"Projekt": Garten ohne Arbeit

Amalia
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Re: "Projekt": Garten ohne Arbeit

#91

Beitrag von Amalia » Mi 15. Jul 2020, 19:46

also was ich empfehlen kann, was wirklich kaum Arbeit macht, sind Kräuter, Beerensträucher, Obstbäume, Topinambur (die wuchern aber wie die Seuche...), Kartoffel, Tomaten, Zucchinie und anderes Gemüse einfach in Erdsäcke pflanzen, die man kreuzweise einschneidet, spart das umgraben und man muß weniger gießen und im nächsten Jahr einfach Erbsen oder Bohnen auf die Erde streuen und die Erdsäcke vom Vorjahr darüber kippen - schon sind die Erbsen fast arbeitsfrei gesetzt... oder Winterheckzwiebel, meine habe ich jetzt über 10 Jahre, Etagenzwiebel oder was ich seit diesem Jahr mache, die übrig gebliebenen Frühlingszwiebel vom Discounter die ich geschenkt bekomme werden eingepflanzt... je nach Sorte habe ich dann monatelang Frühlingszwiebel oder es werden richtige Zwiebel draus, geht super fix zum setzen und die Zwiebel werden top... große ernte ich normal, die kleineren verwende ich im Frühling als Steckzwiebel... oder man setzt ewigen Kohl oder Markstammkohl, den kann man jahrelang ernten ohne Arbeit...

Manfred

Re: "Projekt": Garten ohne Arbeit

#92

Beitrag von Manfred » Mi 15. Jul 2020, 21:15

Amalia hat geschrieben:
Mi 15. Jul 2020, 19:46
oder man setzt ewigen Kohl oder Markstammkohl, den kann man jahrelang ernten ohne Arbeit...
Wobei da das Ernten schon fast so lange dauert, wie bei anderen Kohlarten der Arbeitsaufwand für den ganzen Anbau beträgt.
Bei uns hat sich der ewige Kohl nicht durchgesetzt. 2 - 3 Jahre habe ich mir die Mühe gemacht, die jungen Blätter zu zupfen. Die älteren Blätter sind zäh. Danach ist er wieder verschwunden.
Dito beim guten Heinrich und anderen "halbwilden" Gemüsepflanzen.
Unter dem Strich eher Karnickelfutter (oder Notnahrung). Aber solches fällt ja auch bei der Ernte von Weißkohl und Wirsing an.
Nur hat man dann einen zarten Krautskopf, der sich zudem schnell durch den Hobel jagen lässt, während man den Wildkohl mühsam schnippeln muss.

Amalia
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Re: "Projekt": Garten ohne Arbeit

#93

Beitrag von Amalia » Do 16. Jul 2020, 07:12

bei mir war er ja auch mehr als Hasenfutter gedacht und ich selbst brauche immer nur ein paar Blätter für Kohlsuppe, Kohlrouladen oder ähnliches, da mein Mann den Geruch von gekochtem Kohl hasst, kommt er selten auf den Tisch, um den Familienfrieden nicht zu gefährden... wenn ich ganze Kohlköpfe habe, stehe ich immer vor dem Problem, was ich mit dem Rest machen soll... beim einlagern ist er mir bis jetzt immer schimmlig geworden, weil mein Mini-Erdkeller zu feucht ist, daher ist der Markstammkohl ideal und bei uns sind auch die Schnecken zu faul um hoch zu klettern, der wurde so gut wie nie angefressen

Manfred

Re: "Projekt": Garten ohne Arbeit

#94

Beitrag von Manfred » Do 16. Jul 2020, 08:12

Amalia hat geschrieben:
Do 16. Jul 2020, 07:12
wenn ich ganze Kohlköpfe habe, stehe ich immer vor dem Problem, was ich mit dem Rest machen soll...
Am einfachsten geht blanchieren und dann einfrieren.

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65375
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Re: "Projekt": Garten ohne Arbeit

#95

Beitrag von 65375 » Do 16. Jul 2020, 09:43

Amalia hat geschrieben:
Do 16. Jul 2020, 07:12
..., da mein Mann den Geruch von gekochtem Kohl hasst, kommt er selten auf den Tisch, um den Familienfrieden nicht zu gefährden... wenn ich ganze Kohlköpfe habe, stehe ich immer vor dem Problem, was ich mit dem Rest machen soll....
Krautsalat, Sauerkraut, Auflauf...

Amalia
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Re: "Projekt": Garten ohne Arbeit

#96

Beitrag von Amalia » Do 16. Jul 2020, 14:24

ich mag als einziges in der Familie Sauerkraut und hab leider keinen Platz zum einmachen oder lagern für das Kraut und einfrieren ist auch immer schlecht, ich bekomme große Mengen Lebensmittel geschenkt, da ist das MHD immer knapp oder abgelaufen und das friere ich immer ein, der Gefrierschrank ist voll und eine große Gefriertruhe darf ich von meiner Schwiegermutter aus nicht (wir wohnen bei ihr im Haus), weil die zuviel Strom braucht und wir 50:50 zahlen, da es keine eigenen Zähler im Haus gibt... ist also nicht ganz so einfach... aber momentan bleibt nur aussitzen und abwarten und sich eben mit Markstammkohl und ähnlichem behelfen...
Ich habe auch mit Kartoffel das Lagerproblem, mit Zwiebel, Knoblauch, Zitronen und allem, weil es ist zu warm, zu kalt oder zu feucht, das einzige was einige Monate Lagerung überlebt hat, waren erstaunlicherweise meine Dahlienknollen...

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Re: "Projekt": Garten ohne Arbeit

#97

Beitrag von Hildegard » Fr 17. Jul 2020, 23:55

Kannst du einwecken?
ich hatte auch das Problem der "halben Krautköpfe" , die dann doch irgendwie vergammelten. Da ich ncht gerne was verderben lasse, habe ich einen Versuch gemacht und warmen Krautsalat fix und fertig eingeweckt.DAS war der Bringer, denn so ein "fast-food" Glas aus dem Vorratskeller ist Gold wert, wenn wenig Zeit zum Kochen ist.Auch Sauerkraut, wenn es fertig fermentiert ist, wecke ich in 1l Gläser ein oder ließ es auch schon in den 1l-Gläsern fermentieren und weckte es dann sofort im Glas ein.
LG Hildegard
Trau nie dem Ort an dem kein Unkraut wächst ;)

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Re: "Projekt": Garten ohne Arbeit

#98

Beitrag von osterheidi » Sa 8. Aug 2020, 17:08

Ein beet ist immer ein drei schwesternbeet in unterschiedlicher zusammensetzung bei mir. Dieses jahr: Der der zuckermais ist geerntet, die buschbohnen kommen grad recht gut. Dann habe ich eine zucchini die gut wächst und eigentlich freilandmelonen. Sie entpuppen sich gerade als gelber zentner und hokkaido. Nagut, dafür dass das alles kaum arbeit macht ist es mir auch recht.

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Re: "Projekt": Garten ohne Arbeit

#99

Beitrag von Seth » Fr 18. Sep 2020, 15:01

Hallo ihr Lieben,

wollte mal einen kurzen Zwischenbericht geben.
Den Folientunnel konnte ich tatsächlich bekommen und steht jetzt im Garten. Passt perfekt, darin habe ich schon zwei Hochbeete stehen wo ich jetzt Salat Matator, Feldsalat und japanischen Senfkohl gesät habe, hoffe das reicht um mich bis in den Winter hinein mit frischen Salaten zu versorgen.

Für nächstes Jahr plane ich noch Stangenbohnen vor dem Folientunnel anzubauen. Hat dafür jemand Idee für einfache, günstige Klettergerüste?
Die Stangenbohnen sollen wohl nicht viel Arbeit machen, einmal gesät wachsen sie wohl zuverlässig hoch und brauchen auch nicht so viel Wasser.

Was gut kommt sind Kartoffeln, die rote Sorte ist gut gewachsen ohne, dass ich daran was getan habe, nicht mal gegossen.
Auch die Topinambur und Helianthi Pflanzen sehen gut aus, habe aber erst eine Knolle mal zum Kosten gehabt, die sollen sich erstmal vermehren.

Habt ihr noch weitere Ideen auch fürs nächste Jahr was möglichst keine bis wenig Arbeit macht?


P.S: Achso noch eine Frage: In dem Gewächshaus ist der Boden natürlich arg verdichtet, wann sollte ich dort umgraben um für nächstes Jahr guten Boden für Tomaten und Gurken zu schaffen? Jetzt umgraben und dann mit Kartons und Laub abdecken, dann im Frühahr etwas Kompost dazu und los gehts?

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Re: "Projekt": Garten ohne Arbeit

#100

Beitrag von Zottelgeiss » Fr 18. Sep 2020, 16:14

Du kannst doch die Hühner reinlassen. Da wächst nichts mehr und Dünger hast du auch. Muss dazu sagen, das ich den Hühnermist von meinen Hühnern über den Winter direkt auf die Scholle verteile und im Frühjahr einmal alles von unten nach oben drehe. Sofern nicht schon meine Kartoffeln aus der Aussaat im Oktober dort liegen, dann kommt es einfach drauf. Wenn ich Bock habe (und Zeit, also es muss dann schon ein netter Nachmittag mit Buddeln werden), geh ich mit meiner kleinen Mantisfräse durch und häufele das an. Es gibt entsprechende Anbauteile dafür. Den benutze ich auch zur Aussaat. Geht schnell und ist einfach.
Die eigenen Grenzen sind immer die Grenzen des anderen.

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