Tut mir leid, Ölkanne, dass ich jetzt ein posting von dir nehme, um zu antworten - es ist da halt alles so schön auf einem Fleck..
Also ich meine jetzt nicht dich persönlich, mit meinen Antworten, ok?
Ölkanne hat geschrieben:Deutschlands 12mio ha werden nur von hobbymenschen bewirtschaftet die auf den wirtschaftlichen Erfolg nicht angewiesen sind, weil sie ja noch eine stelle in der Verwaltung haben
hm...
Wir leben unterm Existenzminimum, haben keinen fixen job - schon gar nicht in der Verwaltung, aber wir haben uns verschuldet um (die Formulierung hab ich von jemand anderem aus dem Forum gestohlen) ein Grundstück freizukaufen. Wir versuchen natürlich, von dort so viel wie irgend geht auch zu ernten.
"Jede Erdbeere, die bei mir im Garten wächst, muss nicht aus dem spanischen Glashaus nach Wien gekarrt werden".
Aber Gift kommt mir keines hin!!
Viel zu sehr liebe ich die ganzen Wildtiere und -pflanzen, die bei uns wachsen (und wir nutzen sie auch - Wildkräuter statt Pillen aus der Drogerie, Bachflohkrebse für lecker Suppengeschmack, Schleihen werden sich hoffentlich vermehren... Wir haben auch schon überlegt, wie das wäre, wenn wir Eichhörnchen fangen und essen

(weil die uns die besten Nüsse stehlen).
Die Landwirte der Gegend haben fast alle ihre Äcker an einen Großen verpachtet (leben also vom Zins, oder?), niemand außer den "Hobbiisten aus der Stadt" hat noch Hühner, große Tiere sowieso nicht, eine einzige Schafherde gibt es noch Gott sei Dank!!
Sonst wächst auf den Äckern jedes Jahr was anderes - darüber bin ich sehr froh!! nicht jedes Jahr Mais!
Die Walnüsse, wo noch jeder Hof einen oder zwei alte Bäume haben, werden nicht aufgeklaubt, weil sie "schmutzig sind". ditto die Zwetschken, die soooo nerven, weil sie Wespen anziehen...
Da ernten nur die Hobbiisten aus der Stadt.....
alles bio
weil sich der Aufwand -geldlich- nicht lohnt
???
Ja, ich hatte in meinem posting auch erwähnt, dass am Ende alle von der Landwirtschaft leben, weil die eben Lebensmittel erzeugt.
Aber dass ein Einzelmensch nicht die Wahl hätte vom Bauernberuf zu einem anderen zu wechseln, stimmt einfach nicht. Und tut mir persönlich weh, die immer schon "Bäurin" als einzigen Berufswunsch hatte.
Und den jetzt mangels Möglichkeiten auf unserem Hobby-Grundstück auslebt, soweit es eben geht.
Mir ist ein Unkrautvertilgungsmittel noch nie abgegangen.

wahrscheinlich, weil alles bei uns zu klein ist.
Wenn wir überleben müssten, gäbe es wahrscheinlich vor allem Erdäpfel (und Roggen). Braunfäule gibt es bei uns nicht! Glück!!! wahrscheinlich weil es so kühl ist - ?
Ölkanne hat geschrieben:auch wenns etwas sentimental und unsachlich wird:
nee, scheint mir nicht so, sind Tatsachen - ??
Ölkanne hat geschrieben:Auch andere müssen sich irgendeinen job suchen und so das tägliche Essen verdienen.
Wer macht den das essen das bei uns auf den Teller kommt?
Ohne Landwirtschaft wäre das leere Supermarktregal noch nicht mal gebaut....
Mein Mann hat früher auf dem Bau gearbeitet. Also ich weiß schon, wer die Supermarktregale baut.
Und kein Bauer gab ihm einfach so Essen, er musste immer dafür Geld hergeben - in so einem System leben wir halt.
Trotzdem halte ich es für ein Unding, Gifte zu verteilen, um Gewinn zu machen.
nicht nur Glyphosat übrigens!
Wir kaufen, wo geht regional und bio.
darf ich also meckern??
