Sparen durch Selbstversorgung

Benutzer 72 gelöscht

Re: Sparen durch Selbstversorgung

#21

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Fr 14. Apr 2017, 08:33

Also abgesehen davon, dass wir uns verschuldet haben für den Grundstückskauf, spare ich schon durch SV...
bin ja auch beim Tauschpacket :aeh: nee, kleiner Scherz.

Pflanzen kaufen geht sehr ins Geld, Samen sind viel billiger, ergeben viiiiele Pflänzchen und mit ein bisschen Glück kann man eigenes Satgut gewinnen. Bei Tomaten hab ich schon ewig keine Samen gekauft und meine Tomaten wachsen auch alle ganz unkompliziert ohne Schutz und in guten Jahren haben wir bis Mitte Winter eigenes Sugo.
Bohnen und Erbsen sind auch recht einfach selber zu vermehren. Salat eigentlich auch, aber da bin ich noch auf Sortensuche... (dazu muss man natürlich Samen kaufen).

Erdbeeren und Himbeeren sind im Laden recht teuer und niemals so frisch wie aus dem Garten.
Griechischer Bergtee wächst bei uns und übersteht den Winter ohne Schutz - der Tee ist super toll und kostet doch recht viel, wenn man ihn kaufen will.
Pfefferminze ist zwar nicht so teuer, aber die wuchert dafür...
ditto Oregano, Schnittlauch und inzwischen endlich auch Petersilie! Davon müssen wir nichts bis kaum nachkaufen.
Bei der Petersilie hatte ich lange kein Glück, jetzt, mit eigenem Saatgut und im Balkontopf klappt es endlich.

Wir aßen in den letzten Wochen immer wieder Löwenzahnsalat mit Erdäpfel (und ein paar andere Sachen dazu, die halt da waren - Brennessel, Vogerlsalat). Wir kaufen zwar fast nur bio, aber bei den Erdäpfel öfter mal (nicht bio) einfach "Wunderlinge".

Saisonales Essen ....
Bei den Äpfeln ist das am meisten bemerkbar, aber eigentlich passiert uns das bei sehr vielen Sachen: in der Erntezeit überessen wir uns (jetzt im positiven Sinne, frisch ist es einfach am besten) und dann haben wir allesamt längere Zeit kein Bedürfnis danach. So kommt man ganz ohne Planung und Zwang zu einem saisonalen Speiseplan. Der ist ja bekanntlich günstiger - und irgendwie auch allgemein "besser".

Viel Spass mit deinem Gärtle!! :wink_1:

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Re: Sparen durch Selbstversorgung

#22

Beitrag von smallfarmer » Fr 14. Apr 2017, 08:43

Anscheinend ist das sparsame bei den "Vollblutschwäbinnen" genetisch fixiert. Ich hab da auch so eine in der Nachbarschaft. :grinblum:
Kann frau mir das erklären.
Ich kann und möchte nicht alles gegenrechnen was ich beim Obst und Gemüse Anbau an Kosten habe. Is mehr so n way of life für mich.
Mit manchen Projekten (Geflügel) muss ich halt Projekt (Schaf) gegenfinanzieren.
Hauptsache es macht dir und dem Nachwuchs Spaß Sachen anzubauen.
Schöne Ostern
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Re: Sparen durch Selbstversorgung

#23

Beitrag von Zottelgeiss » Fr 14. Apr 2017, 09:55

Wenn man erstmal verinnerlicht hat, das kein Geld ausgeben am meisten spart, erledigen sich viele Dinge von ganz allein :pfeif:
Ich frage mich eher, habe ich Lust auf diese oder jene "Beschäftigung" (und ich sag bewusst nicht Arbeit) und wieviel sind mir welche Dinge wert, und wovon BRAUCHE ich wieviel?
Also wenn ich zuwenig Kohle habe, um meinen normalen Lebensunterhalt zu finanzieren, sind die Kosten um 30 qm zu be...hüstel...hätte fast bewirtschaften geschrieben...ist schlichtweg rausgeschmissenes Geld.
Erstmal die Lebensunterhaltskosten sichern, parallel ein bisschen im Garten rumspielen, dann entweder das eine oder das andere ausbauen.
Die eigenen Grenzen sind immer die Grenzen des anderen.

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Re: Sparen durch Selbstversorgung

#24

Beitrag von si001 » Fr 14. Apr 2017, 11:14

strega hat geschrieben:die Gutscheine und Ausschneide-Coupons, die boten zu meiner Zeit in Germania halt nur Sachen an, die ich eh nie gekauft hätte... schätze mal da hat sich nicht viel verändert.
In Sachen Putzmittel, Duschgels und den ganzen Hygienekram kannste auch einiges sparen wenn du es selbstmachst. Und das meiste, was in der Werbung so hübsch präsentiert wird brauchste eh nicht.
Zumal weiss ich, dass mein Haushalt zum Beispiel mit Essig und Zitronensaft giftfrei ist und das kostet so gut wie nix. :holy:
Das ist auch meine Meinung. Coupons gibt´s nur für Sachen, die ich nicht kaufe.

Wie Olaf undThomas/V. schon schrieben: selbst kochen und backen, nur Grundzutaten kaufen, Zutaten sammeln, tauschen oder selbst anbauen - das spart richtig Geld. Geld, für das ich nicht fremd erarbeiten und versteuern muss.
Für Essen und Getränke (reine Materialkosten!, nicht eingerechnet Energie und Arbeitszeit) gebe ich unter 3 Euro pro Person und Tag aus. Das geht aber nur, weil ich mir einen Essenplan mache, nur das einkaufe, was ich nicht selbst anbaue, sammle oder tausche und nichts wegwerfe. Außer Haus essen tut bei uns keiner. Jeder nimmt sein Futter (zur Arbeit und auch sonst) mit.

Jetzt ist gerade Bärlauchzeit. Spaghetti mit Bärlauchpesto oder mit selbst gemachten Gnocchi kostet fast nix, ist lecker und macht satt.
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Re: Sparen durch Selbstversorgung

#25

Beitrag von kraut_ruebe » Fr 14. Apr 2017, 11:21

Zottelgeiss hat geschrieben: Erstmal die Lebensunterhaltskosten sichern, parallel ein bisschen im Garten rumspielen, dann entweder das eine oder das andere ausbauen.
:daumen:

und sein geld am besten nicht mit cuponlinks im SV-forum verdienen, die fliegen sowieso wieder raus.
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Re: Sparen durch Selbstversorgung

#26

Beitrag von osterheidi » Fr 14. Apr 2017, 12:39

jetzt seid doch nicht so konkret und bedrohlich ..... :grr: :hhe:

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Re: Sparen durch Selbstversorgung

#27

Beitrag von Zottelgeiss » Fr 14. Apr 2017, 14:08

Das mit den Coupons mache ich in verfeinerter Form auch. Mit nem Zettel in den Laden zu gehen, lohnt sich für mich nicht mehr. Ich mache das allerdings nur im Winter, weil man dafür echt Zeit braucht. Computerzeit. Ich mache dann nichts mehr, was mich Geld kostet, sondern nur Sachen, bei denen ich Geldgewinn mache und/ oder einen für mich passenden Sachwert erhalte.
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Re: Sparen durch Selbstversorgung

#28

Beitrag von Rohana » Fr 14. Apr 2017, 19:03

Zottelgeiss hat geschrieben:Wenn man erstmal verinnerlicht hat, das kein Geld ausgeben am meisten spart, erledigen sich viele Dinge von ganz allein :pfeif:
Genau das ;)

Vielleicht kann man mit "Selbstversorgung" Geld einsparen, aber die Zeit die dabei draufgeht, sollte man nicht in Lohn ausrechnen. Es ist eben immer die Frage wieviel mir meine Zeit wert ist und wozu ich sie einsetzen möchte. Prioritäten setzen eben.
Ein jeder spinnt auf seine Weise, der eine laut, der andere leise... (Ringelnatz)

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Re: Sparen durch Selbstversorgung

#29

Beitrag von si001 » Fr 14. Apr 2017, 19:24

Eben. Man muss abwägen womit man seine Lebenszeit verbringen will. Nachdem mein Mann 2x mit Verdacht auf Herzinfarkt behandelt wurde und im letzten Jahr in der Reha wegen Burnout war, hat bei uns ein Umdenken stattgefunden. Wir haben unsere Ausgaben und Ansprüche gegenüber früher stark zurück gefahren.
Bei uns sieht das zur Zeit so aus, dass ich 60% arbeite und mein Mann jetzt nur noch 80%. Wir haben freitags gemeinsam frei. Was wir dann machen ist unsere Sache. Wandern, Garten & Vorratshaltung, Haus-Werterhaltung, was auch immer. Hängt vom Wetter und der Jahreszeit ab.

Man lernt wohl erst durch Kiesen, dass Lebenszeit auch was wert ist. :hmm:
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Re: Sparen durch Selbstversorgung

#30

Beitrag von Dyrsian » Sa 15. Apr 2017, 08:21

Wichtig ist wirklich sich vor Augen zu führen, dass man für jeden Euro den man ausgibt, 2 verdienen muss, wegen der Steuern usw. Vor allem Miete und Auto frisst bei uns unheimlich Kohle. Nur muss man irgendwo wohnen und ein Auto ist einfach ein irre praktisches Werkzeug.
Geld bringt vor allem Brot backen, alle Blattgemüse, Beerenfrüchte und natürlich Geflügel, wenn man jetzt aufs Essen guckrt.

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