Garten mit übermässigen Niederschlägen besser klar.

Ob sich ein Gewächshaus, der Gemüsegarten generell lohnt- alles lässt sich nicht in Euros und Cents genau berechnen.
Mein GH steht seit über 30 Jahren, ich denke, es hat sich schon längst abbezahlt.

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Re: Tomaten vor Braunfäule schützen

#14

Beitrag von holzgaser » Do 6. Jun 2013, 10:03

Servus!

Ich weiß nicht, was gegen Braunfäule hilft, aber ich hab stark den Verdacht, dass die Sortenwahl der Haupknackpunkt ist.

Diese Erfahrung hab ich auch gemacht. 2011 konnten 17 verschiedene Sorten im Freiland ohne Überdachung getestet werden. Davon wurde die beständigste Sorte wieder verwendet und hat sich auch 2012 bestens
bewährt.

In diesem Sommer wird das wohl der Härtetest, da die Tomaten seit 10 Tagen im Garten stehen, und das ohne Überdachung.
Die Tomaten werden immer in Mischkultur mit Stangenbohnen gepflanzt.

Meine Strategie, starke Setzlinge und die passende Sorte.

Gruß holzgaser

http://www.holzgasjournal.de
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Re: Tomaten vor Braunfäule schützen

#15

Beitrag von Benutzer 2354 gelöscht » Do 6. Jun 2013, 12:15

magst du auch verraten welche für dich die richtige Sorte ist ?

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Re: Tomaten vor Braunfäule schützen

#16

Beitrag von Saurier61 » Do 6. Jun 2013, 14:43

Hallöle,

meine Tomatenpflanzen hatten noch nie Braunfäule...
aber... ich geize nie aus, die Tomaten stehen dicht beieinander haben Vogelmiere, Spinat oder Blattsalate als Unterlage
stehen nicht in der vollen Sonne und haben kein Dach über dem Kopf....

Meine Sorten.... Buschtomaten, Flaschentomaten, Fleischtomaten und Kirschtomaten...
Ich säe sie einfach direkt ins Beet, wenn sie ca. 15cm hoch sind setze ich sie 5cm tiefer.

Gieße nur wenn die Blätter auch morgens noch schlapp aussehen... äh... ich nehm den Rasensprenger dafür... weil ich keinen Bock hab mit der Gießkanne rumzulaufen :grinblum:

Die Tomaten werden auch in dem dichten "Blätterwald" rot....
Manchmal bekommen einige Tomaten einen Staudenhalter... aber wenn sie umkippen macht das auch nichts... dann schieb ich einfach ein Holzgitter drunter damit sie nicht direkt auf dem Boden liegen... die wachsen, blühen und fruchten dann auch weiter.... hochheben und festbinden ist dann nicht mehr... dann brechen die Stengel....

Mache also, so wie ich das überall lese, eigentlich fast alles falsch... aber egal... meine Tomaten bekommen keine wirkliche Pflege und produzieren sehr viele Tomaten solange das Wetter warm genug ist... teilweise bis in den November...
Ach ja... ab und an bekommen sie Beerendünger oder Kompost...

Lieben Gruß von
Helga
Diplomatie ist... Jemanden so zur Hölle zu schicken, dass er sich auf die Reise freut.....

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Re: Tomaten vor Braunfäule schützen

#17

Beitrag von si001 » Do 6. Jun 2013, 14:57

Ich weiß, das hilft jetzt nicht direkt gegen Braunfäule, aber vielleicht denktst du mal für das nächste Jahr über resistentere Tomatensorten nach?
Liebe Grüße, si001!
-----------------------
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Re: Tomaten vor Braunfäule schützen

#18

Beitrag von Nightshade » Fr 7. Jun 2013, 06:44

Saurier61 hat geschrieben:
Mache also, so wie ich das überall lese, eigentlich fast alles falsch... aber egal... meine Tomaten bekommen keine wirkliche Pflege und produzieren sehr viele Tomaten solange das Wetter warm genug ist... teilweise bis in den November...
Ja, so ging das hier bis vor 8 Jahren. Da wurde nur hin und wieder mal ein Blättchen braun, das hab ich abgezwickt, und gut war´s. Massenahfte Ernte, keiner konnte mehr italienische Nudeln sehen.

Dann kam die Braunfäule, vermutlich der neue, sich sexuell vermehrende Typ. Wer auch immer sie zuerst eingeschleppt hat.... Im Juli sind die Tomaten jetzt schwarz "verbrannt", die meisten Leute haben den Anbau aufgegeben.

Es macht auch einen Unterschied, welchen Stamm des Eipilzes du hast. Die, die schon lange in Europa sind, richten nicht viel Schaden an. So wie seinerzeit in Irland schauen Gärten heute nicht aus. Die neu eingeschleppten Stämme des Parasiten sind ein anderes Kapitel.

Und es trifft ja nicht nur die Tomaten. Die Erlen haben seit ungefähr 20 Jahren eine Phytophtora-Infektion, die sie tötet. Vorher kannte man das nicht. Auch die sterben an Standorten, wo sie regelmäßig nass (überschwemmt) werden. Also müssten wir zukünftig auch die Erlen schön trocken im Gewächshaus halten. :roll:
(Oder vielleicht doch die Interkulturalität, die vielen sinnlosen Reisen, den Import aus anderen Ländern reduzieren?)

Zur Sortenwahl: Ich probiere heuer die Philovita-Hybride. Sie soll sehr resistent gegen die wichtigsten Tomatenkrankheiten inkl. Braunfäule sein UND eine halbwegs vernünftige Fruchtgrösse liefern UND gut schmecken.

http://www.gartenakademie.rlp.de/Intern ... enDocument

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Re: Tomaten vor Braunfäule schützen

#19

Beitrag von emil17 » Fr 7. Jun 2013, 08:03

Zur Biologie des Erregers siehe hier
Die Infektion der Pflanzen erfolgt ausschliesslich über nasse Blätter. Ist der Pilz erstmal drin, dann wird er sich im Gewebe weiter ausbreiten; die massenhaft erzeugten Sporen führen auch zu dauernder Selbstinfektion.
In Jahren mit nassem Sommer ist der Anbau ziemlich deprimierend.
Deshalb ist für den Hausgarten der Anbau im offenen Gewächshaus oder die Abdeckung z.B. mit glasfaserverstärkten Plexiglas-Wellplatten ein gutes Mittel, die Pflanzen gesund zu halten.
Man kann mit ein paar dieser Platten eine Art Schachtel um die Pflanzen herum bauen, mit Eingang = fehlender Wand auf der wetterabgewandten Seite. Damit kann man auch die Erntezeit im Herbst verlängern, die bei uns regelmässig durch einen frühen Frost im Oktober beendet wird. Wenn die Tomaten erst mal einen abgekriegt haben, machen die nachher bei mildem Wetter nichts mehr.
Spritzen mit Kupferpräparaten hilft, aber man kann doch nicht den Boden mit Schwermetallen anreichern, die nie mehr von dort verschwinden. Ausserdem muss man bei nassem Wetter dauernd.

Mulchen kann helfen, weil die Erstinfektion der Pflanzen über Pilzsporen erfolgen kann, die in der Erde auf Pflanzenresten überdauert haben. Die werden dann überdeckt. Wenn der Infektionsdruck aber erstmal hoch ist (hier immer so ab Mitte Juni) dann hilft das auch nichts mehr.
Kommerziell werden die Dinger unter Glas angebaut, auch in Landstrichen mit zuverlässig trockenem Sommer und künstloicher Bewässerung ist die Krankheit kein Problem. Deshalb ist in absehbarer Zeit keine Neuzüchtung resistenter Sorten zu erwarten.
Was ich nicht begreife: Ich habe schon oft wild aufgelaufene Tomatenpflanzen gesehen, z.B. auf Bauschuttdeponien. Die waren gesund und hatten wohlschmeckende Früchte mit starkem Aroma - vermutlich waren sie aus weggeworfenem Tomatenmark aufgelaufen.

Die Resistenzgründe mancher Sorten oder Arten sind zum Teil erstaunlich. Vielfach funktioniert es so, dass die Zellen in der Nachbarschaft einer keimenden Pilzspore das merken und schneller absterben als der Pilz nachwachsen kann. Dann sieht man bestenfalls einen kleinen schwarzen Punkt auf dem Blatt.
Andere haben die Spaltöffnungen, in welche der Pilz bei der Infektion eindringt, auf einem kleinen Buckel, so dass der Pilz diese nicht findet.
Was helfen könnte, wäre ein Abbrausen der Pflanzen mit kaltem Tomaten- oder Kartoffelblattextrakt bei trockenem Wetter. Die Idee dahinter ist, dass die Sporen dann rasch auskeimen (wegen den pflanzenspezifischen Inhaltsstoffen), aber die Infektion nicht vollenden können, bevor das Blatt wieder trocknet. Eine gekeimte Spore stirbt dann ab. Muss ich mal ausprobieren. Auch die anderswo im Forum beschriebene Moosextrakte könnten wirken.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

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Re: Tomaten vor Braunfäule schützen

#20

Beitrag von krabbe » Fr 7. Jun 2013, 15:35

Vielen Dank für eure Antworten !

Eigedlich wollte ich ja eine Freilandsorte haben und habe entsprechend auch einige Versuche gestartet. Die klimatischen Bedingungen sind aber wirklich schwierig für die Tomaten. Sie sind ja, wie ich übrigens auch, "Immigranten". (Huhu Nightshade : Warum baust du dieses ausländische Zeugs überhaupt an und isst es dann auch noch mit Gerichten wie Spagetti aus Hartweizen der in D auch nicht gerade heimisch ist?)
Mittlerweile muss ich mir eingestehen, dass das mit der angepassten Sorte nicht so einfach ist. Ich habe schon alles mögliche probiert.
Zur Anbaumethode :
Gemulcht habe ich schon immer. Allerdings mit Grünschnitt.

Der Versuch nicht aufzubinden war am Anfang der Vegetationsperiode viel versprechend. Der Mulch aus Grünschnitt ist für diese Variante letztendlich dann doch nicht genial. Hätte ich mir ja eigndllich auch denken können... Auf die Idee mit dem nicht aufbinden bin ich übrigens durch eine Tomatenpflanze gekommen, die sich selbst im Hof eines Museums ausgesäht hatte. Die war trotzt des sehr regnerischen Wetters völlig gesund und trug ewig viele Früchte. Die Idee mit Steinen zu mulchen (danke für den Tip) und es so noch einmal zu versuchen liegt also nahe.

Nicht auszugeizen hat sich nicht bewährt. Die Pflanzen trocknen hier einfach nicht genügend schnell ab.

Die verschiedenen Sorten, die ich schon probiert habe : Green zebra, Ananas, Coeur de Boeuf, Noire de Crimée, Moneymaker, Potager de Vilvorde,Saint Pierre und Marmande. Die ersten beiden, weil ich sie einfach sehr gerne mag, die anderen weil es robuste Tomaten Sorten sind oder als tolerant gegenüber kaltem und nassen Wetter gelten.
Marmande ist die einzigste, die mir bisher reife Früchte gebracht hat. Und das hat erst letztes Jahr zum ersten mal überhaupt funktioniert. Richtig gelesen - erste Mini-Ernte letztes Jahr. Ich bin ja dickköfpig. Und das liegt nicht daran, dass ich einen Regenschutz für zu teuer halte.

Dieses Jahr habe ich also versucht von der resistenteren Marmandesamen Pflanzen zu ziehen. Das hat im Prinzip auch geklappt. Nur dass die Aussaat dieses Jahr bei allen Tomaten erst beim zweiten Blattpaar sind. :eek: Ob das dieses Jahr noch was gibt, weiss ich nicht. Ich habe mir jetzt einfach mal ein paar Tomatenpflanzen gekauft.

Mitlerweile denke ich halt auch, dass die Tomaten hier ein bischen mehr Stützenhilfe brauchen um sich anzupassen. Deshalb meine Frage. Und selbst mit einem Regenschutz sind Mittel zum Stärken nicht schlecht. Ich werde wohl mal die verschiedensten Mittelchen, die hier als Anregung gegeben wurden ausprobieren. Dieses es Jahr habe ich auch mehr Zeit um in den 10 km weit entfernten Garten zu fahren. Endlich mal ein Job mit geregelten Arbeitszeiten! So kann ich dann endlich auch schneller auf Braunfäulebefall reagieren. Zum Teil bin ich nach einer Woche in den Garten gefahren um festzustellen, dass die beim letzten Besuch noch völlig gesunden Pflanzen nicht mehr zu retten waren.

Tja, und obwohl ich bei meinem Tomatendealer wirklich tolle Tomaten kaufen kann habe ich auch mal Lust auf eigene Tomaten. Deshalb also vielleicht doch einen Regenschutzt basteln. Allerdings muss ich da noch die Einfachstversion finden. Die käuflich zu erwerbenden "Tomatentüten" scheinen mir nicht hilfreich zu sein, da zu eng um die Pflanze liegend. Alles was gebastelt werden muss ist halt leider problematisch. Mein Mann hat überhaupt keine Zeit dafür und ich habe zwei linke Hände.

lg Andrea
lg Andrea

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