Mega-Winterharte Fruchtsträucher und evt. -Bäume auf 1600 nn???

strega
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Re: Mega-Winterharte Fruchtsträucher und evt. -Bäume auf 1600 nn???

#11

Beitrag von strega » So 19. Apr 2020, 22:13

läuft nix an Jauchen rein, wir sind ganz oben.... nur noch Freilandviecher drüber, kein Stall
kalter Wind kommt nicht runter, auch wenns Kuhle ist, kalter Wind kommt da eher rauf...... aber wenns gleichzeitig sonnig ist lässt sich das vielleicht neutralisieren irgendwie?

hab hübsche Südwesthanglage, im Winter sehr schattig, der letzte Schnee geht soeben jetzt weg, aber im Sommer doch ganz neckisch

Bretterzaun is ne Idee, kann mir da jemand von der Gemeinde anlachen, der da schon Brennholz aufgeschichtet hat, geht schneller als Steinmäuerchen für dieses Jahr

am Hang oben isses in der Tat steil, da werd ich Fruchtbüsche reintun, Ribisel und Aronia und so, da wachsen schon Tännchen und Weiden,
die Büsche bekommen ihr Plätzchen ausgeschaufelt,
seh einige Ribisel bei den Nachbarn, die fallen fast den Berg runter und die Leut basteln da so verzweifelte Gestelle, die das halten sollen,
das muss ja net sein :ohm:
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Re: Mega-Winterharte Fruchtsträucher und evt. -Bäume auf 1600 nn???

#12

Beitrag von DennisKa » Mo 20. Apr 2020, 10:53

Moin,

Aronia hätte ich dir jetzt auch empfohlen. Ansonsten noch Maibeeren (Kamtchatka-Beeren). Die stammen aus Russland und sind einige tiefe Minusgrade gewöhnt. Damit kannst locker Früchte ernten.
Wenn Johannisbeeren bei dir wachsen, dann auch Stachelbeeren und Jostabeeren. Wenn Himbeeren es schaffen, sollte es auch die japanische Weinbeere schaffen. Die kommt auch mit Minusgraden klar.
Chinesicher Gemüsebaum (Toona) sollte auch einiges abkönnen, sobald er groß genug ist. Unsere Jungpflanze hat Frost abbekommen (nur -5 Grad) und da sind die Blätter hinüber gewesen. Nun treibt er aber wieder fröhlich aus. Denke ab 2-3 Jahren ist er unempfindlich genug für deine Lage.
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Re: Mega-Winterharte Fruchtsträucher und evt. -Bäume auf 1600 nn???

#13

Beitrag von emil17 » Mo 20. Apr 2020, 11:22

Maibeeren hab ich auch, die kommen aber mit Kalkboden nicht zurecht und verglichen mit der Werbung kann ich die Erträge immer noch alleine nach Hause tragen.
Dagegen wachsen (bei mir) in der Höhe Stachelbeeren viel besser als da, wo es im Sommer zu warm und zu trocken ist. Allerdings macht der Schnee die Sträucher platt, wenn man nicht vorsieht.
Ein Problem, was viele winterharte mehrjährige Kulturpflanzen haben, ist nicht die Winterkälte an sich, sondern die Tatsache, dass vor allem in der nördlichen Alpenkette und im Alpenvorland der Frühling ewig lange hat, bis die nasskalte Phase vorbei ist. Mit anderen Worten, die Länge der Wachstumszeit reicht nicht aus, um die Sachen anständig reifen zu lassen.
Deshalb würde ich alles ausprobieren und viel Frustrationstoleranzpotential bereithalten.

Was ich da oben machen würde, weil es das Auge freut und hilft, so manchen Fehlschlag wegzustecken: Mach Blumen! Alpen-Mannstreu (Eryngium alpinum), Hoher Rittersporn (Delphinium elatum), Berg-Flockenblume (Centaures montana), Hohe Glockenblume (Campanula latifolia), Türkenbund (Lilium martagon), Wiesenraute (Thalictrum aquilegiifolium) und anderes mehr werden viel schöner als im Tiefland und freuen jeden, der vorbeikommt.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

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Re: Mega-Winterharte Fruchtsträucher und evt. -Bäume auf 1600 nn???

#14

Beitrag von strega » Mo 20. Apr 2020, 17:22

Danke!

Das mit den Blumen is schon eingeplant.... :) :) :)

Und Saubohnen-Saatgut hab ich einiges, das kommt auf jeden Fall in die Erde
Stickstoffsammler sind eh gut da

hab auch für meine wieder-im -Sommer -hoffentlich -Chefs seit vorgestern schon direkt vorm Hauseingang gegenüber ein tolles Kräuterbeet in drei Etagen gebaut, hübscher Erdhügel mit viel dekorativen und wärmespeichernden Steinen drin und der obere Teil grenzt an eine Mauer vom Nachbarn... und da isses sehr windgeschützt und sonnig, da könnt auch was mit mediterranen Kräutern gehen im Sommer, die erste Garnitur hab ich schon mal angesäht

und die russischen Tomaten kommen in so etwa zehn Kübel unterhalb der Gästeterrasse, windgeschützte Südwand, wenn nicht da wo sonst :hhe:

hmmm, so nen hochfrequentierten ganz einsehbaren Garten hatt ich noch nie, das nimmt Schaugarten-Dimensionen an....
aber ich lern damit bestimmt einige tolle Menschen kennen :)
sobald wieder Menschen hier raufkommen
immerhin kennt und schätzt mich der Bürgermeister unseres Dorfs schon und würdigt die Aktion,

da er mich schon hackend am Hang gesehen hat, würd sicher nicht jede/r machen so ein Gfrett :grinblum:
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Re: Mega-Winterharte Fruchtsträucher und evt. -Bäume auf 1600 nn???

#15

Beitrag von Oli » Do 23. Apr 2020, 02:35

Du könntest dir Caragana arborescens mal ansehen. In englischsprachiger PK-Literatur werden die Erbsen öfter als essbar für Menschen beschrieben, im deutschsprachigen Raum heisst es meist, sie seien unverträglich aber nicht giftig. Je nachdem wie unerschrocken man ist, kann man das testen oder die Erbsen - so wie früher - als Geflügelfutter nutzen. Stickstoff sammelt er auch, ärmste Böden, Wind, Kälte beeindrucken ihn nicht. Vielleicht passt er ja ins Konzept.

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Re: Mega-Winterharte Fruchtsträucher und evt. -Bäume auf 1600 nn???

#16

Beitrag von strega » Do 23. Apr 2020, 19:35

danke dir! Ja, passt ins Konzept! Leguminosen sind für mich natürlich attraktiv

und ich hab stellenweise sehr guten Boden hier und stellenweise sehr herben....

es hat mir hier noch jemand von einer Apfelsorte gesprochen an deren Namen er sich leider nicht erinnert, die aber definitiv auf 1500 aufwärts gedeihen soll....
wenn wer ne Idee hat, nur her damit :pfeif:
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Re: Mega-Winterharte Fruchtsträucher und evt. -Bäume auf 1600 nn???

#17

Beitrag von strega » Do 23. Apr 2020, 19:49

hihi, hab jetzt nochmal die deutschsprachige Literatur studiert...
da stehen nur Fälle von Unverträglichkeit bei Rohverzehr........
hihihi, aber wer verzehrt schon Leguminosen roh, nur die grössten Deppis schätz ich mal......

jaja, so entstehen Pflanzenportraits, natürlich hoch wissenschaftliche sowiso

:mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:

und die Moral von der Geschicht:
prüft auch die Aussagen der Wissenschaft, sonst werdet ihr verarscht, aber halt echt grundlegend,

nischt?? :aeh:
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Re: Mega-Winterharte Fruchtsträucher und evt. -Bäume auf 1600 nn???

#18

Beitrag von Oli » Do 23. Apr 2020, 21:12

strega hat geschrieben:
Do 23. Apr 2020, 19:35
danke dir! Ja, passt ins Konzept! Leguminosen sind für mich natürlich attraktiv

und ich hab stellenweise sehr guten Boden hier und stellenweise sehr herben....

es hat mir hier noch jemand von einer Apfelsorte gesprochen an deren Namen er sich leider nicht erinnert, die aber definitiv auf 1500 aufwärts gedeihen soll....
wenn wer ne Idee hat, nur her damit :pfeif:
Ich habe vor 6 Jahren mal einen 'Alpinisten-Apfel' hier vorgestellt.
Oli hat geschrieben:
Do 26. Jun 2014, 10:07
Es ist zwar kein Gemüse, aber vielleicht für einen von euch 'Alpinisten' interessant. Gerade kam der Newsletter von Manfred Hans und da stach mir folgendes ins Auge:
Russlandapfel Antonowka
Eine sehr alte russische Sorte, auch unter dem Namen Possarts Nalivia bekannt. In einem Bauerngarten eines Bauern mit Namen Anton in der Nähe von Kursk, Mittelrußland, gefunden. 1826 wurden Reiser nach Deutschland gesandt und verbreitet.  Ein Herbst- und Winterapfel mit besten Eigenschaften. Gelbe sehr wohlschmeckende Früchte, die sehr lange haltbar sind. . Veredelt wurde auf die schwach wachsende Unterlage M26.  Kann kleiner Baum oder als Großstrauch gezogen werden. Sehr robust und kaum anfällig für Krankheiten. Antonowka ist selbstfruchtbar, eine zweite Sorte verbessert aber die Bestäubung und somit den Ertrag.  Auf Chemie kann man hier weitgehend verzichten.  Für Höhenlagen bis 1400 Meter geeignet! Getopft.
http://www.raritätengärtnereimanfredhan ... 3701025.sf
viewtopic.php?f=98&t=6520&p=202426&hili ... ns#p202426

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Re: Mega-Winterharte Fruchtsträucher und evt. -Bäume auf 1600 nn???

#19

Beitrag von strega » Di 28. Apr 2020, 20:47

spitze, herzlichen Dank! Bin auf knapp 1600 m aber sin mer mal net so gaaaanz genau....

Ich kenn und schätz Manfred Hans, hab halt bisher auf mediterran-kompatibles geachtet.... so ändern sich die Zeiten!

Hab herzlichen Dank und alles Gute dir und bleib in deiner Mitte, egal was passiert.......
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Re: Mega-Winterharte Fruchtsträucher und evt. -Bäume auf 1600 nn???

#20

Beitrag von Oli » Di 28. Apr 2020, 23:33

Danke, die guten Wünsche gebe ich dreifach zurück.

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