Mega-Winterharte Fruchtsträucher und evt. -Bäume auf 1600 nn???

strega
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Mega-Winterharte Fruchtsträucher und evt. -Bäume auf 1600 nn???

#1

Beitrag von strega » Sa 18. Apr 2020, 19:31

Huhu!

Aus gegebenem Anlass:

kennt sich wer aus oder/und kann empfehlen:

sehrsehrsehr winterharte Pflanzen, sei es eine kamikaze-Apfelbaumsorte oder die ultimativ unerschrockene Aronia oder nen Sanddorn, den nix schockt.... auch keine 20 Grad minus manchmal oder zwei Meter Schnee drauf für so vier Monate.....!!!!

Hab keine Landkarte gefunden die das anzeigt, aber is so Klimazone 5 oder knapp 6..... :pfeif:
Wobei wohl der Herbst noch relativ mild sein soll, so dass Kürbisse mit einiger positiver Energie ausreifen sollten

Also brauchts da so Taiga-Gewächse? :mrgreen:
Was ich in der Nähe auf den Höfen sehe sind einzelne Ribisel-Sträuchlein und das wars dann.... wirklich Garten macht hier eher keiner, unten im Tal schon, aber hier oben net...............................................................

aber wenns keiner macht kann das gerade die Herausforderung sein, die meine Kragenweite ist :grinblum:
Und wer sonst Klimazone 10 plus bewirtschaftet freut sich manchmal über neue Aufgaben, aber wirklich mal neue Aufgaben :aeh:

das mit Windschutz und Kleinklima-Schaffen usw. hab ich mal schon bei Holzer gelesen....
hmmm, aber ob da wirklich Kiwi wachsen wollen, boh, ich als Kiwi wollt es glaub eher nicht :fypig:

es geht um ein Grundstück wo im Sommer fast ganztägig Sonne ist, in Hanglage Richtung Südwest,
im Winter liegt da aber bis kurz vor jetzt Schnee drauf und der Wind von ausm Tal kommt da ungehindert hin, sprich feuchtkalte oder saukalte Brise

Tonnenweise Steine zum Windschutz oder Wärmespeichern kann ich da net hintragen,
es muss also anders gehen.....
wilde Himbeeren wachsen da wie Sau, das weiss ich immerhin schon mal

:ziege:
jo, wer mag und kann was sagen dazu?
danke vielmals ganz heftig!
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Re: Mega-Winterharte Fruchtsträucher und evt. -Bäume auf 1600 nn???

#2

Beitrag von emil17 » Sa 18. Apr 2020, 22:00

In Sardinien hast du auf dieser Höhe mediterranes Hochgebirgsklima, also Winterkälte und Sommertrockenheit.
Da wird es schwer.
Erfahrungen aus den Alpen dürften da nur bedingt übertragbar sein.
Windige Lagen sind in allen Höhen schlecht.
Wenn da keiner gärtnert, wird es seine Gründe haben.
Ausser anspruchslosem Beerenobst kommt mir da auch wenig in den Sinn, Kartoffeln vielleicht, oder Zwiebeln, wenn der Boden tiefgründig ist.
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Re: Mega-Winterharte Fruchtsträucher und evt. -Bäume auf 1600 nn???

#3

Beitrag von Reto94 » Sa 18. Apr 2020, 23:21

Bei der Berghütte meiner Grosseltern wächst Holunder in rot und schwarz. Vogelbeere wächst dort auch. Holunder lässt sich auch einfach über Stecklinge vermehren. Wenn du schnell bist und er bei dir noch nicht ausgetrieben hat, klappts vieleicht noch dieses Jahr... :grinblum:

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Re: Mega-Winterharte Fruchtsträucher und evt. -Bäume auf 1600 nn???

#4

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » So 19. Apr 2020, 09:19

Bei uns wachsen schwarze Johannisbeeren direkt neben dem Forellenteich (das ist die kälteste Stelle hier, ganz unten).
Aronia halten gut die Kälte aus, Himbeeren auch! :mrgreen:
Erdbeeren .....
Wir haben hier weiter oben sogar einen Walnussbaum, ist allerdings ein Sämling. Vogelkirschen könnten eventuell klappen, die schmecken gut, das einzige Problem ist, dass man ein Äffchen sein muss, wenn man ernten will.

Was nicht geklappt hat, ja - eh schon wissen: Birne, Marille und stop - nein! Der Weinbergpfirsich hat an einer sonnigen Stelle sogar schon Früchte getragen (Sämling).
Direkttträger-Wein aus Stecklingen trägt bei uns auch massenhaft und den störte bis jetzt kein Frost. Die Früchte werdne allerdings nicht unbedingt richtig süß, aromatisch schon! Wir zuckern den Saft halt.

Wir haben unten sogar Tomaten, tragen halt nicht wirklich viel, aber ich bin so stolz auf diese Selektion, dass die immer wieder in den Garten kommt. schmecken sehr gut, die Sorte ist höchtswahrscheinlich "mexikanischer Honig" oder so, auf jeden Fall über Jahre selber weitervermehrt. Heute probier ich dort unten gelbe Johannisbeere.
Probieren ist das Zauberwort ;)

Unsere Apfelbäume sind Roter Boskoop und Gloster (so haben die bei Arche Noah unsern Baum genannt)

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Re: Mega-Winterharte Fruchtsträucher und evt. -Bäume auf 1600 nn???

#5

Beitrag von strega » So 19. Apr 2020, 10:16

Vielen Dank!

@emil17
das Land befindet sich nicht auf der Insel, sondern im schönen Austria, von daher passt das schon mit dem Alpenklima....

hab gestern ne Frau im Tal getroffen, die hat mir auch noch ein paar Tipps gegeben....
dochdoch, kann schon auch da oben was wachsen, Gemüse eh, mit Tomaten siehts aber net so verheissungsvoll aus, aber schaunmermal
Kohl, Rettich geht jetzt schon so langsam

Aronia, Erdbeeren, Ribisel ist gesichert

Holunder probier ich mal,
eventuell Hasel? Wächst auf jeden Fall unten im Tal...

tja, es is spannend :bieni:
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Re: Mega-Winterharte Fruchtsträucher und evt. -Bäume auf 1600 nn???

#6

Beitrag von emil17 » So 19. Apr 2020, 19:31

Ach so, sag doch das!
Was sehr gut geht sind Karotten, Krautstiele, Kartoffeln, Kopfsalat, rote Beete.
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Re: Mega-Winterharte Fruchtsträucher und evt. -Bäume auf 1600 nn???

#7

Beitrag von strega » So 19. Apr 2020, 19:50

Huhu Emil und dankschön!

ja weisst, die Umständ sind so dass ich nicht immer alles sofort sag :mrgreen:

Hab an Haufen Saatgut und hack jetzt mal fröhlich die Kuhwiese um.....

Sozialhilfe oder Arbeitslosengeld bekomm ich net da wo ich bin und nach Italia will ich net und bekomm da eh nix, ausserdem sind die da alle irre,

Hausarrest mit Hund, darfst den Hund pro Tag 200 m (!!!!!) ausführen vom Haus,
alle Strände auf Sardinien als Sperrgebiet erklärt
- will heissen wenn du hingehst kannst in den Knast kommen, nicht nur ein Bussgeld blechen wie bisher, wennde ne Stunde ALLEIN an den Strand gehst.....
die sind völlig neben der Kapp und ich könnt das keinen Tag aushalten

von daher setz ich jetzt auf Mutter Natur.... alle Mal besser als mich diesem Wahnsinn auszusetzen
und siedel erstmal nach Ösiland um, da sind die Leut noch so im grossen und ganzen ziemlich gesund.....

und bodenständiger als tendentiell sogenannt heissblütige Italiener, denen ein kühler Kopf und Hausverstand nicht so liegt
aber derzeit denk ich sie haben sowohl Kopf als auch Herz als auch Eier verkauft und da läuft ausser Obrigkeitsgehorsam nix mehr :ohm:
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Re: Mega-Winterharte Fruchtsträucher und evt. -Bäume auf 1600 nn???

#8

Beitrag von citty » So 19. Apr 2020, 20:58

Hi Strega,
das ist ja interessant was da in Italien/Sardinien so abgeht :eek:
Also Walnuss, Johannis- und Stachelbeenren, Rhabarber und Saskatoons gehen auch.

LG Citty :)
Dr. Roger Liebi fan :)

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Re: Mega-Winterharte Fruchtsträucher und evt. -Bäume auf 1600 nn???

#9

Beitrag von strega » So 19. Apr 2020, 21:25

super, danke

an Rhabarber hab ich nicht gedacht, der hats auf der Insel grundsätzlich viiiiel zu warm.....
Saskatoons hatt ich als so gefühlte Tundrapflanze auch nicht aufm Schirm
ja, schon interessant was sich manche Völker derzeit gefallen lassen....

naja, ich bleib mal da wo ich wenigstens noch spazierengehen darf ohne in den Knast zu kommen
und hoff dass weiterhin mehr und mehr Leut aufwachen....................................................................................................

naja,
in Sachen SV darf ich das ja eher nicht sagen
also sag ich jetzt mal dezidiert
dass ich jetzt Löwenzahnpesto, Löwenzahnhonig, Lärchenspitzen- und Huflattichblütenhonig mach :daumen:
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Re: Mega-Winterharte Fruchtsträucher und evt. -Bäume auf 1600 nn???

#10

Beitrag von emil17 » So 19. Apr 2020, 21:30

Je höher die Lage desto wichtiger ist die genaue Lage des Standortes.
Da gibts Kuhlen, wo immer ein kalter Wind runterkommt. Schlecht.
Gut ist leichte Hanglage, der Boden erwärmt sich schneller. Dem Schnee kannst du beim Abschmelzen Beine machen, indem du etwas Holzsasche drüberstreust, es braucht nur wenig.
Wenn du keine Zeit hast für ein Steinmäuerchen, dann stell wenigstens einen Bretterzaun auf, um den Wind abzuhalten. Das macht sehr viel aus! Der muss natürlich im Herbst wieder weg, sonst macht ihn der Schnee hin.
Ganz wichtig: Garten gut und hoch einzäunen! Gemsen, Hirsche und so weiter interessieren sich durchaus für deine Kulturen und ernten deinen Garten schnell ab.

Ach, als Kulturpflanzen hab ich noch vergessen: Sau-oder Pferdebohne (Vicia faba, vor dem Legen zu Hause einweichen, bis sich Keinmspitzchen zeigen, dabei täglich das Wasser wechseln), Rhabarbern, anspruchslose Kohlarten.

Der beste Boden ist da, wo sich die Hochstauden (Meisterwurz, Drüsengriffel, Milchlattich und dergleichen angesiedelt haben. Wenn da aber täglich frische Jauche von einem Stall reinläuft, hat es Plotschen (Alpen-Ampfer) und ist des Guten zuviel.
Wenn das Land steil ist, die Pflanzen in ein Loch setzen und dieses nicht ganz schliessen, sonst kann man nicht giessen.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

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