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Pappe als Unkrautsperre?

Verfasst: Mo 8. Mai 2017, 07:46
von Thoreau
Hallo, ich möchte ein paar erhöhte Beete anlegen. Der Grund besteht aus Bauschutt, darauf wächst alles mögliche, Gras, kleine Bäume, usw.

Ich kann einige Anhänger Mutterboden bekommen und wollte damit erhöhte Beete aufschütten. Muss ich erst alles, was auf dem schlechten Boden
wächst, entfernen? Umgraben wäre sehr schwierig. Oder hilft es, wenn ich zuerst ein paar Lagen Pappe auslegen und dann den Mutterboden darauf schütte, in der Hoffnung, dass die bisherigen Gewächse dort nicht durchdringen und eingehen?

Pappkartons kann ich im Supermarkt mengenweisen bekommen.

Danke
Thoreau

Re: Pappe als Unkrautsperre?

Verfasst: Mo 8. Mai 2017, 16:06
von Olaf
Klar geht das, mit der Pappe, hab ich auch schon öfter so gemacht, also für mein Bankbeet z.B. Ich hab aber an Bewuchs weggenommen, was wegzunehmen ging mit erträglichem Aufwand....

Re: Pappe als Unkrautsperre?

Verfasst: Mo 8. Mai 2017, 16:14
von zaches
Ich mähe meist das Kraut ab, was da wächst, lasse es liegen, dann Pappe drauf, Scahfwolle, Erden und/ oder Kompostierter Mist. Bisher habe ich fast meinen ganzen Garten so urbar gemacht.
Fahrradgeschäfte haben wunderbar riesige Pappen - 4qm auf einmal - irgendwo in meinem Blog gibt es auch BIdler davon.

Re: Pappe als Unkrautsperre?

Verfasst: Mo 8. Mai 2017, 16:15
von centauri
Ich würde da wieder mal ein Geotextil einbauen.
Der Hauptgrund dafür ist aber eher das hier immer welches rumliegt.
Haben damals nach der Elbeflut einige tausend m2 abräumen und entsorgen müssen.
Wenn das nicht wäre würde ich wahrscheinlich auch ein paar Lagen Karton einbauen.
Das reicht sicherlich auch aus.
Und genau wie Olaf schon geschrieben hat das gröbste Unkraut entfernen.

Re: Pappe als Unkrautsperre?

Verfasst: Di 9. Mai 2017, 14:12
von Narrenkoenig
Die Frage ist halt, was ist in der Pappe alles drin. Gerade Recyclingmaterial ist meißt als Verpackung unkritisch, aber im Garten möchte man das dann doch nicht haben.
Wir haben hier in der Gegend 470 Hektar mit PFC kontaminierten Boden. Quelle wohl Kompost mit Papierschlamm vermischt.

Grüße

Robert

Re: Pappe als Unkrautsperre?

Verfasst: Di 9. Mai 2017, 15:01
von Adjua
Wurzelunkraut wächst trotzden wieder durch. Ampfer und Merrettich zum Beispiel ...

Re: Pappe als Unkrautsperre?

Verfasst: Di 9. Mai 2017, 15:28
von Olaf
Na, das ist klar. Im Prinzip muss man vorher wissen, was man da hinpflanzen will, und ob die Schicht da drunter als Wurzelraum genutzt werden soll. Wenn nicht, kann man auch son Flies vom Wegebau nehmen, das hält bei uns auch den Robinien stand. Pappe ist nur temporär.

Re: Pappe als Unkrautsperre?

Verfasst: Fr 19. Mai 2017, 10:13
von DieRingelblume
Ist es reine Pappe ohne Aufdrucke, Klebe- oder gar Klebebandreste, kann man das in der Not machen. Es gibt aber bessere Produkte im Baumarkt, wie hier schon einige angemerkt haben. Das Gros an Unkraut wirst du mit der Methode los, aber einige wenige hartnäckige Sorten können sich dennoch durchschlagen und freuen sich dann über den Mutterboden.

Re: Pappe als Unkrautsperre?

Verfasst: Fr 19. Mai 2017, 13:57
von strega
irgendwas kaufen gehen kann jeder :pfeif:

die paar wenigen Kräutli die da durchkommen kannste per Hand ausrupfen und perfekt isses...

@ Ringelblume, hast du denn Erfahrung mit der Pappabdeckung oder willst du uns demnächst an dieser Stelle ein Produkt aus dem Baumarkt empfehlen?

Re: Pappe als Unkrautsperre?

Verfasst: Sa 20. Mai 2017, 11:46
von centauri
@strega
nicht hinter jeder Aussage muss eine Verkaufsabsicht stehen.
Und grundsätzlich hat Die Ringelbume ja erst mal recht.
Für manche Sachen gibt es eben Produkte der ersten Wahl.
Und dann gibt es die Alternative dazu.
Die sollte dann aber zumindest die selben Anforderungen erfüllen und das macht in diesem Fall die Pappe eben nicht.
Ich nagle mir z.B. auch nicht irgend eine Folie aufs Dach weil es ja den Regen abhält. ;)

Edit: Gutes Material gibt es auch beim guten GaLa- Bauer von der Rolle. Bei mir aber nicht, bin kein guter. :aeh: