Der zweite trockene Sommer in Folge?

viktualia

Re: Der zweite trockene Sommer in Folge?

#31

Beitrag von viktualia » Mi 24. Apr 2019, 17:58

Taraxacum, den kannste behalten :dreh: ; es gibt doch mehrere Börden...
Zülpicher Börde, südlich von Köln:https://www.windfinder.com/weatherforecast/zuelpich 15,8 Liter auf den Meter und so, wie die Wolken aussehen, könnte das auch was werden.

Wildmohn, echt jetzt,
was anderes, als das, wonach er klingt...
war mein "Urteil" über den Begriff "Kollapsologie" und so sehr "selektiv" finde ich es nicht, wenn man Kollaps mit kolabieren assoziiert, oder wie hast du das gemeint?
Laut Wiki geht es darum, Vernunft und Intuition als (sich ergänzende) kognitive Modi anzuerkennen, das fand ich gut - und du hättest doch lieber den Fokus auf das Katastrophenszenario gelegt? Wie nennt sich das dann? Stagnation?
Oder was stört dich am "Urteil" des Wiki-Artikels?
Meinst du nicht auch, "klimagerechtes" Verhalten wär angebrachter als der "Diskussion in Frankreich" begriffstechnisch gerecht zu werden?

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Re: Der zweite trockene Sommer in Folge?

#32

Beitrag von si001 » Mi 24. Apr 2019, 18:57

Deutscher Wetterdienst warnt vor erneuter Dürre, heißt es heut ein den Nachrichten https://www.dwd.de/DE/presse/pressemitt ... _news.html
DennisKa hat geschrieben:Was mich noch interessiert: Wie meint ihr das mit dem beschatten? Welche Pflanzen mögen es denn lieber etwas schattiger? Und wie stellt ihr das möglichst effektiv an, also mit anderen Pflanzen?
Man schaue sich solche Taktiken bei den Südländern ab. Beschatten heißt ja nicht in den dunkelsten Winkel das Gartens setzen. Was ich meine, habe ich auf Seite 1 diees Fadens geschrieben. Beispielbilder dazu sind hier ganz unten.

Bei uns tobt gerade ein mächtiger Gewittersturm. Es ist eher furchtbarer Staubsturm, denn es regnet dabei nicht. Nur dicke Wolke und Sturm. Wahrscheinlich ist´s aber gleich vorbei, denn im Süden wird es schon wieder hell.
Liebe Grüße, si001!
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Re: Der zweite trockene Sommer in Folge?

#33

Beitrag von strega » Mi 24. Apr 2019, 21:50

Beschatten:
ich pflanze generell eher dicht beieinander die Pflanzen im Garten, hab wenig freie Fläche, und wenn doch, dann ist die eh gut gemulcht

niemals und nirgends nackte Erde!!!

also zwischen nichtrankende Zucchini kommen zum Beispiel Buschbohnen,
eine Reihe Stangenbohnen an Schilfgitter kommen vor und nach die Zucchini, damit sind die Zucchini ausser zur Mittagszeit beschattet durch die Bohnen,
die Bohnen wiederum haben Halbschatten ab etwa 14 Uhr, denn da steht die Sonne schon etwas schräg hinter der ersten Stufe mit den ersten Olivenbäumen

die Paprika stehen hinter äthiopischer Eierfrucht, die macht Büsche und gibt etwas Schatten, aber nicht zuviel, davor stehen Kletterzucchini, die haben ihr Gerüst und machen Halbschatten ab etwa 15 Uhr, vor 11 gibts da keine volle Sonne, passt gut

Tomaten bekommen volle Sonne, ok, aber dazwischen darf der Boden auch bedeckt sein mit Mulch und Petersilie und ewigem Kohl und Knobi und mal hier und da ein Busch Salbei und Löwenzahn, wenn der übern Sommer nicht verschwindet, aber mit Mulch bleibt der auch da

dann hab ich noch Melothria, die darf über die Salate wuchern am Schilfgerüst,

geplant ist noch Wein und Kiwis, so dazwischen auf nem stabileren Gerüst

und dann kommen noch ein paar Sächli dazu, wenn ich in ein paar Tagen wieder zuhause bin :)
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Re: Der zweite trockene Sommer in Folge?

#34

Beitrag von marabu » Mi 24. Apr 2019, 23:23

Ich finde es bislang in meinem kleinen Mikroklima etwas entspannter als im letzten Jahr.
Meine Strategie: Sobald es geht mulchen. Habe 3 NachbarInnen gebeten mir ihren Rasenschnitt zu überlassen. Die drei verwenden kein Gift im Garten. Sie würden den Grasschnitt eh nur wegpacken, entweder auch den Kompost oder auf den Acker... :aeh:
Dafür sorgen, das neues immer gut mit Wasser versorgt ist. Ich habe das Regenwasser in meinen 1000 Liter Tonnen über Winter gelassen, wie jedes Jahr. Klappt gut.
Habe insgesamt 3.300 Liter. Dann wäre da noch der Brunnen, dazu werde ich demnächst Schläuche besorgen und die geschenkte Pumpe installieren, dann ist das im Notfall für die Bäume und Gehölze.
Sonst halte ich es wie Strega und baue Schatten spendende "Paravents", also ich fan geerbt damit an, aber es ist ja auffällig, dass an den Stellen, wo irgendetwas Schatten wirft, das Gras viel vitaler ist...
Einige Trockenheit resistente Wildpflanzen haben sich über Winter installiert und geben dem "Rasen" eine ganz eigene Note. Also ich habe ja sowieso eher eine Wiese. Viele Wildblumen werden kommen, so scheint es.
Über den Winter wurden die Regenrinnen des Schuppens erneuert, da muss ich noch Regenwasser Auffangbehälter besorgen
Ich versuche auch Pflanzen aufkommen zu lassen, die von selber kommen also zum Beispiel Melden, die weniger empfindlich sind als Spinat... Also ich mache auch sowohl als auch, dann habe ich mehr Chancen, dass etwas durchkommt.

Und immer wieder die Himmelkräfte anflehen, dass sie doch einen schönen Landregen über unseren Landstrich regnen lassen. Gestern hat es geklappt, wenn es auch nicht sehr ergiebig war, besser als nicht. Und sofort gab es ein Aufatmen im Reich der Pflanzen und Insekten...

Außerdem sind viele Bäume, Sträucher und Gehölze gepflanzt damit es eben eine schattiger Waldgarten wird. dauert schon noch aber es wird schon besser...

Und Hildegard Ansatz gefällt mir gut - Wasser aufsammeln, dass nur mal für Gemüse waschen gebraucht wurde und dann damit giessen - der Eimer wartet schon darauf installiert zu werden.
aller doucement, n'empêche pas d'avancer - langsam gehen, hindert nicht daran voran zu kommen

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Re: Der zweite trockene Sommer in Folge?

#35

Beitrag von SunOdyssey » Do 25. Apr 2019, 06:46

Hier fühlt es sich auch anders an als letztes Jahr! Da würde es einfach nur immer ein bisschen wärmer jeden Tag, aber der trockene Ostwind fehlte.
Gestern Abend und heute Nacht kam der Regen runter, der eigentlich über den April hätte regnen sollen. Nun ja, dann eben alles auf einmal. Da ich hier ganz viele Flächen entweder mit reichlich Kompost oder mit Grasmulch versehen habe, wird es wohl noch ein bisschen feucht bleiben, aber durch den hohen Sandanteil flutscht das Wasser so durch den Boden durch. Keine einzige Pfütze auf dem Hof!

Ab morgen soll es fast täglich regnen, dann komme ich kaum mit Rasenmähen hinterher.
Ich sage, was ich meine und ich meine, was ich sage

Und ich sage.....blöde Autokorrektur

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Re: Der zweite trockene Sommer in Folge?

#36

Beitrag von Doris L. » Do 25. Apr 2019, 15:46

Dennis,
Habe mir auch einen Tropfschlauch bestellt, den ich um die Weintrauben und Erdbeeren legen werde.
Weintrauben brauchen nicht so dringend mit Wasser versorgt werden. Weinberge werden nicht berieselt.
Voriges Jahr hatte ich mir von einem verwilderten Weinstock ein paar Reiser abgeschnitten, bewurzeln lassen und ein paar in einen Topf gesetzt, woraufhin sie sichtlich eingegangen sind. Hab mich nicht mehr drum gekümmert und jetzt im Frühling sehe ich das einer der Reiser austreibt. Letztes Jahr hatte ich den Topf gar nicht mehr bewässert.

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Re: Der zweite trockene Sommer in Folge?

#37

Beitrag von Sonne » Do 25. Apr 2019, 16:22

Habe gerade nach Beschattungsnetzte oder Schattiergewebe gegoogelt.
Ob das Sinn machen würde? :hmm:

Da nicht ganz billig, lohnt das wohl erst, wenn wirklich jeder Sommer extrem heiß würde.

Und die Befestigung ist auch etwas mühsam, so frei über die Beete. Und bei jedem Sturm / Unwetter / Starkregen...
müsste man sie wohl auch rechtzeitig abnehmen.
Und Gott sah alles an, was er gemacht hatte; und siehe da, es war sehr gut. 1. Mose 1, 31

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Re: Der zweite trockene Sommer in Folge?

#38

Beitrag von Doris L. » Do 25. Apr 2019, 16:54

So wie Strega schon schrieb, im Süden wo es doch heiß ist haben die Menschen ihre Gärten angepasst. Pergolas sehen auch hüsch aus. Hast du bei Pinterest nach Sichtschutz gesucht? https://www.pinterest.de/pin/98375573096629283/ Kann nur sehen wer bei Pinterest angemeldet ist. Ist nur fraglich wie man preiswert an entsprechende dünne Äste kommt und dann selber machen.

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Re: Der zweite trockene Sommer in Folge?

#39

Beitrag von Sonne » Do 25. Apr 2019, 18:07

Ohja...Pinterest. Da war ich schon lange nicht mehr, denn sobald ich dort eingeloggt bin werde ich zum unermüdlichem Jäger und Sammler. :haha:

Ich glaube, wenn es dann notwendig ist, wird man erfinderisch. Vielleicht sollte man aber schon mal anfangen und Stöckchen sammeln. :aeh:

Was ich sagen wollte ist eigentlich... man muss das ja auch sturmfest aufbauen. Eine stabile Pergola zum Bsp.10m lang...3 m breit...dürfte nicht so billig sein und mit Stöckchen ist es vielleicht billig, aber nicht stabil.
Und Gott sah alles an, was er gemacht hatte; und siehe da, es war sehr gut. 1. Mose 1, 31

viktualia

Re: Der zweite trockene Sommer in Folge?

#40

Beitrag von viktualia » Do 25. Apr 2019, 18:27

Ist nur fraglich wie man preiswert an entsprechende dünne Äste kommt und dann selber machen.
(In Pinterst bin ich nicht angemeldet, aber ich mag flechten)
"Entspechende dünne Äste" sind eigentlich nur Weide, weil alle andern, Hasel geht grad so noch, trocken kaum noch zu verarbeiten sind.
Man braucht die also eher frisch als preiswert und sollte sie dann schnell verarbeiten.
Die dünnen Birkenäste, so wie Stricke genommen, die gehen auch angetrocknet gut;
Schnüre sind überhaupt wichtig für so Teile; Befestigungsmöglichkeiten geben dann, sozusagen, die Konstruktion vor.
Man könnte sammeln, wenn man erst mal das "Grundgerüst" zusammen baut und dann nach und nach füllt.
Das geht dann auch mit Binsen oder ziemlich vielen Sachen, Gräsern, Blumenstängeln, Ästchen.

Hab mal nen Kindergartenzaun gesehen, an dem mit bunten Stoffstreifen im Drahtzaun ne Unterwaserlandschaft "gewebt" war, so was ginge auch, also ohne Unterwasser, Stoff in Draht flechten.

Hmm, nee, wenn ich so drüber nachdenke: es geht ja nicht um Designobjekte (hab ganz kurz reingeschaut) oder Raumteiler, es geht um Beete und selbermachen. (Kinderarbeit, kicher..) Also braucht man nen Rahmen und ein paar Streben in eine Richtung und entsprechend stabiles/flexibles Zeug kann man dann verbauen. Und zeltförmig aufstellen, bzw. fix bei Wind einholen und stapeln.
Man bräuchte also preiswerte Rahmen, wenn man eine Richtung Schnur nimmt, kann man alles mögliche, was halt so lang ist wie der Rahmen breit, flechten.
Man kann auch frei was aus Ästen zusammen biegen und dann füllen, aber das ist ganz schön widerspenstig und wird ohne deutliche Mehrarbeit krumm.

Oh, Sonne, 10 Meter lang und 3 Meter breit? Ich dachte jetzt eher an 20 Stück von 40 mal 80...
Wegen der Sturmfestigkeit, hüch, siehste, ich bin noch im Sparmodus.

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