Wintergemüse das im Winter geerntet wird

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Buchkammer
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Re: Wintergemüse das im Winter geerntet wird

#21

Beitrag von Buchkammer » Mi 30. Dez 2015, 14:14

kraut_ruebe hat geschrieben:ob ein nachbau davon erlaubt ist, weiss ich nicht. solcherat details haben meine volle ignoranz :)
Hmm, dieses statement verdient Unterstützung. :) Also lass uns das Zeugs mal vermehren - sofern möglich und es durch den Winter kommt. Die werden ja nicht gleich mit der EU-Polizei hier einreiten, zumal es ja für den Privatgebrauch und aus Interesse am Hobby-Gärtnern blüht. :pfeif:
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Re: Wintergemüse das im Winter geerntet wird

#22

Beitrag von hobbygaertnerin » Sa 2. Jan 2016, 09:19

Auf alle Fällen schmecken sie sehr lecker. Der einzige Nachteil, ebenso wie der Rosenkohl besetzen sie schon sehr lange ein Gemüsebeet.
Gestern gabs bei uns Feldsalat, der sich überall aussäät- selbst in den Pflasterritzen- ist eine ganze Schüssel voll geworden.
Beim Portulak macht das Aussamen lassen wirklich Sinn, das ganze Gewächshaus ist voll davon, musste nichts selbst anbauen.
Unter die Beerensträucher haben wir wilden Schnittlauch gepflanzt- wäre nach Bärlauch eine weitere Pflanze, die nicht viel Pflege braucht und immer wieder selbst kommt.

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Thomas/V.
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Re: Wintergemüse das im Winter geerntet wird

#23

Beitrag von Thomas/V. » Sa 2. Jan 2016, 10:08

Bei mir hat sich Kerbel selbst ausgesät, und ein bissl nachgeholfen hab ich auch, der wuchs im Spätherbst ganz nett und konnte bis jetzt vor dem Frost auch noch geerntet werden.
Lassen sie mich durch, mein Bruder ist Arzt!

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Re: Wintergemüse das im Winter geerntet wird

#24

Beitrag von Buchkammer » Sa 2. Jan 2016, 11:51

hobbygaertnerin hat geschrieben:Auf alle Fällen schmecken sie sehr lecker. Der einzige Nachteil, ebenso wie der Rosenkohl besetzen sie schon sehr lange ein Gemüsebeet.
Kann ich bestätigen, flower sprout schmeckt prima. Wir sprechen doch von dem Gelumpe, dass so oder ähnlich aussieht?
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holzgaser
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Re: Wintergemüse das im Winter geerntet wird

#25

Beitrag von holzgaser » So 3. Jan 2016, 00:26

Hallo!

ich bin gerade dabei eine EXEl Tabelle mit den Aussaatterminen für eine ganzjährige Versorgung zu erstellen.
Dazu werden die Aussaattermine zum Vorziehen der Pflanzen sowie die Direktsaattermine eingetragen.
Vom Erntezeitpunkt der jeweiligen Pflanze zurück gerechnet, ergibt sich der Termin für das Sähen.
So müsste es eigentlich möglich sein, immer den optimalen Zeitpunkt für die Aussaat zu finden.
Wie macht ihr das?


Fukuoka sagt: Wintergemüse, Sommergemüse, Beikrautschneiden und Aussaatzeitpunkte sind für die jeweilige Pflanzen, für die jeweiligen örtlichen Gegebenheiten zu finden.
Ich denke das dazu noch einiges an Erfahrungen zu machen sind.



Gruß holzgaser
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Re: Wintergemüse das im Winter geerntet wird

#26

Beitrag von Benutzer 4754 gelöscht » So 3. Jan 2016, 00:46

Wie macht ihr das?
Saatzeitpunkte hole ich mir idr so:

- Züchter/Vermehrer fragen
oder
- den Tütchenaufdruck beachten
und/oder
- Anbauhinweise der LWKs/Beratern durchlesen
und/oder
- Gemüsebauern (bei Gemüse) fragen

UND egal was oben rauskam zur Oma latschen und sich dort erkundigen.

Dadraus bilde ich mir dann ein Ergebnis und säe.

Bei Pflanzen mit großem Zeitfenster wie Radieschen oder frühen Kartoffeln suche ich mir die Vegetationszeit und den Erntetermin raus und errechne mir denn Saat/Pflanztermin.

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Re: Wintergemüse das im Winter geerntet wird

#27

Beitrag von lianehomann » So 3. Jan 2016, 13:22

holzgaser hat geschrieben: Vom Erntezeitpunkt der jeweiligen Pflanze zurück gerechnet, ergibt sich der Termin für das Sähen.
So müsste es eigentlich möglich sein, immer den optimalen Zeitpunkt für die Aussaat zu finden.
Nur leider kommt bei mir da immer das Wetter (+Bodenverhältnisse, Nährstoffversorgung ...) dazwischen - ich kann es mir noch so schön ausrechnen, die Pflanzen entwickeln sich immer wieder in unterschiedlichem selbstbestimmten Tempo.

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Re: Wintergemüse das im Winter geerntet wird

#28

Beitrag von hobbygaertnerin » So 3. Jan 2016, 13:26

@Holzgaser,
jedes Jahr ist anders und damit auch die Erntetermine.
Dieses Jahr habe ich noch sehr spät Brokolie, Kohlrabi und Romanesco ausgepflanzt- (ist noch sehr schön geworden)
ich bau so weit als möglich alles im Gewächshaus an und pflanze erst - wenn die Pflanzen auspflanzfertig sind-
manches an Pflanzen kaufe ich allerdings auch noch bei unserem Gärtner.
Dieses Jahr habe ich das erste Mal alles draussen gelassen und ernte von dort-
sonst habe ich das Wintergemüse meist abgeschnitten und eingewintert.
Als Versuch kommt bei mir alles unter Folientunnel- mal sehen, wie sich das Wintergemüse entwickelt.
Im Februar kommt - sofern es frostfrei ist- in ein Hochbeet eine dicke Mistpackung, diese Bodenzeizung macht dem angepflanzten Salat, Radieschen Lust zum Wachsen.
Feldsalat, Portulak und Winterbutterkopf haben einen Tunnel und Gartenvlies.
Ist sicher nicht nach deinem Geschmack- aber so komme ich auf 3 Ernten pro Beet bei den schnellwachsenden Gemüsearten.
Angeblich kann man auch Kartoffeln bereits im Herbst in die Erde stecken, ich trau da unseren Wühlmäusen nicht über den Weg.
Wurzelgemüse lass ich nicht in den Beeten stehen- so weit reicht meine Tierliebe nicht.
Mit meiner Methode komme ich auf 90 % eigenes Gemüse aus dem Garten, es reicht Sommers wie Winter.

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Re: Wintergemüse das im Winter geerntet wird

#29

Beitrag von Hildegard » So 3. Jan 2016, 17:32

Angeblich kann man auch Kartoffeln bereits im Herbst in die Erde stecken, ich trau da unseren Wühlmäusen nicht über den Weg.
Wurzelgemüse lass ich nicht in den Beeten stehen- so weit reicht meine Tierliebe nicht.


Man kann! aber eigentlich nur im mausgesicherten (Hoch)beet. Auch Wurzelgemüse , Endivie ...sind tierliebsicher dort aufgehoben. :mrgreen:
Bei arktischen Temperaturen ist vielleicht ein Vlies bzw. Foliendach ganz nützlich.
LG Hildegard
Trau nie dem Ort an dem kein Unkraut wächst ;)

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Re: Wintergemüse das im Winter geerntet wird

#30

Beitrag von hobbygaertnerin » Mo 4. Jan 2016, 09:05

@Hildegard,
der Ausdruck -tierliebsicher- ist wirklich herzig. :)
Ich habs einmal probiert- Frühkartoffeln im Herbst pflanzen und mit Gartenvlies abdecken und im Vergleich- vorgetriebene Frühkartoffeln in ein mit Mist gepacktes Frühbeet gepflanzt- ertrags- und ernteverfrühungsmässig war das Frühbeet eindeutig die bessere Variante. Dafür ein bisserl mehr Aufwand als das Herbstbeet.

Eigentlich gehts um 2 Monate- bis Dezember ist in der Regel noch ausreichend zum Ernten draussen, Januar und Februar sind die Herausforderungsmonate(Keimgemüse und an der Fensterbank gezogene Frühgemüse helfen schon mit, Chinakohl, Endivien und Zuckerhutsalat gehen schön langsam zur Neige, der 2. Ansatz Sauerkraut rundet noch ab), ab März findet man auch wieder mehr als genug. (Bärlauch, Vogelmiere, Löwenzahn für Salat)
Karotten halten sich im Sandkisterl oder in der Miete draussen mäusesicherer.
Wobei ich zugeben muss, dieses Gemüse kaufe ich mir im Herbst zum Lagern zu, mit ist die Fuzzlerei am Anfang mit denen einfach zu mühsam.
Dafür ernten wir jetzt schöne Schwarzwurzeln, die ich im Frühjahr in hohe Mörtelkisten gesäät habe- wir haben einfach nicht die ideale Erde für dieses Gemüse- und sie eben auch tierliebsicher verwahren zu können- ist nicht so ganz einfach. Brauche die Kisten nur umstürzen und kann sie ernten. Chicoree habe ich ausgelistet, der braucht so lange und besetzt eben auch das Beet so ewig, so schön es auch ist, im Winter frischen Treibchicoree ernten zu können, da sind mir die Pilze aus eigener Anzucht lieber. Dafür lieber mehr Rosenkohl und den Flowerspruit.

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