Maibeere

Fubuskus
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Maibeere

#1

Beitrag von Fubuskus » Fr 13. Mär 2015, 20:41

Hallo, ich möchte ein paar Maibeeren (verschiedene Sorten natürlich) bei mir im Garten kultivieren. Ich weis zwar schon einige Dinge darüber, jedoch bin ich mir noch im Unklaren, was ich optimalerweise dazu pflanze? Ich mag Monokulturen nicht so. Hat da jemand Ahnung/Erfahrung, was zu Maibeeren am besten passt? Ein Problem soll ja der Verbiss von Vögeln sein, evtl könnte man ja direkt hinter die Maibeeren größere Pflanzen stellen, sodass die Maibeeren teilweise geschützt sind.

Grüße

Benutzer 3370 gelöscht

Re: Maibeere

#2

Beitrag von Benutzer 3370 gelöscht » Fr 13. Mär 2015, 20:50

Ich denke, dass größere Pflanzen jetzt nicht unbedingt ein Schutz vor Vögeln sind. Ich hab zwar keine Maibeeren, aber bei meinen Ribiseln sind die umliegenden Haselbüsche ein tolles Versteck von wo aus Vögel ihren "Angriff" starten.

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emil17
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Re: Maibeere

#3

Beitrag von emil17 » Fr 13. Mär 2015, 22:46

Es ist eigentlich eine Pflanze der borealen Klimazone - sie mag keine ausgesprochenen Kalkböden, braucht wenig Sommerwärme und trödelt ziemlich.
Bei uns ist das einfach so ein Sträuchlein, das halt irgendwo steht.
Wenn Vögel denen nachstellen, brauchst du schon Schutznetze. Finken und Sperlinge kommen überall hin. Wegen der geringen Grösse ist das weiter kein Problem, allerdings sollten sie dann eben einigermassen frei stehen.
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Nordhang
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Re: Maibeere

#4

Beitrag von Nordhang » Sa 14. Mär 2015, 10:48

http://www.selbstvers.org/forum/viewtop ... =+maibeere
Hier haben wir schon etwas zu Maibeeren geschrieben. Bedenke das Maibeeren ein geschützter Name ist somit findest du über den botanischen Namen oft bedeutend preisgünstigere Pflanzen.
Maibeeren rieseln sehr schnell, sobald sie reif sind. Ich empfehle den Boden darunter etwas zu Mulchen, so lassen sich die gefallenen Beeren leichter wiederfinden. Die Sräucher fruchten im vergleich doch recht versteckt ( zumindest als Jungpflanzen bei mir). Abdecken würde ich erst wenn sich Vögel an die neuen Beeren gewöhnt haben , es kann jahrelang sehr gut ohne Netz klappen. Den Begriff Monokultur im Kleingarten besonders bei Beerenstreuchern finde ich immer etwas lustig. Beerenträucher kommen meist zu mehreren an einer Stelle vor. Oft ist ein Vorkommen von vielen Qadratmetern wie das der Brombeere etwa, genetisch identisch. Den Sträucher dürfte eine Reihenkultur ( im Privatgarten also eine Reihe ;) ) mit großzügigen Abstand mehr als genügen. Sind es Wurzelechte Sorten werden sich Pflanzen der gleichen Sorte nicht, gegenseitig behindern und und ihren Wurzelraum nicht abschirmen. Unterschiedliche Sorten oder Arten werden sich abgrenzen wollen. Willst du es etwas "wilder" kannst du sie locker zwischen anderen Pflanzen setzen je größer die Konkurenzpflanze und der dadurch entstandene Wurzeldruck,besoders bei Flachwurzlern wird, umso mehr Abstand ist nötig.
LG Norhang :)

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Margit
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Re: Maibeere

#5

Beitrag von Margit » Sa 14. Mär 2015, 13:35

Wir haben seit ca. 8-9 Jahren drei Maibeeren, verschiedene Sorten. Die tragen fast gar nicht, nur ein paar Beeren zum Naschen im Frühling. Schmecken zwar super, aber ich hätte mehr Ertrag erhofft. Ich denke, ich werde sie heuer entfernen und dafür an der Stelle andere Beeren pflanzen. Sie stehen im Halbschatten, was sie ja eh mögen, aber der Boden bei uns ist recht kalkhaltig, das dürfte ihnen nicht behagen.

Liebe Grüße, Margit
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Re: Maibeere

#6

Beitrag von Landleben371 » Di 17. Mär 2015, 18:40

Mein 2 Maibeerensträucher stehen einfach zwischen anderen Stauden und Sträuchern...ich finde Obststräucher müssen nicht streng getrennt von den übrigen Gartenpflanzen stehen :)
Da die Amseln im letzten Jahr fast alle Maibeeren für sich in Anspruch genommen haben - werde ich in diesem Jahr ein Netz spannen um auch mal in den Maibeerengenuss zu kommen :aeh:

schöne Grüße vom Mecklenburger Hügel
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Re: Maibeere

#7

Beitrag von Fubuskus » Do 26. Mär 2015, 01:10

Okay, danke für die Antworten.

Wo stehen denn die Sträucher die kaum etwas tragen bzw. wo stehen die, die etwas tragen? Vll verträgt die Maibeere kaum Wärme und wurde an zu warme Orte gepflanzt?

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Re: Maibeere

#8

Beitrag von emil17 » Do 26. Mär 2015, 10:01

Du musst vor allem zwei Sorten pflanzen bzw. zwei genetisch nicht identische Pfnazen, da die selbststeril sind und eine Sorte nach der Selektion vegetativ vermehrt wird. Möglicherweise liegt die Tragefaulheit daran.

Mit der einheimischen Lonicera caerulea (in Gebirgsnadelwäldern) als Bestäuber funktioniert es auch. Die ist aber schwer erhältlich.
Die ersten Beeren in Ihrem Garten. Die oval-länglichen köstlichen blauen Beeren reifen ab Ende Mai bis weit in den Juni. Der 1 – 1,5m hohe Strauch hat einen unserer Kulturheidelbeere ähnlichen Wuchs. Er gedeiht auf allen nährstoffreichen, durchlässigen Böden. Benötigt kein Moorbeet. Das Holz ist bis ca. – 45 Grad °C frost­hart, die Blüte bis – 8 Grad °C. Blüte bereits im März. Die Früch­te sind sehr vitaminreich (Vita­min C und Vitamine B) und schme­­cken vorzüglich, ungefähr wie Heidelbeeren. Zur gegenseitigen Befruchtung 2 verschiedene Sorten pflanzen. Sehr robust und pflegeleicht, sollte in keinem Garten fehlen.
Quelle siehe hier
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Re: Maibeere

#9

Beitrag von Margit » Fr 27. Mär 2015, 19:29

Fubuskus hat geschrieben:Wo stehen denn die Sträucher die kaum etwas tragen
Wir haben relativ mildes Klima, deshalb stehen die Maibeeren an der kühleren Nordseite des Hauses und bekommen nicht viel Sonne. Sie bekommen auch genug Wasser, aber nicht zu viel. Es sind sogar drei verschiedene Sorten, das sollte ja auch zu mehr Fruchtbehang führen. Boden leider kalkhaltig. Sie sind da anscheinend nicht so tolerant, wie überall zu lesen ist.

LG, Margit
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Benutzer 72 gelöscht

Re: Maibeere

#10

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Mi 15. Apr 2015, 10:15

Meine zwei sind eingegangen. Sie stehen neben einem Bach, der so kalkhaltig ist, dass er die Baumwurzeln mit Kalkstein überzieht - liegt wahrscheinlich daran.
Die Kälte kann es nicht sein, denn die Johannisbeeren gleich daneben haben gut überlebt und treiben schon; trocken ist es dort auch nicht....

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