Glyphosat-Diskussion

Benutzer 4754 gelöscht

Re: Glyphosat-Diskussion

#1691

Beitrag von Benutzer 4754 gelöscht » Di 28. Aug 2018, 20:00

ina maka hat geschrieben: :lol: der ist gut - ich bezahle an der Tankstelle aber auch nicht dafür, dass der Besitzer eine große Tankstelle hat....
Die Tankstellengröße ist ja unerheblich.

Nehmen wir an, du fährst mit deinem Auto an die Tanke, die Preissäule zeigt 1,25€/l und Tankst 20 Liter Diesel.
Während dessen fahre ich an die Zapfsäule neben an und Tanke meinen Schlepper mit 350l Diesel.

An der Kasse steht bei dir 25€, bei mir 437,5€.
Bezahlt haben wir beide aber den selben Preis:
1,25€/l.

Wildmohn

Re: Glyphosat-Diskussion

#1692

Beitrag von Wildmohn » Di 28. Aug 2018, 20:06

Oelkanne hat geschrieben:
ina maka hat geschrieben: :lol: der ist gut - ich bezahle an der Tankstelle aber auch nicht dafür, dass der Besitzer eine große Tankstelle hat....
Die Tankstellengröße ist ja unerheblich.

Nehmen wir an, du fährst mit deinem Auto (Annahme Kleinwagen) an die Tanke, die Preissäule zeigt 1,25€/l und Tankst 20 Liter Diesel.
Während dessen fahre ich an die Zapfsäule neben an und Tanke meinen Schlepper mit 350l Diesel.

An der Kasse steht bei dir 25€, bei mir 437,5€.
Bezahlt haben wir beide aber den selben Preis:
1,25€/l.
Ach Ölkanne, jetzt wird es aber ein bisserl infantil, oder?

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Re: Glyphosat-Diskussion

#1693

Beitrag von kraut_ruebe » Di 28. Aug 2018, 20:38

Oelkanne hat geschrieben:wobei halt, das stimmt nicht ganz,
doch, es stimmt.

es bekommen alle das gleiche. aber nicht das selbe.
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Re: Glyphosat-Diskussion

#1694

Beitrag von strega » Di 28. Aug 2018, 21:10

und wenn ein LKW-Fahrer für vierhundertirgendwas tankt, nehmen wir an er sei selbständig, wieso bekommt der keine Ausgleichszahlungen? Der karrt schliesslich die Paprika aus Spanien durch die Gegend, die Deutschland so dringend zum Essen braucht im Winter..... :mrgreen:

neee, ehrlich, wenn ich drüber nachdenke begreif ich es immer noch nicht, das System und den Grund der Ausgleichszahlungen....
aber ich bin dafür wohl schon zu weit draussen aus solchen Systemen.

nur der Grund leuchtet mir ein, die Landwirte halt schön brav überwacht zu halten, damit auch ja keiner was anderes macht als das was eh alle machen, oder zumindest der Grossteil....

Zuckerbrot und Peitsche halt, funktioniert ja seit Jahrtausenden.

Gut, diejenigen, die Golf spielen gehen während der Dürre, die sind eh jenseits... das betrifft eher die mittelständischen und kleinen Unternehmen schätz ich mal.
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Re: Glyphosat-Diskussion

#1695

Beitrag von Rohana » Di 28. Aug 2018, 22:05

Warum sollte Dürre nur die "kleinen" betreffen? Der Regen bzw. dessen fehlen macht keinen Unterschied zwischen den Bauern.
Ein jeder spinnt auf seine Weise, der eine laut, der andere leise... (Ringelnatz)

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Re: Glyphosat-Diskussion

#1696

Beitrag von Rati » Mi 29. Aug 2018, 09:42

Rohana hat geschrieben:Warum sollte Dürre nur die "kleinen" betreffen? Der Regen bzw. dessen fehlen macht keinen Unterschied zwischen den Bauern.
betrifft natürlich nicht nur die Kleinen Rohana, aber 1. haben die- ich nenn sie jetzt mal "Großbauern" - im Gegensatz zu den Kleinen viel öfter noch andere Einnahmequellen als die von der Dürre betroffen und 2. haben die Großbauern auch viel eher die Chance eigene Rücklagen zu bilden.

Ich finde es ja grundsätzlich richtig das Hilfeleistungen nach Naturkatastrophen bzw Extremwetterlagen gegeben werden, allerdings würde ich die Bezugsfreigabe nicht nach einem %tualem Verlusten der betroffenen "Produktionseinheit" sondern nach einem %utalem Gesamtgewinnverlustes des Betriebes richten.

Grüße Rati
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Re: Glyphosat-Diskussion

#1697

Beitrag von Rohana » Mi 29. Aug 2018, 21:42

Den Verlust dessen was auf dem Feld stand, bzw. die Differenz zum Durchschnitt der letzten 3 Jahre, kann man aber wesentlich einfacher und zuverlässiger feststellen als den Verlust am Gewinn, meinst du nicht?
Bei der ganzen Helferei muss man mMn auch aufpassen dass nicht die Betriebe die schlecht kalkulieren bzw. schlecht wirtschaften am meisten "gewinnen". Der, der jetzt trotz Dürre und Mindererträgen kein Grundfutter zukaufen muss weil er schon im Voraus gekauft/gut auf Vorrat gewirtschaftet hat, hat jetzt die Arschkarte im Gegensatz zu dem, der sich einfach verzockt hat. Bissele unfair kann man das schon finden. Grundsätzlich möchte ich die Hilfe nicht in Frage stellen, die Art und Weise könnte man noch verfeinern... wird auch in der Bauernschaft stark diskutiert momentan, was ich so mitbekomme.
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Re: Glyphosat-Diskussion

#1698

Beitrag von Spencer » Do 30. Aug 2018, 10:04

strega hat geschrieben:
neee, ehrlich, wenn ich drüber nachdenke begreif ich es immer noch nicht, das System und den Grund der Ausgleichszahlungen....
aber ich bin dafür wohl schon zu weit draussen aus solchen Systemen.
Na Strega....

Das System ist doch genau so aufgebaut DAMIT immer weniger Große und ganz Große die immer weniger werdenden Kleinen schlucken können. Die Großen haben ja auch mehr Mitsprache"recht" auf Grund ihrer Größe ( Machteliten) und können sich somit das System durch Lobbyismus usw. zurecht basteln.
-Also das war mal jetzt ganz abstrakt erklärt -
Und ganz ehrlich.... So ein Agrarmulti hat ja auch irgendwie nicht mehr so den Bezug zu seiner Landwirtschaft wie ein Kleinbauer. Das behaupte ich mal so.... Anders kann ich mir nicht erklären das sie sich auf den besten, weil zusammen hängenden, großen Schlägen, Windräder setzen lassen. ( Ölkanne....würdest Du als BAUER ! einen über 300 ha Schlag mit Windrädern bepflastern lassen ? Oder muss man dazu Industrieller sein ?) Aber somit hat man dann einen Nebenerwerb der wiederum Vorteile gegenüber den Kleinen schafft... Und so dreht sich die Spirale weiter... Bis sie halt zum Stillstand kommt.

Hat aber nix mit Glypho zu tun, sorry... Bin ja schon wieder still...

Benutzer 2354 gelöscht

Re: Glyphosat-Diskussion

#1699

Beitrag von Benutzer 2354 gelöscht » Do 30. Aug 2018, 10:19

fast jeder Bauer würde sich eine Windkraftanlage auf sein Feld setzen lassen. Das bringt pro m² mehr Geld wie alles andere .
Das es bei jeder Diskussion am Ende wieder um Geld geht finde ich spannend .
Nichts mit Nachhaltig, Umweltschutz :hmm:

Rati
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Re: Glyphosat-Diskussion

#1700

Beitrag von Rati » Do 30. Aug 2018, 10:39

Rohana hat geschrieben:Den Verlust dessen was auf dem Feld stand, bzw. die Differenz zum Durchschnitt der letzten 3 Jahre, kann man aber wesentlich einfacher und zuverlässiger feststellen als den Verlust am Gewinn, meinst du nicht? ...
kann schon sein, es geht aber nicht um Einfachheit sondern um Bedürftigkeit. Und wenn der Landwirt seinen Einkünfte außschließlich durch die von der Dürre betroffenen Flächen erzielt ist seine Bedürftigkeit nun mal größer als die eines Landwirtes der noch Einkünfte aus anderen Bereichen hat.
Außerdem kann ein Landwirt mit großen Flächen/Viehbeständen viel schneller Investitionen/Verluste wieder einfahren als einer mit kleinen Flächen/Viehbeständen.
Rohana hat geschrieben:dass nicht die Betriebe die schlecht kalkulieren bzw. schlecht wirtschaften am meisten "gewinnen". Der, der jetzt trotz Dürre und Mindererträgen kein Grundfutter zukaufen muss weil er schon im Voraus gekauft/gut auf Vorrat gewirtschaftet hat, hat jetzt die Arschkarte im Gegensatz zu dem, der sich einfach verzockt hat.
da ja die Hilfeleistungen auf Basis eines vergleiches zu den Vorjahren erbracht werden, sollte sich das nicht auswirken, es sei den der Landwirt hat gerade jetzt seine Art zu wirtschaften umgestellt und dann hat er halt mal Glück gehabt.
Es geht ja schließlich um einmalige Leistungen und nicht um regelmäßige.
Spencer hat geschrieben:Hat aber nix mit Glypho zu tun, sorry... Bin ja schon wieder still...
och, macht nix spencer, weil Ihno hat schon recht:
ihno hat geschrieben:Das es bei jeder Diskussion am Ende wieder um Geld geht finde ich spannend .
Grüße Rati
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