Was ist Norm?

hobbygaertnerin
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Re: Was ist Norm?

#51

Beitrag von hobbygaertnerin » Fr 27. Sep 2019, 07:43

Das sind relativ brauchbare Zahlen.
Ich mache SV seit über 20 Jahren- mit entsprechend viel Versuch und Irrtum.
Mehrmalige Nutzung mit entsprechender Fruchtfolge, Ernteverfrühung und Wintergärtnerei - Terra Preta und Bankbeeten ist nach meiner Erfahrung die beste Form der Gemüseproduktion, krieg ich aber erst seit Terra Preta hin. (Und damit ist Hühner- Tauben- Kaninchen und Kuhmist als Zusatz für den Terra Pretakompost miteingerechnet) Nur mit normalem Kompost gings bei mir nicht.
Aus meiner Erfahrung, lieber eine kleinere Fläche sehr intensiv bewirtschaften, da kommt man auch noch hinterher als eine grosse Fläche zu haben, der man ständig hinterher jagen muss.

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Sonne
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Re: Was ist Norm?

#52

Beitrag von Sonne » Fr 27. Sep 2019, 08:48

Was ist eine kleinere Fläche? :hmm:

Meine Güte, irgendwo ist echt alles ziemlich relativ. :lol:

Ja...und danke Pitu für den Link. :)
Und Gott sah alles an, was er gemacht hatte; und siehe da, es war sehr gut. 1. Mose 1, 31

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Re: Was ist Norm?

#53

Beitrag von Benutzer 2354 gelöscht » Fr 27. Sep 2019, 08:57

es gibt das Buch Selbstversorgung mit Gemüse auf 300m² da ist eine Familie mit 4 Personen mit gemeint.
Ich habs gelesen und denke das es geht.
In den 300m² sind Wege und Beerensträucher mit eingerechnet.

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Re: Was ist Norm?

#54

Beitrag von Sonne » Fr 27. Sep 2019, 09:13

Mir fällt spontan die Familie Dervaes aus den USA ein, die auf 400qm wirtschaftet, sehr umfangreich, aber auch wärmerem Klima.
Und Gott sah alles an, was er gemacht hatte; und siehe da, es war sehr gut. 1. Mose 1, 31

Benutzer 2354 gelöscht

Re: Was ist Norm?

#55

Beitrag von Benutzer 2354 gelöscht » Fr 27. Sep 2019, 09:20

Nein ist ein Buch über " Deutsches " Gemüse.
Thema Mist , unsere Enten machen Unmengen Mist.
Wenn sie im November in der Truhe landen kommen die Hühner hinter her und Arbeiten den Mist ein.
Im Frühjahr werde ich vom Gefühl her mal kalken müssen und dann wirds auch was mit dem Gemüse Anbau .

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Re: Was ist Norm?

#56

Beitrag von Sonne » Fr 27. Sep 2019, 09:26

Ja Ihno...das habe ich gerade bei Amazon gegoogelt.

Von 1926 oder so. Mal sehen. Ich halte mich grad sehr zurück mit Bücher kaufen, aber ich habe einen großzügigen Gutschein von Oisander zum Geburtstag bekommen und da gibt es schon eine lange innere Liste und dieses Buch steht jetzt auch drauf. :pfeif:
Und Gott sah alles an, was er gemacht hatte; und siehe da, es war sehr gut. 1. Mose 1, 31

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Re: Was ist Norm?

#57

Beitrag von Teetrinkerin » Fr 27. Sep 2019, 09:28

@Hobbygärtnerin,
wie macht du die Terra Preta? Bei mir scheitert es ja leider an der Holzkohle. Irgendwie traue ich mich da nicht ran.

@Sonne,
sicher ist ein Ganzjahresanbau wichtig, wenn man sich vorwiegend aus dem Garten mit Gemüse versorgen möchte. Da fuchse ich mich noch etwas rein - ich bin ja ein bekennender Fan der Wintergärtnerei. Sprich, es bedarf etwas Planung, da die Beete mehrmals im Jahr bebaut werden müssen.
Ich finde es immer schade, wenn ich ab Ende August in Gärten bereits abgeerntete Beete sehe, die nicht mehr bestellt werden. Ab Ende September liegen dann viele Gärten hier in Oberschwaben mit nackter brauner Erde da. Wenn es hoch kommt, gibt es noch ein wenig Feldsalat, Endivien und Lauch. Manchmal beschleicht mich das Gefühl, die Leute haben ihre Pflicht getan, der Garten wurde bestellt, der Nachbar kann nicht lästern, aber im September ist man froh, wenn der Garten fertig ist.

Unsere frühere Nachbarin und Bäuerin hat jahrzehntelang ihren Garten bewirtschaftet (allerdings auch mit nackigen Beeten über den Winter). Sie hatte wunderbar feinkrümelige Erde. Sie musste altershalber den Garten aufgeben (mittlerweile ist sie auch verstorben). Seither "kümmert" sich ihr Sohn um den Garten. Keine Ahnung warum, aber er mag die Beete wohl am liebsten mit nackiger Erde, jedenfalls wird Unkraut abgespritzt und die Erde liegt völlig ungeschützt da. Von der feinkrümeligen Erde ist nichts mehr da, es liegen immer mehr Steine an der Oberfläche, da die Humusschicht massiv abgebaut wird. Schade, echt schade.

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Re: Was ist Norm?

#58

Beitrag von Sonne » Fr 27. Sep 2019, 10:42

@Teetrinkerin...ich habe vor ca 2 Jahren zaghaft mit TerraPreta angefangen. Ich habe mir 2 Bokashi-Eimer gekauft und fülle die nach Vorschrift. Dann kommen sie in einen kleinen Kunstoffkomposter, den kleinsten, den ich im Baumarkt finden konnte und dort wartet die TerraPreta auf den Frühling. Heuer werde ich sie zwischendurch öfter mal nass machen, damit sich mehr Regenwürmer freuen.

Das gibt erstmal nicht viel an. Aber Hobbygärtnerin hat, ich glaube auch 10 Jahre gebraucht, bis sie zufrieden war. Ich glaube aber, sie macht es mehr über die Kompostierung.

Holzkohle kaufe ich dort, wo ich auch meine EM besorge.
Ist nicht ganz billig, aber das System TerraPreta hat mich, zumindest theoretisch, überzeugt. Die Aktion mit dem Bokashieimer ist finanziell aber noch vertretbar.

Ich verteile die TerraPreta derzeit auch nur sehr gezielt in Pflanzlöchern von Tomaten zum Beispiel. Habe ja nicht so viel davon. Ich hoffe, ich kann die Menge noch steigern.

Manche machen Holzkohle mit einem Sampadaofen, aber da grüble ich immer noch, ob das dann eine wirklich richtige Holzkohle ist. Die wird ja eigentlich viel länger und mit noch höheren Temperaturen erhitzt. Außerdem braucht das wieder Zeit.

Ich werde auch noch meinen Mann fragen, ob er ab und zu ein paar Schaufeln Mist mitbringt, wenn er seinem Neffen im Stall hilft, die kann ich dann mit untermischen und/oder den Mist vom Hasen.

Und werde ich gespannt sein, ob Kürbis und Paprika im Laufe der Zeit nicht doch etwas besser sprießen.
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Re: Was ist Norm?

#59

Beitrag von Teetrinkerin » Fr 27. Sep 2019, 11:41

Vielen Dank für deine Erklärung! Oh je, Bokashi.... Das ist noch die größere Herausforderung. Pflanzenkohle hab ich schon mal bestellt. Die hab ich immer mal wieder Schaufelweise mit in den Kompost gestreut. Aber ich glaube, Kompost mache ich generell falsch. Ich habe Holzsteckkomposter, die ich nach und nach mit Garten- und Küchenabfällen befülle. Ab und an etwas Gesteinsmehl, Hornspäne und auch mal Pflanzenkohle rein und das wars. Eigentlich müsste ich den Kompost auf einmal ansetzen, damit es wirklich guter Kompost wird. :hmm:

Du wirst sehen, mit Mist werden so Starkzehrer wie Kürbisgewächse besser wachsen. Ich habe heuer im Zucchinibeet (da stehen vier Zucchinipflanzen drauf) eine gute halbe Schubkarre halbverrotteter Pferdemist ausgebracht und noch ein wenig organischen Dünger ins Pflanzloch gegeben. Außerdem hab ich als Untersaat Alexandrinerklee ausgebracht, der ja auch Stickstoff sammelt. Das hat wirklich gut funktioniert. Den Pferdemist habe ich schon 3-4 Wochen vor dem Pflanztermin ausgebracht und anschließend den Klee ausgesät, damit er die Erde bedeckt, bis die Zucchini groß genug sind. Leider ist mir im trockenen April die Kleesaat vertrocknet, somit musste ich im Mai nochmals säen. Aber diese Kombi werde ich nächstes Jahr wieder machen.

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Re: Was ist Norm?

#60

Beitrag von hobbygaertnerin » Fr 27. Sep 2019, 12:13

Bis auf das Buch von Andrea Heistinger hab ich so ziemlich jedes Buch über Selbstversorgung gelesen, auch die älteren Ausgaben und auch das von 1926.
Ein Buch hab ich auf einem Flohmarkt ergattert- stand lange Zeit rum- Der Intensivgärtner- von Karl Heinz Mücke- im Inet sind die Bücher um ein paar Euros noch zu finden.
Er hat seinen Traum vom grossen Gemüsegarten und dann die Realität mit dem leistbaren Grundstück und seinen Möglichkeiten sehr gut beschrieben- sicher sind manche seiner Düngung und auch der Behandlund ger Pflanzen überholt, aber so vom Grundsatz- wie man mit möglichst wenig Fläche das Gemüse erzeugt, dass man mit sinnvollem Arbeit- und Zeiteinsatz leisten kann- zumindest war das mein Einstieg in eine andere Art des Gärtnerns.
Ich hatte zuvor auf dem Acker ein ziemlich grosse Fläche bewirtschaftet (1.0000 m2)- (schön war das schon, sich einfach richtig ausbreiten zu können- anbauen was das Herz begehrt) Trockenheit war damals ein paar Jahre ein echtes Problem, ausserdem auch die Machbarkeit zu Beruf, Haushalt, Familie- mein Mann hat geholfen, aber trotzdem, wenn die Krautköpfe im Herbst dann wirklich schön waren, haben andere geernet.
Da war ich dann so sauer, dass ich versucht habe- in meinem Garten nach Mücke intensiv zu wirtschaften-
für Terra Peta hab ich schon einiges an Jahren und auch Versuch und Irrtum gebraucht-
schreib ich in die entsprechende Box.
Was ich aus meiner Erfahrung schreiben kann, nur mit normalem Kompost und den Angaben in den Biogartenbüchern wäre ich nicht weitergekommen.
Sicher man kann sagen, das ist Überdüngung, aber seit ich das Kompostbuch von Gerald Dunst gelesen habe- wie sie in Österreich versucht haben, Humus aufzubauen, da sind mir die Tomaten von den Augen gefallen.
Was Norm ist, ich weiß es nicht, aber mit Terra preta hab ich besonders bei den Gemüsearten, die aus Südamerika kommen- Tomaten, Paprika, Mais, Kartoffeln - gesehen, wie die sich mit dieser schwarzen Erde wohlfühlen.
Ich hab einen You-tube Film von Jürgen Reckin- ein Terra Preta Pionier aus dem Osten, der sich sehr damit befasste-
gesehen- man kann da im Inet einiges finden.
Was wichtig ist, mit einem Beet anfangen, dem eine grössere Menge "füttern" und dann immer weiter- das nächste usw.
Für die Obstbäume hab ich leider noch viel zu wenig von diesem "Superfood"

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