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von hobbygaertnerin » Sa 28. Jan 2012, 09:50
Die Begeisterung über die Sortenvielfalt trage ich immer noch mit mir herum, im Anbau beschränke ich mich auf 7 Sorten,
eine Baumtomate, das Andenhörnchen, Valencia, die Berner Rose, San Marzano, eine Tini Tin Balkontomate und die Ochsenherz.
Diese Sorten haben einen Nachteil, sie sind eher mittelspät und ich suche noch die allermöglichste früheste Sorte.
Der Unterschied von selbstgezogener San Marzano und veredelter gekaufter Pflanze ist so gering, weder vom Reifezeitpunkt noch vom Ernteertrag war ein nennenswerter Unterschied feststellbar.
Den grössten Unterschied stelle ich immer mit den unter Vordach gezogenen Pflanzen im Vergleich mit den Gewächshhaustomaten fest.
Alles Schütteln im Gewächshaus hilft nichts, weil die Temperaturen wohl manchmal zu heiss werden und den Tomaten hier wohl die Lust an einem reichen Tomatenbehang vergeht.
Die Versuche, überzählige Tomatenpflanzen im Freiland zu kultivieren sind bis jetzt jedes Jahr in der Krautfäule untergegangen. Jegliche pflanzliche Hilfe und Unterstüzung wurde von einigen wirklichen Schlechtwettertagen mit dem tödlichen Krautfäulebefall vernichtet.
Hat sich das Klima verändert, wenn die Tomaten früher solche Mimosen gewesen wären, die hätten keinen Einzug in die dörflichen und bäuerlichen Gärten gemacht.
Bei den Gurken fällts mir auch auf, die alten Sorten halten das Klima noch aus, die neuen Sorten schwächeln gewaltig.
Paprika und Auberginen sind hier noch widerstandsfähiger.
Inzwischen muss man sich diese Pflanzen fast selbst heranziehen, weil es immer schwieriger ist, unveredelte Pflanzen zu bekommen.
Der Aufwand für die Veredlung ist sicher beträchlicht, aber 4 Euro für eine Gurke, die dann vielleicht 4 Gurken liefert, da ist das Gemüse im Laden um einiges billiger.
Garten nur als teures Hobby, das widerstrebt mir, wenn ich mir schon die Arbeit und Mühe mache, dann soll das nicht unbedingt auch noch ein Draufzahlgeschäft sein.
Gruss
hobbygaertnerin