Anbau des guten Geschmacks wegen
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Anbau des guten Geschmacks wegen
Hallo zusammen,
bin neu hier und dachte mir, ich hole mir gleich mal ein wenig Input für unseren zukünftigen Gemüsegarten:
Welches Gemüse/Obst/Kräuter baut ihr an, weil es diese schlicht nicht annähernd so gut schmeckend zu kaufen gibt.
Mal ein Beispiel was ich meine: Tomaten kriegt man in keinem Supermarkt wirklich leckere zu kaufen.
Zwiebeln oder Kartoffeln (wenn man ganz ehrlich ist) schon (da gibt es sicherlich gute Gründe die anzubauen aber der bessere Geschmack wäre für mich keiner).
Viele Grüße,
Max
bin neu hier und dachte mir, ich hole mir gleich mal ein wenig Input für unseren zukünftigen Gemüsegarten:
Welches Gemüse/Obst/Kräuter baut ihr an, weil es diese schlicht nicht annähernd so gut schmeckend zu kaufen gibt.
Mal ein Beispiel was ich meine: Tomaten kriegt man in keinem Supermarkt wirklich leckere zu kaufen.
Zwiebeln oder Kartoffeln (wenn man ganz ehrlich ist) schon (da gibt es sicherlich gute Gründe die anzubauen aber der bessere Geschmack wäre für mich keiner).
Viele Grüße,
Max
- Taraxacum
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Re: Anbau des guten Geschmacks wegen
Oh, gerade bei Kartoffeln gibt es so viele verschiedene Sorten, die man für die unterschiedlichsten Dinge braucht. Ich habe meine Wunschliste für Pflanzkartoffeln für dieses Jahr gerade fertig und bin auf sage und schreibe 30 verschiedenen Sorten gekommen. Blau- & rotfleischige Sorten sind immer ein Muss für bunten Kartoffelsalat, Pommes oder Bratkartoffeln. Dann gibt es bestimmte Sorten für Kartoffelbrei, Klöße, Backkartoffeln..... Die Einheitskartoffel aus dem Supermarkt kann da nicht mithalten. (Außerdem gibt es für die verschiedenen Standorte perfekt angepasste Sorten - auf dem kleinen Acker draußen kann ich nur mit großem Aufwand wässern, also kommen dort Sorten hin, die Trockenheit vertragen, ja sogar fürs Aroma brauchen. Sorten, welche viel Wasser brauchen, kommen dann in den Garten hinterm Haus.) Das Gleiche auch bei Zwiebeln. Da kann man Glück haben und vieleverschiedene Zwiebeln bekommen, ich baue sie aber ebenfalls selber an. So zieht sich das über sämtliche Gemüse- & Obstsorten. Außerdem, was man selber in mühevoller Arbeit bis zur Ernte kultiviert hat, schmeckt nochmal viel besser
Wenn man selber anbaut, weiß man was man hat und isst. Das ist ein nicht zu unterschätzender Vorteil.
Wenn man selber anbaut, weiß man was man hat und isst. Das ist ein nicht zu unterschätzender Vorteil.
Re: Anbau des guten Geschmacks wegen
Ich glaube, da ist viel subjektives Empfinden mit dabei.
Ich finde unsere Kartoffeln verschiedener Sorten z.B. um Längen besser als gekaufte aber der Anbau ist hier trotzdem eine Katastrophe wegen Wurzelunkräutern, deswegen bauen wir nur in einem kleinen Rahmen an. In normalen Jahren stoppeln wir Kartoffeln beim historischen Kartoffelroden eines Oldtimer-Treckervereins, die bauen in etwa die gleichen Sorten vom Biohof Jeebel an wie wir - trotzdem schmecken unsere besser.
Dann baue ich üblicherweise verschiedene Zwiebelsorten an, die es so nicht zu kaufen gibt und die ich bspw. für Gigantes plaki brauche weil da einfach keine andere zarte Zwiebelsorte oder auch Schalotte mithalten kann.
Andererseits: Wir bekommen hier sehr leckere Tomaten eines regionalen Anbieters im Supermarkt, klein, bunt und echt gut. Ich wundere mich schon seit Jahren, dass das keine Schule zu machen scheint.
Karotten werden hier nicht so schön und erfüllen auch geschmacklich nicht unsere Erwartungen, deswegen kaufen wir Futterwurzeln als Sackware. Die sind lecker.
Trotzdem sind wir überzeugte Anbauer und machen alles mögliche andere und testen viel aus - nur nicht mehr auf Krampf 'alles'.
Ich bin mit besten Äpfeln direkt aus einem vorzüglichen Anbaugebiet aufgewachsen und trotzdem sind unsere Äpfel alter Sorten mit nichts zu vergleichen und durch nichts zu ersetzen.
Frische Pfirsiche direkt zum Baum schmecken sogar in Norddeutschlands Jammerklima besser als die besten mir bekannten gekauften.
Und so weiter, und so fort.
Ich glaube die normale Tangente ist:
Anfangen mit Anbauen - Blut lecken und alles anbauen wollen - wieder auf ein machbares und freudvolles Level besinnen.
Ich finde unsere Kartoffeln verschiedener Sorten z.B. um Längen besser als gekaufte aber der Anbau ist hier trotzdem eine Katastrophe wegen Wurzelunkräutern, deswegen bauen wir nur in einem kleinen Rahmen an. In normalen Jahren stoppeln wir Kartoffeln beim historischen Kartoffelroden eines Oldtimer-Treckervereins, die bauen in etwa die gleichen Sorten vom Biohof Jeebel an wie wir - trotzdem schmecken unsere besser.
Dann baue ich üblicherweise verschiedene Zwiebelsorten an, die es so nicht zu kaufen gibt und die ich bspw. für Gigantes plaki brauche weil da einfach keine andere zarte Zwiebelsorte oder auch Schalotte mithalten kann.
Andererseits: Wir bekommen hier sehr leckere Tomaten eines regionalen Anbieters im Supermarkt, klein, bunt und echt gut. Ich wundere mich schon seit Jahren, dass das keine Schule zu machen scheint.
Karotten werden hier nicht so schön und erfüllen auch geschmacklich nicht unsere Erwartungen, deswegen kaufen wir Futterwurzeln als Sackware. Die sind lecker.
Trotzdem sind wir überzeugte Anbauer und machen alles mögliche andere und testen viel aus - nur nicht mehr auf Krampf 'alles'.
Ich bin mit besten Äpfeln direkt aus einem vorzüglichen Anbaugebiet aufgewachsen und trotzdem sind unsere Äpfel alter Sorten mit nichts zu vergleichen und durch nichts zu ersetzen.
Frische Pfirsiche direkt zum Baum schmecken sogar in Norddeutschlands Jammerklima besser als die besten mir bekannten gekauften.
Und so weiter, und so fort.
Ich glaube die normale Tangente ist:
Anfangen mit Anbauen - Blut lecken und alles anbauen wollen - wieder auf ein machbares und freudvolles Level besinnen.
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Re: Anbau des guten Geschmacks wegen
Selbst gezogen schmeckt doch immer besser
Asia Salate bekommt man glaub ich nie im Handel, da die schnell verwelken. Find ich aber sehr fein als Ergänzung im Salat oder Gemüse.
Und Brennesseln - aber die bauen sich ja von selbst an
Zwiebelröhrle bekommt man auch nicht die ganze Saison und nicht so gut und frisch wie vom Garten.
Und Mangold in verschiedenen Farben ...
Asia Salate bekommt man glaub ich nie im Handel, da die schnell verwelken. Find ich aber sehr fein als Ergänzung im Salat oder Gemüse.
Und Brennesseln - aber die bauen sich ja von selbst an
Zwiebelröhrle bekommt man auch nicht die ganze Saison und nicht so gut und frisch wie vom Garten.
Und Mangold in verschiedenen Farben ...
Re: Anbau des guten Geschmacks wegen
Hallo Max,
bei Zwiebeln und Kartoffeln irrst Du Dich. Frag mich nicht wie viele Kartoffeln ich schon gekauft habe die ich weiterverschenkt hate weil sie einfach nicht schmeckten. Zwiebeln sind ok solange sie für ein Gericht gedünstet werden aber im Salat sind sie nur gut wenn sie aus dem Freiland kommen und biologisch sind.
Mein Gemüse bekomme ich von einer SoLaWi aus der direkten Umgebung und ich muss sagen es schmeckt so wie das was ich früher selbst gezogen habe. Das ist alles kein Vergleich zum Supermarktgemüse. Da ich jetzt weniger Fläche habe, habe ich mich für Beerenobst, Kräuter und Zwiebellauch entschieden. Das schmeckt aus dem Supermarkt auch nicht.
bei Zwiebeln und Kartoffeln irrst Du Dich. Frag mich nicht wie viele Kartoffeln ich schon gekauft habe die ich weiterverschenkt hate weil sie einfach nicht schmeckten. Zwiebeln sind ok solange sie für ein Gericht gedünstet werden aber im Salat sind sie nur gut wenn sie aus dem Freiland kommen und biologisch sind.
Ja, genau!Selbst gezogen schmeckt doch immer besser
Mein Gemüse bekomme ich von einer SoLaWi aus der direkten Umgebung und ich muss sagen es schmeckt so wie das was ich früher selbst gezogen habe. Das ist alles kein Vergleich zum Supermarktgemüse. Da ich jetzt weniger Fläche habe, habe ich mich für Beerenobst, Kräuter und Zwiebellauch entschieden. Das schmeckt aus dem Supermarkt auch nicht.
Hühner sind Menschen wie Du und ich, nur das sie zur Hausordnung Hackordnung sagen.
- osterheidi
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Re: Anbau des guten Geschmacks wegen
ich finde alles frisch aus dem geraten schmeckt deutlich anders. meine himbeeren z.b. sind eigentlich uralt und nur noch sporadisch gepflegt, aber die schmecken soo anders. gelbe rüben werden bei mir auch nix, da spare ich mir den ärger beim anbauen und gehe gleich zum gemüsebauer oder zum gärtner. erdbeeren werden bei mir auch nix, dann gibts eben keine, weil die kosten bio richtig viel.
aber dann wieder die äpfel: überhaupt kein vergleich zu dem was man kaufen kann.
aber dann wieder die äpfel: überhaupt kein vergleich zu dem was man kaufen kann.
Re: Anbau des guten Geschmacks wegen
Ich baue eigene Zwiebel und Kartoffeln an, und während ich bei den Zwiebeln bis jetzt kaum geschmackliche Unterschied feststellen konnte, muss ich mich bei den Kartoffeln den vorherigen Posts anschließen, eigene Kartoffeln sind viel besser. Ansonsten ist es eine Frage des Geschmackes, aber auch des Geldbeutels. Z. B. esse ich ziemlich viele Physalis, und die im Supermarkt kaufen... Dann würde ich dir vielleicht auch zu einem Ringlottenbaum raten. Viele Sorten wirst du nie im Geschäft finden, einfach weil sie den Transport und die lange Lagerung nicht vertragen.
lg
Winnie07
Winnie07
- emil17
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Re: Anbau des guten Geschmacks wegen
Zuerst und hauptsächlich einmal alle Arten von Gewürzkräutern, dann Salat.
Dann Beeren und Obst aller Art.
Dann ...
Dann Beeren und Obst aller Art.
Dann ...
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.
Re: Anbau des guten Geschmacks wegen
Eigentlich ist ja alles leckerer, wenn es wirklich frisch und ausgereift aus dem Garten kommt. Bei Tomaten finde ich den Unterschied mit am größten.
Erdbeeren, Himbeeren und Kräuter kann ich, weil ich sie halt im Garten zur Verfügung habe, ganz großzügig einsetzten. Ich würde mir in der Saison ja nie praktisch jeden Tag frische Erdbeeren kaufen oder fünf unterschiedliche Sorten frische Kräuter für ein Abendessen besorgen. Aber wenn es halt da ist, kann man sich den Luxus gönnen.
Walderdbeeren und Waldmeister kriecht bei mir als Bodendecker in den Zierbeeten rum. Das ist auch unglaublich lecker und die gibt es so gut wie nie zu kaufen.
Feigen direkt vom Baum sind auch super. Und (ich hab es wo anders schon geschrieben) Ingwer und Kurkuma sind ganz frisch auch sehr toll.
Erdbeeren, Himbeeren und Kräuter kann ich, weil ich sie halt im Garten zur Verfügung habe, ganz großzügig einsetzten. Ich würde mir in der Saison ja nie praktisch jeden Tag frische Erdbeeren kaufen oder fünf unterschiedliche Sorten frische Kräuter für ein Abendessen besorgen. Aber wenn es halt da ist, kann man sich den Luxus gönnen.
Walderdbeeren und Waldmeister kriecht bei mir als Bodendecker in den Zierbeeten rum. Das ist auch unglaublich lecker und die gibt es so gut wie nie zu kaufen.
Feigen direkt vom Baum sind auch super. Und (ich hab es wo anders schon geschrieben) Ingwer und Kurkuma sind ganz frisch auch sehr toll.
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Re: Anbau des guten Geschmacks wegen
Wir lieben besonders unsere Erdbeeren aus dem eigenen Garten. Haben jedes Jahr einige Kilos. Auch Himbeeren, japanische Weinbeere, Karamellbeere sind alles Sachen, die man entweder nicht kaufen kann oder die eine Schweinegeld kosten. Brombeeren ebenfalls. Die schmecken einfach am besten vom Strauch.
Wir bauen hauptsächlich Gemüse an, dass es im Laden nicht zu kaufen gibt. Dieses Jahr jede Menge asiatisches "Zeug" (Meterbohne, Bittermelone, Malaba-Spinat uvm), das meine Frau von den Philippinen kennt und liebt. Ich halte mich da lieber an unsere Inkagurke, mexikanische Minigurke, Topinambur, Stachel- und Johannisbeeren uvm.
Tomaten liebe ich z.B. mexikanische Honigtomate. Kriegt man im Laden auch nirgends.
Wir bauen hauptsächlich Gemüse an, dass es im Laden nicht zu kaufen gibt. Dieses Jahr jede Menge asiatisches "Zeug" (Meterbohne, Bittermelone, Malaba-Spinat uvm), das meine Frau von den Philippinen kennt und liebt. Ich halte mich da lieber an unsere Inkagurke, mexikanische Minigurke, Topinambur, Stachel- und Johannisbeeren uvm.
Tomaten liebe ich z.B. mexikanische Honigtomate. Kriegt man im Laden auch nirgends.
Gartenimruhrpott.de - unser Blog über unseren Garten und was darin so wächst.