der preiswerte Garten

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Saurier61
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Re: der preiswerte Garten

#51

Beitrag von Saurier61 » Fr 12. Apr 2013, 17:06

Little Joe hat geschrieben:... nach "Plastic Planet" ist es mir unbegreiflich wie noch jemand PET Flaschen kaufen kann, egal ob mit oder ohne Pfand. :ohoh:
Ich kauf die gar nicht, ich nehm den Müll von den Nachbarn... so erspare ich den PET-Flaschen den Umweg den sie sonst gehen müssten um Balkonkästen zu werden :engel:
Das spart dann auch noch Energie....

Lieben Gruß von
Helga
Diplomatie ist... Jemanden so zur Hölle zu schicken, dass er sich auf die Reise freut.....

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Spottdrossel
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Re: der preiswerte Garten

#52

Beitrag von Spottdrossel » Fr 12. Apr 2013, 18:07

Thomas/V. hat geschrieben:
Genau deswegen hatte ich es bisher nicht gemacht - Erde im Wohnzimmer kochen, ich glaube, da hätte sogar mein Mann ein kleines Verständnisproblem :hmm: .
Ich habe das 1x gemacht, nie wieder...
Der Gestank ist wiederlich und der Stromverbrauch...
Genau deswegen wäre bei mir nur das Wohnzimmer in Frage gekommen, weil da per Holzfeuer gekocht wird.
Das mit den Unkräutern rauszupfen ist halt so eine Sache, wenn es die "Premiere" ist und man nicht weiß, wie das gewünschte Pflänzchen denn jetzt aussehen soll - ich hatte also einfach mal die Kameraden gehätschelt, die mehrfach auftauchten und nachweislich weder Distel noch Löwenzahn waren.
Im Herbst wurden sie in eine Ecke des Beetes ausgewildert, zwecks weiterer Beobachtung.
Erkenntnis jetzt im Frühjahr: was es für eine Pflanze war, weiß ich immer noch nicht - aber zumindest war es für Hühner eßbar :motz: .
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Spottdrossel
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Re: der preiswerte Garten

#53

Beitrag von Spottdrossel » Fr 12. Apr 2013, 18:11

Little Joe hat geschrieben:... nach "Plastic Planet" ist es mir unbegreiflich wie noch jemand PET Flaschen kaufen kann, egal ob mit oder ohne Pfand. :ohoh:
Ich war jetzt nach einer Reportage der Meinung, die gingen bei uns in die Verbrennung? Egal ob mit oder ohne Pfand, "Recycling" dann so übersetzt, daß es Erdöl in Flaschenform ist.
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Re: der preiswerte Garten

#54

Beitrag von Sabi(e)ne » Fr 12. Apr 2013, 19:16

Nach meinem Kenntnisstand geht das ganze PET nach China, und da werden Fleece-Stoffe draus gemacht. Unter besch**** Bedingungen, aber es wird zum größten Teil recycelt.
Viel schlimmer als die Flaschen sind die Sch***Hemdchentüten, die innerhalb von Monaten zu kleinsten Fitzeln zerfallen, die nicht wieder einsammelbar sind, und die Plastikringe von sixpacks und die ganzen FastFood-Verpackungen :motz: .
I love life. And it loves me right back.
And resistance is fertile. :-)

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Re: der preiswerte Garten

#55

Beitrag von hobbygaertnerin » Do 29. Mai 2014, 08:18

Was würde in den preiswerten Garten noch passen,
Totholzhaufen für Igel usw., Steinhaufen für Eidechsen und Blindschleichen, ein kleiner Gartenteich, selbstgemachte Nistkästen, Insektenhotels.

Benutzer 3018 gelöscht

Re: der preiswerte Garten

#56

Beitrag von Benutzer 3018 gelöscht » Do 29. Mai 2014, 10:17

Fragt mal bei den Gemeinden nach wegen Biberdämmen... die meisten Dörfer graben die Dämme mit dem Frontlader aus den Bächen, damit alles schön sauber ist... die Berge von Holz werden dann in Haufen neben dem Bach gelagert. So hab ich dieses Jahr Baumpfähle, Erbsenstangen, Brennholz und Bastelholz geschenkt bekommen, weil niemand sich bücken wollte. Das Holz war nicht lange im Bach, angespitzt ist es auch schon, und mein Bürgermeister war froh, dass er das Zeug los war und nicht entsorgen musste.

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Re: der preiswerte Garten

#57

Beitrag von Dyrsian » Do 29. Mai 2014, 16:57

hobbygaertnerin hat geschrieben:Ich hab mir für dieses Jahr vorgenommen, mir aufzuschreiben, was an Ausgaben für den Garten anfällt - aber auch, was an Ernte reinkommt.
Mein Ziel, der Garten sollte sich selbst tragen.t.
Ich mache genau das, auf Gramm und Cent genau. Bei Interesse kann ich die Ergebnisse gerne nächstes Jahr mal posten.
Zum Sparen: Beeteinfassungen und Wege nicht aus Holz machen, sondern aus Stein oder Beton. Verrottet nämlich nicht. Und der Nutzen von permanenten Beeten (kenne nur den englischen Begriff) ist immens.

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poison ivy
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Re: der preiswerte Garten

#58

Beitrag von poison ivy » Do 29. Mai 2014, 18:42

hobbygaertnerin hat geschrieben:Little Joe,
preiswerter Garten heisst für mich nicht, Aussenstelle der Mülldeponie zu werden. Aber die Dinge vor Ort schätze ich besonders. Macht manchmal ein wenig Arbeit, sicher wären gepflasterte Wege arbeitssparend, aber dafür müsste ich viel mehr kehren. Die Hackschnitzel sind sowieso vorhanden, nach ein paar Jahren tausche ich aus, die zu Erde gewordenen Hackschnitzel kommen unter die Beerensträucher , ein paar Schubkarren neue Hackschnitzel und der Weg sieht wieder sauber aus.
Dachschindel sauber verlegt sehen für mich viel besser aus, als die Betonkanten, alte Leitern werden wunderschöne Torbögen, die alten behauenen Steine passen in einen Naturgarten viel besser als die moderenen Steingabionen.
Die Gradwanderung zwischen Arbeitserleichterung, Naturverträglichkeit, Schönheit und Preiswürdigkeit muss wohl jeder für sich selbst finden.
das EINE POST, das mir auf 6 Seiten ins Auge gefallen ist

wann ist ein Garten 'preiswert'?
das laesst sich nicht in Mark und Pfennig ausdruecken und ist fuer jeden individuell

mein Traktorle mit Lader und backhoe wuerde so manches Kleingaertnerkonto sprengen,
aber vorher hab ich Hackschnitzel und Steine zur Bachbefestigung in der Schubkarre rumgekarrt,
und ausgewachsene Baeume beim Faellen versucht von Hand in Richtung zu halten
Benzinhaechsler? klar, was meinst, dass 500 Meter Kabel kosten? allein an Zeit und Nerven es aus- und einzurollen?
und wieviel Sprit und Geld ich spar, wenn ich vor Ort meinen Gruenmuell verhackstuecke,
statt ihn weiss der Kuckuck wohin auf eine Deponie zu karren?

was meinen Garten aber wirklich kostenguenstiger macht ist selber machen!

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Re: der preiswerte Garten

#59

Beitrag von Zottelgeiss » Fr 30. Mai 2014, 00:21

Moin,

ich nehme statt Toepfchen für Jungpflanzen den unteren Teil (Boden) von Tetrapacks. Einfach den Boden in gewünschter Höhe abschneiden, unten Löcher rein oder die Eckchen abschneiden, fertig. Die stelle ich dann in stabile Pappkartons auf Folie (gelbe Säcke z.B.). Wenn man die quadratischen verwendet, passen 28 Stück in eine 60x40 cm- Kiste. Die kann man ggf. noch leicht mit Folie oder Flies abdecken. Für größere Pflanzen wie Tomaten gehen 500g- Joghurtbecher super. Ich hab solche nicht, weil ich den Joghurt selbst mache, aber meine Mutter hat mir dieses Jahr so 45 Tomaten vorgezogen. Die Pötte hab ich ausgewaschen zur nächsten Verwendung, lassen sich sehr platzsparend stapeln.

Hochbeete, die ich längstens drei Jahre verwenden will, schraub ich mir fix aus ganzen Paletten zusammen. Damit nichts rauskrümelt, stecke ich stabile Pappen in die Zwischenräume der Fußbretter (sind innen und senkrecht, logisch). Als Zwischenlösung durchaus praktikabel. Die Eierkartons vom A*di sind optimal in der Breite. Ich nehme die immer als Einkaufskisten mit, tu später meinen Rödel für den Garten rein und stecke sie dort gleich in die Komposter/ Hochbeetseite.

Im Hühnerstall habe ich für die Sitzstangen Babybettgitter schräg an die Wand gestellt (kann da nichts anschrauben), und nur jede vierte Stange drin gelassen, damit sie die Sitzstangen nicht vollkacken. Zwei Gitter für 15 Hennen. Sind vom Sperrmüll. Die Nester sind wieder stabile Pappkartons. Teilweise stehen sie in einem Schränkchen vom Sperrmüll, zwei auf dem Boden daneben.

Liebe Grüße,
die Zottelgeiss
Die eigenen Grenzen sind immer die Grenzen des anderen.

Picassa

Re: der preiswerte Garten

#60

Beitrag von Picassa » Fr 30. Mai 2014, 07:58

Geduld spart auch viel Geld.

Die paar gekauften Stauden, die ich vor zwei Jahren gesetzt habe, sind gut angewachsen und lassen sich in diesem Herbst bereits teilen. Von den paar gekauften Sträuchern kann ich aus Stecklingen neue Sträucher heran ziehen.
Die Farne in meinem Schattengarten breiten sich schon selbst aus, das wird bald alles schön grün zugewachsen sein.
Ein paar Gemüsesorten habe ich "schießen" lassen, deren Samen verwende ich dieses Jahr (bzw. die Nachkommen wachsen bereits im Garten).

Dieses Jahr fangen wir an, die Obstwiese zu beleben. Die ersten zwei Apfelbäumchen sind gepflanzt. Im nächsten Jahr kommen wieder zwei Obstbäume dazu, und das Jahr drauf auch. Alles auf einmal zu kaufen würde unser Budget sprengen. Außerdem haben die Neulinge dann Zeit, sich zu beweisen... das spart in Zukunft eventuelle Fehlkäufe. Das Klima hier in Ostsachsen ist doch ein komplett anderes als ich es von Mittelhessen kenne, und man muss erstmal "umlernen"... vieles geht hier nicht, was in Hessen selbstverständlich war.

Zwischen den Bäumen wollen wir noch ein paar Gemüsebeete anlegen. Jedes Jahr immer nur einen kleinen Teil, dafür dann aber mit Gemüsesorten, die wir aus eigenen Samen heranziehen bzw. aus eigenen Setzkartoffeln.

Unsere Vorgänger haben einige alte, vergammelte/verrostete Gartengeräte zurück gelassen. Geräte, die wir noch nicht kannten. Aber mit denen "üben" wir jetzt, und die, die gefallen, werden später durch neue ersetzt (wenn es so weit ist, dass sie komplett auseinander gefallen sind).

Hier und da muss auch mal eine neue Maschine her. Z.B. eine Heckenschere. Bisher haben wir gar nicht oder mit Hand geschnitten. Das geht aber auf Dauer nicht. Wir haben ein halbwegs festes jährliches Budget für den Garten. Das, was am dringensten gebraucht wird, wird davon gekauft. Der Rest muss warten bis zum nächsten Jahr. Dieses Jahr gibt´s ´ne Heckenschere :-)

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