Sparen durch Selbstversorgung

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Rohana
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Re: Sparen durch Selbstversorgung

#31

Beitrag von Rohana » Sa 15. Apr 2017, 09:46

Dyrsian hat geschrieben:Wichtig ist wirklich sich vor Augen zu führen, dass man für jeden Euro den man ausgibt, 2 verdienen muss, wegen der Steuern usw.
Die andere Seite der Medaille ist dass selbst produzieren bei vielen, wenn nicht den meisten Dingen doppelt so "teuer" ist wie kaufen, wenn man Zeit(!) und Aufwandkosten rechnet.
Ein jeder spinnt auf seine Weise, der eine laut, der andere leise... (Ringelnatz)

Benutzer 2354 gelöscht

Re: Sparen durch Selbstversorgung

#32

Beitrag von Benutzer 2354 gelöscht » Sa 15. Apr 2017, 10:12

naja eigene Zeit ist zwar Aufwand aber es sind keine Kosten .
Also deine eigene Zeit kostet in € nix.

Olaf
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Re: Sparen durch Selbstversorgung

#33

Beitrag von Olaf » Sa 15. Apr 2017, 10:26

Das geht aber nur, weil ich mir einen Essenplan mache, nur das einkaufe, was ich nicht selbst anbaue, sammle oder tausche und nichts wegwerfe. Außer Haus essen tut bei uns keiner.
Wenn ich Si001 ansonsten auch absolut zustimme, bei uns ist es umgekehrt, wir haben meistens keinen Plan, aber sind sehr flexibel geworden, aus dem, was wir grad haben, irgendwas zu machen. Woanders Essen zu gehen haben wir uns völlig abgewöhnt, weil, das selbst zu machen bereitet uns Freude und, es schmeckt viel besser. Das ist kein Vorwurf gegenüber den Köchen im Restaurant, die müssen ja auch einen durchschnittlichen Mainstream bedienen, und so kochen die denn auch, nebenher natürlich auch noch unter Kostendruck mit seelenlosen Lebensmitteln.
Vielleicht kann man Geld sparen, indem man sinnvolle Beschäftigung hat und sein Geld nicht für andern Quatsch ausgibt. Ich kenne wirklich erwachsene Menschen, die ihre Zeit mit Computerspielen verbringen. Oder sich an den neusten Features ihres neuen Auto ergötzen. Hallo? Wie verzweifelt muss man sein?
Echtes Geld kann man glaub ich auch noch sparen, wenn man seine Pflanzen selber zieht. Aber auch da darf man die Arbeitszeit natürlich nicht rechnen, das muss Vergnügen sein, nicht Arbeit.
LG
Olaf
Eigentlich bin ich ein netter Kerl.
Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.

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Re: Sparen durch Selbstversorgung

#34

Beitrag von Rohana » Sa 15. Apr 2017, 11:17

ihno hat geschrieben:naja eigene Zeit ist zwar Aufwand aber es sind keine Kosten .
Also deine eigene Zeit kostet in € nix.
Nein, meine Zeit kostet mich kein Geld, das heisst aber nicht, dass meine Arbeitszeit wertlos wäre! Ich könnte ja auch für Geld arbeiten gehen. Insofern rechne ich meine Zeit schon an, um den mehr oder minder genauen Preis des selbst produzierten zu bestimmen.
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Benutzer 72 gelöscht

Re: Sparen durch Selbstversorgung

#35

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Sa 15. Apr 2017, 11:44

Rohana hat geschrieben:Ich könnte ja auch für Geld arbeiten gehen.
könnte ich zum Beispiel nicht, oder doch ... wenn ich meine Kinder fremdbetreuen ließe. Und wenn mich mit meinem Alter und meinem Lebenslauf wer nehmen tät... :pfeif:
So lange Fremdbetreuung aber will ich nicht (anfangs überhaupt nicht, ich stille), also ist SV in meiner Situation eine Ersparnis. Vor allem, weil man fast alles nebenbei machen kann, mehrere Dinge auf einmal erledigen und dazwischen die Sachen sich selber überlassen.
Pflanzen (und Tiere auch) wachsen selber! :pft:
Noch effektiver, was den Spareffekt angeht, ist es aber, nicht auf Teufel komm raus alles selber machen zu wollen, sondern aus Resten und vorhandenen Dingen etwas "zaubern" zu können. Dinge, die man so findet, verwenden - zum Beispiel Second-hand-Gewand, Obst, wo die Nachbarn aus Zeitnot die Ernte nicht schaffen (sind meistens sehr dankbar für Abnehmer, weil dann kein "Dreck" ensteht durch überreifes Fallobst), Wildkräuter, Beeren, Pilze (man kann Brennesseln, Löwenzahn und Bärlauch auch teuer im Geschäft kaufen) etc.
Und Coupons verwende ich, wenn sie in einer Gratiszeizung oder Reklame liegen, bei Dingen, die ich sowieso kaufe - Klopapier zum Beispiel. Daraus tät ich keinen Nebenjob machen, dafür ist mir meine Zeit dann doch zu wertvoll.... :holy:


Wenn ein Landwirt etwas erzeugt, ist das sooo viel billiger als wenn ich es selber mache??

Benutzer 2354 gelöscht

Re: Sparen durch Selbstversorgung

#36

Beitrag von Benutzer 2354 gelöscht » Sa 15. Apr 2017, 12:19

Rohana hat geschrieben: Nein, meine Zeit kostet mich kein Geld, das heisst aber nicht, dass meine Arbeitszeit wertlos wäre! Ich könnte ja auch für Geld arbeiten gehen. Insofern rechne ich meine Zeit schon an, um den mehr oder minder genauen Preis des selbst produzierten zu bestimmen.
wobei wir dann mal wieder bei dem Punkt wären ob der Preis tatsächlich den Wert einer Ware wiederspiegelt. Manchmal ja, manchmal nein und meistens sind die kostbarsten Momente unendlich wertvoll und kosten doch nix.

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Re: Sparen durch Selbstversorgung

#37

Beitrag von Rohana » Sa 15. Apr 2017, 12:21

Eigentlich wollte ich darauf hinaus dass *mir* meine Zeit wertvoll ist und ich genau wähle(n möchte) wofür ich sie einsetzen will, ob das dann so geht ist die andere Frage. Vielleicht kann man den Preis der eigenen Zeit nicht genau beziffern, über den Wert sollte man sich aber im Klaren sein!
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Re: Sparen durch Selbstversorgung

#38

Beitrag von si001 » Sa 15. Apr 2017, 12:34

ihno hat geschrieben:wobei wir dann mal wieder bei dem Punkt wären ob der Preis tatsächlich den Wert einer Ware wiederspiegelt.
Ein für mich krasses Beispiel: Der große Reißverschluss von Schulrucksack meines Sohnes war nach 6 Jahren kaputt gegangen. Der Rucksack war kein Billigkram, darum bin ich - blauäugig wie ich war - zu Schuster gegangen und habe gefragt, ob er das reparieren kann. Der hat mich fast ausgelacht und gesagt, das kosten 60€ + Material 20€. Ich solle lieber einen neuen kaufen.
Ich war erst mal platt. Dann habe ich den vor einiger Zeit aus einem anderen alten, wirklich verschlissenen Rucksack, ausgebauten Reißverschluss rausgekramt und in den Schulrucksack eingenäht. Fällt nicht auf und funktioniert. Materialkosten gegen 0 €, Arbeitsaufwandt 45 min.

Ja, der Schuster will auch leben. Wenn ich seine Arbeitsstunden und seine Abgaben rechne, ist der Preis wahrscheinlich gar nicht mal übertrieben, aber auch ich muss die 80 € erst mal verdienen. Das bekomme für fast einen ganzen Arbeitstag bei meinem Arbeitgeber!
Liebe Grüße, si001!
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Re: Sparen durch Selbstversorgung

#39

Beitrag von Benutzer 2354 gelöscht » Sa 15. Apr 2017, 12:49

Zeit ? Arbeitszeit , Lebenszeit wenn ich etwas habe was mir Spaß macht ist das dann noch Arbeit oder nur noch Lebenszeit ?
Ist schon recht die eigene Zeit ist wertvoll nur verschwenden kann man Zeit nicht . Jeder Tag hat 24 Stunden und das jeden Tag aufs Neue .

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Re: Sparen durch Selbstversorgung

#40

Beitrag von Adjua » Sa 15. Apr 2017, 13:16

Der einzige Spareffekt durch Selbstversorgung mit Gemüse, den ich kenne, kommt dadurch zustande, dass ich nicht so oft in einen Laden komme. Dadurch gebe ich weniger aus für Dinge, die ich nicht unbedingt brauche. Beispielsweise Knabberzeugs.

Ansonsten kostet Selbstversorgung Geld - allerdings je länger man es macht, desto weniger, weil man dann Werkzeuge, Maschinen (von Bodenbearbeitung bis Wachtelbrutmaschine) und oft eigenes Saatgut schon hat und wegen grösserer Erfahrung effizienter anbaut.

Trotzdem darf ich immer noch nicht darauf schauen, was das Zeugs im Laden kostet, das ich selbst produziere. Ginge es nur darum, zu essen, wäre die Zeit besser investiert, wenn man Preise vergleicht und billig einkauft. Wenn es darum geht, Qualität zu essen, sieht das schon wieder ganz anders aus.

Was die Anrechenbarkeit der eigenen Zeit damit zu tun hat, dass frau wegen der Kinder nicht arbeiten geht, kann ich nicht ganz nachvollziehen. Ist die Zeit einer Hausfrau und Mutter dann nichts wert?

Abgesehen davon, dass ich meine "fremdbetreuten" Kinder insgesamt vier Jahre gestillt habe, das geht seit der Erfindung der Milchpumpe problemlos. Dafür kriege ich in meinem Alter für meine Arbeit auch noch bezahlt ...

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