Was ist Norm?

hobbygaertnerin
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Re: Was ist Norm?

#71

Beitrag von hobbygaertnerin » Di 1. Okt 2019, 03:15

Bankbeete sind Rahmenbeete, ca. 30 cm hoch- sind nicht ganz so ergonmisch praktisch wie Hochbeete, brauchen dafür aber auch nur einen Bruchteil an Materialien. Ich hab um die Erdkontaktflächen Teichfolie getackert, bis jetzt sind sie noch intakt- Lärche ist noch besser, weil es mehr aushält. Die Rahmen haben mehrere Vorteile, es fällt keine Erde mehr auf die Wege, man kann gut auch Mist zur Bodenerwärmung und Ernteverfrühung verwenden, muss eben eine spatentiefe die Erde ausheben und kurzfristig in einer Schubkarre zwischenlagern, von Mücke hab ich mir als Anregung geholt, gebogende Metallbögen als Tunnelüberdachung zu verwenden, besonders im Frühjahr ein Gartenvlies über die Pflanzen, dann den Tunnel mit stärkerem Vlies abgedeckt, bei den pflanzen ist es schön kuschlig warm und es regnet doch rein- und man muss nicht extra giessen.
Ich habe mit Wintergärntern sehr gute Erfahrungen gemacht- man muss auf die Bedingungen in seinem Garten achten.
Markham hat als Umrandung Baumstämme, überlege ich auch mit dem Borkenkäfer Holzanfall- ob ich nicht in dieser Richtung mal was probiere.
Schau mal im Internet, unter Dunst oder Kaindorf- der Dunst hat eine Firma und entwickelt Erden, auf Sonnenerde at müsstest du auch was finden.
Meine Komposter sind überdacht- und ich mache die Befüllung anfalls- und schichtweise.
Auf Mist kommt aufgeladene Holzkohle, dann wieder eine Schicht pflanzliches Material, am Besten zerkleinert, darauf eine feine Sicht Algenkalk (Kalk auf Mist ist nicht gut, treibt den Amonika aus)dann nochmals eine kleine Schicht pflanz. Material, wenn ich habe, auch kleingehäckseltes Hackgut von Strauchschnitt- darauf eine Schicht Lehm- in den südamerikanischen Terra preta Gebieten sind sehr viele Tonscherben, ich hab leider auch keinen Ziegelsplitt- aber Lehm.
Wichtig ist die passende Feuchtigkeit, es soll nicht zu nass, aber auch nicht zu trocken sein. Hab einen dreiteiligen Komposter, in einem Jahr wird aufgefüllt, der andere Teil vom letzten Jahr reift- und fürs nächste Jahr den 3. Teil, für den Garten geht sich das aus, für den Obstgarten leider nicht.
Für mich ist Bankbeet, Terra Preta und mehrmalige Ernte durch Ernteverfrühung und Wintergärtnerei die Möglichkeit, den Garten sehr intensiv zu nutzen- ich bring inzwischen auch alle möglichen Kohlsorten so hin, dass ich auch Freude damit habe- werde mir als nächste Anschaffung noch Insektenschutznetze zulegen, bis jetzt hatte ich noch keine Schädlinge ausser die Raupen am Weisskohl.
Aus meiner lesenden Erfahrung- Mückes Intensivgarten, Markhams Minifarming und Dunst Kompostbuch- haben mir am Besten weitergeholfen. Die älteren Bücher sind nicht mehr in allem zeitgemäss, aber die heutigen SV Bücher- besonders als der Hype sehr gross war- da fand ich - dass da einfach nur voneinander abgeschrieben wurde. jetzt ist es wieder stiller um SV geworden- SV ist ja nichts neues, früher musste überall noch ein Gemüsegarten so weit als möglich irgendwie mitlaufen- und Vorratshaltung gehörte einfach dazu.
Problem ist doch, dass die Zeit begrenzt ist und man nicht zum Sklaven das Gartens werden soll.
Hab wirklich über Jahre am arbeitssparenden Gemüsegarten herumgepäpelt, mulchen ist auch ein wichtiger Teil, ich weiß nicht, ob es noch Büber von Ruth Stouth gibt, aber es hat auch lange gedauert, bis ich die Vor- und Nachteile vom Heumulch im Garten herausgefunden habe-
allerdings, all das, was man sich mühsam Schritt für Schritt durch Versuch und Irrtum herausarbeitet- ist am Sinnvollsten.

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