Vielen Dank strega, Manuela & Buchkammer
Ich freue mich, wenn meine Worte etwas berühren und bewirken - und natürlich auch, wie in diesem
speziellen Fall, wenn ich die Bestätigung bekomme, nicht allein in dieser parallelen Galaxie zu werkeln.
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Schreiben sollte ich auch mal wieder auf meinem schändlich vernachlässigten Blog.
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Bücher über SV gibt es ja derzeit wie Sand am Meer, die meisten haben es chicer, größer, unkrautfreier - und bedienen damit die Träume und Wunschvorstellungen derjenigen, die es beim Träumen belassen viel besser ... gut, authentisch kann ich.
strega, ich finde auch, jeder sollte immer bereit sein, sein Tun und seine Ansichten kritisch zu beäugen um so dem ein oder anderen Tunnelblick auf die Schliche zu kommen, der einem die Sicht auf Möglichkeiten links und rechts des Weges vielleicht verstellt.
Vor allem wenn es um den Götzen Geld geht.
Manuela, wenn Mr. Right lernfähig ist, offen und ohne Scheuklappen durch's Leben geht, ergibt sich der Rest vielleicht von selber.
Als ich den Hof hier gekauft habe, wollte ich von Kerlen nichts mehr wissen, in Ruhe mit meinen Hunden und Katzen vor mich hin leben und gärtnern und über kurz oder lang eine schrullige Alte werden. Dann lernte ich meinen späteren Mann auf der Baustelle kennen, wir hakten ganz pragmatisch die Punkte ab, die uns wichtig sind, verliebten uns und zogen gemeinsam in den Rohbau. Zum Winter hin, klar.
Jetzt haben wir 2 Kinder, ein fast fertiges Haus, einen nahrhaften Garten voller Leben, einen Haufen Arbeit, die Köpfe voller Pläne, ein tolles Netzwerk, ganz viel Bestätigung für unseren Lebensstil, viele gute Sachen zu essen, immer mehr Kunden und Glück im Bauch.
Mein Mann wusste zwar theoretisch, auf was er sich einlässt, die ganze Tragweite meiner Pläne und Dickköpfigkeit hat er aber wohl erst später ernst genommen. Er kommt vom Hof, also der Teil mit Wind, Wetter, Pflicht und so war ihm nicht neu. Er sieht nun (glaube ich) von Jahr zu Jahr mehr
das große Ganze.
Und generell: Wir haben jetzt und hier ein tolles, erfülltes Leben. Vor allem eben auch durch diesen Lebensentwurf. Werden auch wieder andere Zeiten mit irgendwelchen Problemen kommen, aber wenn ich mir vorstelle, ich sollte so ein Miesepeter oder eine Miesepetra sein, der/die/das in jeder Suppe eine Perücke findet und für jede Lösung eine Handvoll Probleme parat hat - boah nee, da geht einem doch die Lebensfreude ab!
Im Übrigen sind wir keine Traumtänzer sondern ganz normale, fleissige Menschen die ausreichend Lebensjahre auf dem Zähler haben, um zu wissen wie der Hase läuft. Klar, manch einer mag was von 'Karma', 'das große Ganze' und 'Landidylle' lesen und schlussfolgert voreilig, es hier mit einem Phantasten zu tun zu haben. Dem sei gesagt, dass auch ich den Hof mit harten Talern bezahlen musste. Nur habe ich, nachdem ich früher wirklich viel verdient habe, für mich festgestellt, dass das irgendwie Kokolores ist, nicht sinnstiftend, nicht nachhaltig beeindruckend, nicht
gut.
Ich habe also ein bisschen was aufgegeben für dieses Leben hier.
Monetär gesehen. Das schränkt den Sparfaktor jetzt vermutlich ein, so SV-mässig gesehen oder?
Der Gegenwert ist aber höher denn ich bin nach wie vor nicht versteinert im Kopf, sondern habe meine Begeisterungsfähigkeit und Neugierde bewahrt und bin immer offen, das Wunder zu sehen. Wer weiss, wie ich drauf wäre, wenn ich weiter sinnlosen Scheiß gearbeitet hätte, der übermäßig viel Kohle reinbringt!?
Jaja, gärtnern ist Therapie
![:smile: :)](./images/smilies/smile.gif)
für nicht wenige.
Ich werde an dieser Stelle kein 1x1 des Marketing verschenken, aber bitte: erzählt mir nicht, was geht und was nicht geht, das ist anmaßend.
Zu Überschüssen noch eins: ist nicht schlimm, wenn man etwas nicht mehr essen mag und nicht verkaufen kann. Das wird zu Kompost. Und im nächsten Jahr, mit etwas Feenstaub und ein wenig Wunder werden vielleicht Süßkartoffeln draus, oder irgendwas, was länger haltbar ist.
![moin :moin:](./images/smilies/moin.gif)