Starkwüchsige, essbare und wuchernde Blütenstauden
Re: Starkwüchsige, essbare und wuchernde Blütenstauden
Beim Mohn hat man aber keine große Zeitspanne zwischen reifen Samen und der Selbstverbreitung derselben. Die "Behälter" sind dann leer.
Die Welt hat genug für jedermanns Bedürfnisse, aber nicht für jedermanns Gier. M.Gandhi
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Re: Starkwüchsige, essbare und wuchernde Blütenstauden
Klatschmohn ist eine Pionierpflanze und im Samenpotential vieler Böden enthalten. Also einfach warten, der kommt schon wenn es ihm passt
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Re: Starkwüchsige, essbare und wuchernde Blütenstauden
Ich will Klatschmohn und es kommt Klettenlabkraut und Zaunwinde. Das sind auch "Pionierpflanzen". Was mach ich falsch?
Ein bisschen mit Samen nachhelfen kann nicht schaden, zumal es bei Mohn ja recht einfach ist.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.
Re: Starkwüchsige, essbare und wuchernde Blütenstauden
@Grünlilie: Wie Du hörst: Ja. Die Samenkapseln sollten selbstredend ausgereift sein.
Über Aussaatzeitpunkte mache ich mir weniger Gedanken. Wenn ich kahle Flächen habe wie z.B. nach Kartoffelernte, muss da ganz schnell wieder etwas drauf, weil lebende Pflanzen und lebende Pflanzenwurzeln für den Boden das Beste sind. Neben den üblichen Gründüngungspflanzen gibt es da bei mir auch reichlich Ringelblumen und Studentenblumen. Auch von diesen kann man einfachst Samen gewinnen, sie bringen Farbe in die Landschaft, sie werden gut von Insekten angenommen, die Wurzeln wirken gegen Bodenschädlinge.
Daher verteile ich den Samen von solchen Pflanzen laufend im Sommerhalbjahr. Es wächst, wo es wächst. Wenn es zu viel wird oder der Platz zunehmend für eigentliche Nutzpflanzen benötigt wird, dann werden diese Pflanzen zurückgeschnitten/reduziert. Da hat man dann Mulchmaterial und aromatische Zusätze für den Kompost.
Über Aussaatzeitpunkte mache ich mir weniger Gedanken. Wenn ich kahle Flächen habe wie z.B. nach Kartoffelernte, muss da ganz schnell wieder etwas drauf, weil lebende Pflanzen und lebende Pflanzenwurzeln für den Boden das Beste sind. Neben den üblichen Gründüngungspflanzen gibt es da bei mir auch reichlich Ringelblumen und Studentenblumen. Auch von diesen kann man einfachst Samen gewinnen, sie bringen Farbe in die Landschaft, sie werden gut von Insekten angenommen, die Wurzeln wirken gegen Bodenschädlinge.
Daher verteile ich den Samen von solchen Pflanzen laufend im Sommerhalbjahr. Es wächst, wo es wächst. Wenn es zu viel wird oder der Platz zunehmend für eigentliche Nutzpflanzen benötigt wird, dann werden diese Pflanzen zurückgeschnitten/reduziert. Da hat man dann Mulchmaterial und aromatische Zusätze für den Kompost.
Mit freundlichem Glück Auf!
Eberhard
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Re: Starkwüchsige, essbare und wuchernde Blütenstauden
Du machst nichts falsch. Der Boden will es nicht magerer, kalkhaltiger Boden? relativ trocken?
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Re: Starkwüchsige, essbare und wuchernde Blütenstauden
Ok danke, ich werde da mal einige Mohnsamenkapseln mitnehmen und kommendes Jahr an verschiedenen Stellen im Garten aussäen. Bisher gibt es ihn dort nicht, mal sehen ob er sich ansiedeln lässt.
Im Juni hatte ich Jungpflanzen von Cosmea, Rittersporn und Löwenmäulchen gekauft und ausgepflanzt. Da gibt's jetzt auch jede Menge Samen. Die werde ich auch sammeln und nächstes Jahr aussäen. Die Nacktschnecken haben sie in Ruhe gelassen, sie sehen schön aus und sind Insektenmagneten.
Im Juni hatte ich Jungpflanzen von Cosmea, Rittersporn und Löwenmäulchen gekauft und ausgepflanzt. Da gibt's jetzt auch jede Menge Samen. Die werde ich auch sammeln und nächstes Jahr aussäen. Die Nacktschnecken haben sie in Ruhe gelassen, sie sehen schön aus und sind Insektenmagneten.
Viele Grüße
Christina
Christina
Re: Starkwüchsige, essbare und wuchernde Blütenstauden
Die Moonkapseln ganz vorsichig über ein Glas halten und leicht mit der Oberseite nach unten schütteln.
Wenn die Sammen reif sind rieseln die aus der Kapsel einfach raus
Wenn Du die Kapseln mitnimmst und die Samen reif sind, spielst de Hänsel und Gretel, nur keine Brotkrumen sondern Samen ausgestreut. ;-)
Wenn die Sammen reif sind rieseln die aus der Kapsel einfach raus
Wenn Du die Kapseln mitnimmst und die Samen reif sind, spielst de Hänsel und Gretel, nur keine Brotkrumen sondern Samen ausgestreut. ;-)
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Re: Starkwüchsige, essbare und wuchernde Blütenstauden
Genau, Vielfalt probieren. Dann merkt man schon, welche Stellen und welche Nachbarn geeignet sind.an verschiedenen Stellen im Garten aussäen
Bei mir hat sich bspw. Oregano von einer Topfpflanze zu einem etablierten wuchernden und expandierenden Kraut an verschiedenen Plätzen entwickelt. Ich verwende gerne und reichlich Oregano, es wächst aber viel mehr als mein Bedarf ist. Da darf schon mal der Rasenmäher etwas mitknabbern.
Wenn ich gerade den Thementitel sehe: Oregano passt da.
Mit freundlichem Glück Auf!
Eberhard
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Re: Starkwüchsige, essbare und wuchernde Blütenstauden
gleich aussäen, viele dieser Arten sind Herbstkeimer oder brauchen eine Vernalisierung, d.h. nasskalt mit Frostwechsel, damit sie auflaufen.
Für die gilt das Gleiche, mindesrtens einen Teil der Saat sofort ausbringen. Vieles geht ja beim Ernten verloren. Wenn du im zeitigen Frühjahr in Schalen säest und dann pikierst, hast di viel mehr Arbeit damit, dafür wachsen sie dort, wo du sie haben willst. Bei mir fressen Schnecken komischerweise das was gepflanzt ist, nicht aber das was von selber aufläuft.
Diese Arten keimen gut auf Gartenland, aber nicht wenn es zu stark gemulcht wird. Einjähriges Bohnekraut ebenfalls. Diese Arten werden sich aber in einer Obstwiese nicht halten können. Oregano hingegen schon, das ist eine Art der Waldsäume und verbrachenden Magerwiesen. Wenn du eh schon Wiesenknopf hast, dürfte diese Art passen.
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Re: Starkwüchsige, essbare und wuchernde Blütenstauden
Wiesenknopf kommt hier massig vor, aber auf Wiesen hätte ich ihn noch nicht gesehen! Ganz explizit eine Strassen-Rand-Pflanze hier. Ähnlich wie Wegwarte, die hab ich auch noch nie in einer Wiese gesehen sondern immer nur am Wegrand. Ausserdem kommen die erst nach dem Mulchen/Mähen Anfang Juli wenn ich mich recht erinnere...
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