halbhochbeete

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osterheidi
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halbhochbeete

#1

Beitrag von osterheidi » Do 24. Okt 2013, 19:21

hallo
bin noch neu hier und denke ich frage lieber in einem neuen thema aktuell als die gesamten foren zu durchsuchen nach beiträgen.
ich möchte mehrere halbhohe beete bauen. mir geht es um fläche und eine angenehme arbeitshöhe. als aufbau dachte ich an wühlmausgitter, schnittreisig eng gepackt ca. 30cm , laubschicht und dann humus. ich habe in einem richtig hohen beet schon gute erfahrungen damit gemacht. dort ist allerdings die humusschicht nur 20 cm.
wer hat nun erfahrung mit dem bau und dem betrieb von hochbeeten in der größenordnung 300 qm verteilt auf mehrere beete? oder gibt es hier beiträge dazu? wenn es jemand gibt stelle ich gerne genauere fragen.

gruß osterheidi

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Saurier61
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Re: halbhochbeete

#2

Beitrag von Saurier61 » Do 24. Okt 2013, 19:50

Hallöle osterheidi,

die Ausgabe für Wühlmausgitter kannst du dir einsparen... ist unnütz, weil die Mäuse sowieso nicht von unten sondern von oben ins Beet gehen...

Lieben Gruß von
Helga
Diplomatie ist... Jemanden so zur Hölle zu schicken, dass er sich auf die Reise freut.....

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Re: halbhochbeete

#3

Beitrag von emil17 » Fr 25. Okt 2013, 08:07

osterheidi hat geschrieben: bau und dem betrieb von hochbeeten in der größenordnung 300 qm
das wären bei deinem Aufbau in der Fläche 90 Kubikmeter Schnittreisig und 60 Kubikmeter Humus.
Planst Du eine Erwerbsgärtnerei?
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

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osterheidi
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Re: halbhochbeete

#4

Beitrag von osterheidi » Fr 25. Okt 2013, 09:10

nein aber versorgung mehrere personen. es ist ja ein langzeitprojekt an dem sich nach und nach mehrere beteiligen werden. wir planen die schafhaltung aufzugeben und so soll neues entwickelt werden. einige qm werden wohl auch nicht als hochbeet sondern eher als acker bleiben.
für den anfang sind 100 qm geplant. und ja, soviel reisig fällt bei uns an da unser grundstück von hecken umgeben ist die sehr hochgeworden sind. das erste beet haben wir in zusammenarbeit mit einem baumpfleger errichtet. der hat schnittgut mit einem hänger sowieso entsorgen müssen. humus gabs vom bagger bei der naheliegenden neuerschließung von bauland.

@ saurier: wir haben wühlmäuse die eindeutig von unten kommen auf der weide. wieso sollten sie von oben in ein beet gehen? aber ehrlich gesagt glaube ich auch nicht dass sie wirklich in ein beet gehen würden. haben ja sonst noch genug platz :lol: unter den obstbäumen. und dachs und fuchs streichen bei uns herum, vielleicht hilft das .

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Re: halbhochbeete

#5

Beitrag von greymaulkin » Fr 25. Okt 2013, 11:42

osterheidi hat geschrieben:
wir haben wühlmäuse die eindeutig von unten kommen auf der weide. wieso sollten sie von oben in ein beet gehen? aber ehrlich gesagt glaube ich auch nicht dass sie wirklich in ein beet gehen würden. haben ja sonst noch genug platz :lol: unter den obstbäumen. und dachs und fuchs streichen bei uns herum, vielleicht hilft das .
Warum sie das tun sollten?
Weil es Wühlmäuse sind. :platt:
Wenn es im Hochbeet leckeres Zeug gibt, dann gibt es dort auch Wühlmäuse.
Ich weiß nicht, wie oft wir schon über Wühlmäuse diskutiert haben...ich kann nur sagen: Respekt, die Viecher sind einfach ein würdiger Gegner im Kampf um die Gartenerzeugnisse.

Gruß, Bärbel, in deren Küche übrigens gerade zwei Wühlmäuse aufgebahrt sind. Ein kleiner Gruß von den Katern an die Hausherrin :grr:

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Re: halbhochbeete

#6

Beitrag von hobbygaertnerin » So 27. Okt 2013, 14:47

Hallo Osterheidi
Unsere Gemüsebeete sind inzwischen alle auf Halb- und Hochbeete umgestellt.
Allerdings- die Bepackung mache ich für Hoch- und Halbhochbeete sehr unterschiedlich.
Da du nach den Halbhochbeeten frägst, ich habe das Wühlmausgitter aus Hasendraht wieder rausgemacht, die Wühlmäuse kommen auch dort von Oben hinein.
Die Befüllung für die Halbhochbeete ist bei uns gewöhnlicher Mist, dick reingepackt, wie für ein Mistbeet- durch die geringere Höhe verleibt nicht so viel Raum für die Bodenheizung.
Ich habe 20 Beete in unterschiedlichen Höhen- ausser gelegentlichen oder bewussten Nachfüllen machen diese Beete wesentlich weniger Jätearbeit, im Frühjahr wächts mit der Mistpackung alles schneller, man kommt auf fast eine Ernte mehr mit diesen Beeten.
Einziger Nachteil- man braucht Bewässerung, mit Giesskannen wird man niemals fertig.

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Re: halbhochbeete

#7

Beitrag von osterheidi » So 27. Okt 2013, 21:13

hallo hobbygärtnerin
hut ab für so viele beete. wie oft packst du denn dann neu? das hört sich nach richtig viel arbeit an? und aus welchem material sind die beete gebaut?

das mit dem wasser kenne ich von meinen hochbeeten. die sind in hausnähe wo es immer wasser in den tonnen gibt. aber ich gieße so wenig wie möglich. für die nun geplanten beete denken wir uns gerade eine lösung aus. kleinere gebäude sind in der nähe. allerdings habe ich auch keine so intensive bewirtschaftung geplant.
wir müssen nämlich noch arbeiten gehn ;)
mein argument ist eher die pflege für ältere bzw leicht eingeschränkte personen. jedes beet sollte ca. 6 jahre halten, von oben immer mit humus und gut verottetem mistkompost versorgt. die anlage entsteht unter obstbäumen wo bisher die wühlmäuse den boden ganz toll finden.

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Re: halbhochbeete

#8

Beitrag von hobbygaertnerin » Mo 28. Okt 2013, 10:08

Hallo osterheidi,
die Beete sind 1, 2 m breit und zwischen 1,6 und 2 m lang, aus ungehobelten Brettern und mit Teichfolie vor dem zu schnellen Verderb geschützt. Ich stelle nächste Woche mal ein Bild rein, diese Woche bin ich noch mit Gartenaufräumen beschäftigt.
Nein, diese Beete machen westenlich weniger Arbeit als der ebenerdige Gemüsegarten
ich bin Vollzeit in Arbeit, der Garten ist mein Hobby.
Die Version Hochbeete immer von oben befüllen, so habe ich es am Anfang auch gemacht- dann ist mirvor ein paar Jahren im Frühjahr der Gedanke mit der Mistbepackung gekommen, eben so wie die Frühbeete immer gemacht worden sind. Soviel Kompost und Auffüllmaterial für die ganzen Beete hätte ich nicht gehabt und jedes Jahr aus dem Kompostwerk einen Wagen voll gekauften Kompost, das war für uns auf Dauer keine Lösung.

Sicher macht das Arbeit,aber dafür habe ich mit einigermaßen wenig Fläche in der Regel um eine Ernte mehr pro Beet. Der Mist wärmt das Beet von unten und im Wechsel kommt jedes Beet reihum eine Mistpackung von unten. Stelle zum Befüllen 3 Schubkarren bereit, die oberste Erdschicht raus in die Schubkarren, 2o bis 30 cm Mist rein, Holzkohle und Steinmehl dazu, festgetreten und die Erde wieder darauf.
Unter den Obstbäumen- hier würde ich zwar die Wühlmäuse auch etwas befürchten, aber die kommen auch in die Beete, die von unten mit Kaninchendraht gesichert sind- wie ist der Schattenwurf unter den Bäumen- Licht ist ein notwendiges Lebenselement der allermeisten Pflanzen- Gemüse im Schatten, da habe ich leider nicht die grossen Erfolge damit.
Ich hoffe, dass meine Beete 8 bis 10 Jahre halten, meine Bandscheibe liebt diese Gartenbeete, sie machen eigentlich weniger Arbeit als die echten Hochbeete.
Bei mir wächst alles in diesen Hochbeeten, Kartoffeln, Spargel und Tomaten, Gurken und Bohnen und was alles im Garten wachsen kann.
Was mir dabei aufgefallen ist, ich wollte herausfinden, wie sich die Schwachzehrer auf diesen Beeten entwickeln.
In den frischen Mist kommen im Frühjahr die wärmebedürftigen Pflanzen, dann die Starkzehrer, im nächsten Jahr kommen die Mittelzehrer und im 3. Jahr die Schwachzehrer in dieses Beet. Die 3 gliedrige Fruchtfolge geht sehr gut mit den Hochbeeten.
Ich habe Gemüse was mein Herz begehrt und mit etwas Glück, Bewässerung und Mausefallen ist auch wirklich eine reiche Ernte mit viel Freude zu holen, der Garten ist um Längen weniger anstrengend und läuft unter Erholung und nicht unter Stress und Arbeit.

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Re: halbhochbeete

#9

Beitrag von osterheidi » Mi 30. Okt 2013, 09:15

hallo hobbygärtnerin
sehr schön dein ausführlicher bericht. unsere neuanlage entsteht zwar neben obstbäumen, aber wir haben extra eine fläche gerodet, die ganz früher schon bebaut wurde. es wird nicht zu viel schatten geben höchstens von süden her. das mit der teichfolie habe ich beim ersten versuch auch gemacht aber es hat sich nicht bewährt. ist auch recht teuer. dann versuchten wir es mit vlies, jetzt möchte ich gerne ohne auskommen. ich finde höhere beete auch noch wegen der schneckenverwaltung bequem.
ich möchte ohne fremdmaterial auskommen und da wird das bischen mist bei uns nicht ausreichen. aber wir haben mehrere kompostplätze für reisig und laub und gras, das komposten ist auch so eine wissenschaft für sich.
bin schon gespannt auf dein bild...

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Re: halbhochbeete

#10

Beitrag von hobbygaertnerin » Mi 30. Okt 2013, 13:49

Ich gebe dir Recht, Kompost ist eine Wissenschaft für sich. Mein Trost, in einem älteren Gartenbuch beschreibt der Autor, dass er sehr viele Jahre damit verbracht hat, den "richtigen" Kompost herstellen zu können- also sehe ich es als eine Lebenslernerfahrung an.
Bei den nächsten Hochbeeten werde ich mir diese Folie genauer ansehen, die um die neugebauten Keller herumgemacht werden. Habe auch schon mit alten Silofolien innen beplankt, gewöhnliche Fichtenbretter sind ohne Holzschutz leider viel zu schnell von Fäulnis betroffen.
Lärchenbretter wären eine vermutlich längere Investition, aber ich bin immer der Meinung, was vor Ort vorhanden ist, am Besten nutzen. Unser 1. Hochbeet ist inzwischen 6 Jahre alt, sieht noch ganz gut aus, wäre sehr praktisch, wenn ich möglichst lange davon Nutzen haben könnte.
Bei den 30 bis 40 cm Höhe benötigt man nicht solche riesigen Füllmengen, das Beet ist eingezäunt und es lässt sich wesentlich einfacher handhaben- einfacher als die hüfthohen Hochbeete.
Es macht einen gravierenden Unterschied aus, sich nur auf 3o oder 40 cm runter zu bücken oder auf den Boden.
Ich mache nur noch die Rosen- und Blumenbeete auf gewachsenem Boden, Gemüse ist mit den erhöhten Beeten eine derartige Erleichterung.

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