Kommt aber auch darauf an, wieviel man düngt. Ich habe in zwei aufeinanderfolgenden Jahren an denselben Stellen Tomaten angebaut, einmal mit Urin, Holzasche und viel Kompost plus Giessen mehrtriebig gezogen, im zweiten Jahr ohne Dünger und ohne Ausgeizen und sehr trocken. Variante Nummer eins führte zu regelrechten Bäumen, sowohl bei den determinierten als auch bei den nicht determinierten, Variante zwei brachte dünne, am Boden kriechende Pflanzen.Steppenwolf hat geschrieben:Ich baue in meinem Folienhaus indeterminierte Tomaten eintriebig und aufgeleitet. Da habe ich den Platz auch in der Höhe gut genützt und viel Ertrag mit schönen Früchten. Im Freiland nehme ich determinierte Sorten und lasse sie mit Stroh am Boden liegen . Diese Sorten setzen bald viele Früchte an, hören aber dann zu wachsen auf, die indeterminierten würden bei mir so zu einem Dschungel werden.
Wollte nur noch berichten, die Versuche mit Tomaten im Freiland draussen am freien Feld waren letztes Jahr letztlich nicht so gut. Die Sorte, die ich diesmal vorwiegend hatte, blieb am freien Feld zwar klein, erwischte trotz windoffener Lage trotzdem die Braunfäule. Das ist im ersten Jahr mit anderen Sorten nicht passiert. Heuer gibt es noch einmal ein Experiment mit Sorten, die sich bei mir im Freiland schon bewährt haben.
Was hingegen gut funktioniert hat, waren die Tomaten im Kübel vor dem Haus, wo sie von Dauerregen nicht erwischt werden. Die wuchsen ohne Ausgeizen zu regelrechten Gestrüppkonstruktionen heran, trugen reich und hatten so gut wie keine Braunfäule. Gedüngt wurden sie nur mit Schafwolle, gegossen erst, wenn die Blätter hingen. Aufgesteckt habe ich sie nur soweit, dass sie nicht brechen.