Bewurzelungshormone
Bewurzelungshormone
Dache, wir hatten schon einen Thread dazu, kann ich aber nicht finden.
Zufallsfund:
Wie und warum man Weidenwasser zur Bewurzelung von Stecklingen einsetzt.
Unten auf der Seite, Stichwort "Willow Water":
http://deepgreenpermaculture.com/diy-in ... low-water/
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Wie und warum man Weidenwasser zur Bewurzelung von Stecklingen einsetzt.
Unten auf der Seite, Stichwort "Willow Water":
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- kraut_ruebe
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Re: Bewurzelungshormone
ich bin heut auf ner ami-seite über zimtpulver gestolpert, soll angeblich gute erfolge bringen. holzkohle war auch kurz erwähnt.
details hab ich keine, ist also nur ein gerücht
details hab ich keine, ist also nur ein gerücht
There's a crack in everything. That's how the light gets in.
Re: Bewurzelungshormone
Zimt und Holzkohle wohl eher zum Deisinfizieren.
Bei dem von Manfred verlinkten Text wird ja auch unterschieden zwischen dem eigentlichen Wachstumshormon und der antibakteriell wirkenden Salizylsäure.
Bei dem von Manfred verlinkten Text wird ja auch unterschieden zwischen dem eigentlichen Wachstumshormon und der antibakteriell wirkenden Salizylsäure.
Unsre SV-Bib: http://tinyurl.com/l7x9773
- kraut_ruebe
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Re: Bewurzelungshormone
beim zimt stand auch was - ziemlich viel sogar - von bewurzelungshormon (in kombi mit desinfektion). bei gelegenheit seh ich mir das nochmal an, vorgestern wollt ich mehr ein rezept für diese ami-zimtrollen, drum hab ich mich in diese bewurzelungsgeschichte nicht vertieft.
weide wär natürlich trotzdem klüger, die wächst im gegensatz zu zimt hier.
weide wär natürlich trotzdem klüger, die wächst im gegensatz zu zimt hier.
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Re: Bewurzelungshormone
Ich hab schon wieder die Idee, vier, fünf Gläser mit den verschiedenen Substanzen hinzustellen und auszuprobieren. Mal schauen, ob ich dazu komme. Die Feige soll eh weg. Da kann ich sie auch kleinmachen und auf Gläser verteilen.
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Re: Bewurzelungshormone
Echte Kokosmilch, also nicht die aus der Dose, ist reich an Cytokinin, welches Kallusbildung, Wurzelbildung, Sprossverzweigung fördert.
Zum Bewurzeln wird kommerziell Indolbuttersäure eingesetzt, wegen seiner Ähnlichkeit zur Indolessigsäure, dem Phytohormon Auxin. Ich persönlich zweifle den Hormonhype aus folgendem Grund etwas an: bei Pflanzen ist der Wirkungsort des Hormons sehr viel wichtiger als dessen Konzentration. So ist im menschlichen Urin mehr Auxin als in der wachsenden Pflanze! Was ergo bedeutet, dass man Stecklinge mit verdünntem Urin gleich gut bewurzeln könnte wie mit IBA. Zumal Auxin ja nicht mal wirklich für Wurzelbildung zuständig ist sondern eher ein Antagonist zu dem oben genannten Cytokinin, welches das Verhältnis Wurzel/Spross zugunsten der Wurzel verschiebt
edit: was garantiert wirkt: knifflig zu bewurzelnde Pflanzen mit einem Steckling Minze oder Basilikum (also mit was, das immer anwurzelt) zusammen ins Glas stellen. Die Phytohormone gelangen über die Schnittstelle ins Wasser und auch in den anderen Steckling. Falls es ein reines Hormonproblem ist dürfte sich das dadurch erledigt haben.
edit 2: hab den Artikel jetzt gelesen, hört sich interessant an, vor allem der Schutz vor dem Wegfaulen durch Salicylsaeure. Deren Wirksamkeit als Phytohormon wurde übrigens entdeckt, als gestresste Forscher zufällig den Rest des Aspiringlases in immer den selben Blumentopf kippten, woraufhin die Pflanze super gedieh
Zum Bewurzeln wird kommerziell Indolbuttersäure eingesetzt, wegen seiner Ähnlichkeit zur Indolessigsäure, dem Phytohormon Auxin. Ich persönlich zweifle den Hormonhype aus folgendem Grund etwas an: bei Pflanzen ist der Wirkungsort des Hormons sehr viel wichtiger als dessen Konzentration. So ist im menschlichen Urin mehr Auxin als in der wachsenden Pflanze! Was ergo bedeutet, dass man Stecklinge mit verdünntem Urin gleich gut bewurzeln könnte wie mit IBA. Zumal Auxin ja nicht mal wirklich für Wurzelbildung zuständig ist sondern eher ein Antagonist zu dem oben genannten Cytokinin, welches das Verhältnis Wurzel/Spross zugunsten der Wurzel verschiebt
edit: was garantiert wirkt: knifflig zu bewurzelnde Pflanzen mit einem Steckling Minze oder Basilikum (also mit was, das immer anwurzelt) zusammen ins Glas stellen. Die Phytohormone gelangen über die Schnittstelle ins Wasser und auch in den anderen Steckling. Falls es ein reines Hormonproblem ist dürfte sich das dadurch erledigt haben.
edit 2: hab den Artikel jetzt gelesen, hört sich interessant an, vor allem der Schutz vor dem Wegfaulen durch Salicylsaeure. Deren Wirksamkeit als Phytohormon wurde übrigens entdeckt, als gestresste Forscher zufällig den Rest des Aspiringlases in immer den selben Blumentopf kippten, woraufhin die Pflanze super gedieh
In the world I see you are stalking elk through the damp canyon forests around the ruins of Rockefeller Center.
- Tyler Durden, Fight Club
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Re: Bewurzelungshormone
Tja, nur wachsen die Kokosnüsse halt hierzulande leider nicht.Kaufnix hat geschrieben:Echte Kokosmilch, also nicht die aus der Dose, ist reich an Cytokinin, welches Kallusbildung, Wurzelbildung, Sprossverzweigung fördert.
Angeblich ein Schwangerschaftstest: Weizen in "normalen" und in den Urin einer Schwangeren legen. Der "schwangere" Weizen keimt angeblich deutlich schneller. Hab's leider in meiner definitiv letzten Schwangerschaft versäumt, das zu testen. Schwangere vor!Kaufnix hat geschrieben:Zum Bewurzeln wird kommerziell Indolbuttersäure eingesetzt, wegen seiner Ähnlichkeit zur Indolessigsäure, dem Phytohormon Auxin. Ich persönlich zweifle den Hormonhype aus folgendem Grund etwas an: bei Pflanzen ist der Wirkungsort des Hormons sehr viel wichtiger als dessen Konzentration. So ist im menschlichen Urin mehr Auxin als in der wachsenden Pflanze! Was ergo bedeutet, dass man Stecklinge mit verdünntem Urin gleich gut bewurzeln könnte wie mit IBA. Zumal Auxin ja nicht mal wirklich für Wurzelbildung zuständig ist sondern eher ein Antagonist zu dem oben genannten Cytokinin, welches das Verhältnis Wurzel/Spross zugunsten der Wurzel verschiebt
Das hört sich doch wunderbar unkompliziert an. Wird eine ganz schön lange Reihe von Testgläsern, die ich da aufstellen muß, wenn ich die vielen verschiedenen Varianten testen will.Kaufnix hat geschrieben:edit: was garantiert wirkt: knifflig zu bewurzelnde Pflanzen mit einem Steckling Minze oder Basilikum (also mit was, das immer anwurzelt) zusammen ins Glas stellen. Die Phytohormone gelangen über die Schnittstelle ins Wasser und auch in den anderen Steckling. Falls es ein reines Hormonproblem ist dürfte sich das dadurch erledigt haben.
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Re: Bewurzelungshormone
Wir versuchen, bisher vergeblich, Olivenbäume aus Stecklingen heranzuziehen.
Die staatliche landwirtschaftliche Versuchsanstalt,die hier mit Oliven experimentiert und uns auch die ersten hundert jungen Bäume verkauft hat, verwendet
Indol-Buttersäure als Bewurzelungshilfe.
Gibt es in Deutschland eine Bezugsquelle, die Privatpersonen den Kauf ermöglicht oder ist das absolut außer Reichweite?
Ich werde mich das erste Quartal nächsten Jahres in Deutschland aufhalten und könnte das Mittel dann mit nach Brasilien bringen.
LG
Michael
Die staatliche landwirtschaftliche Versuchsanstalt,die hier mit Oliven experimentiert und uns auch die ersten hundert jungen Bäume verkauft hat, verwendet
Indol-Buttersäure als Bewurzelungshilfe.
Gibt es in Deutschland eine Bezugsquelle, die Privatpersonen den Kauf ermöglicht oder ist das absolut außer Reichweite?
Ich werde mich das erste Quartal nächsten Jahres in Deutschland aufhalten und könnte das Mittel dann mit nach Brasilien bringen.
LG
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- emil17
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Re: Bewurzelungshormone
Indol- oder Naphthylbuttersäure kann man als Präparat kaufen. Musste googeln. Wird oft überdosiert und nützt dann nichts mehr. Ausserdem sollten die Stecklinge hell und warm stehen (über 20 Grad).
Sehr gut als Bewurzelungshilfen gehen Sprosse von Coleus (Buntnessel, Zimmerpflanze) oder Tanacetum balsamita (Balsamminze, Gartenpflanze, leider nur für schneckenfreie Orte). Zum keimfrei machen des Wassers kann man auch ein Beutelchen Schnittblumennahrung nehmen (in Blumenläden erhältlich).
Sehr gut als Bewurzelungshilfen gehen Sprosse von Coleus (Buntnessel, Zimmerpflanze) oder Tanacetum balsamita (Balsamminze, Gartenpflanze, leider nur für schneckenfreie Orte). Zum keimfrei machen des Wassers kann man auch ein Beutelchen Schnittblumennahrung nehmen (in Blumenläden erhältlich).
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.
Re: Bewurzelungshormone
Dieses Buttersäurezeugs gibt's zur Not inne Apotheke.
War hier auch schon mal irgendwo erwähnt: Weidenzweige als Bewurzelungshilfe dazustecken.
War hier auch schon mal irgendwo erwähnt: Weidenzweige als Bewurzelungshilfe dazustecken.
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