Selfmade Obstpresse

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Olaf
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Re: Selfmade Obstpresse

#11

Beitrag von Olaf » Fr 21. Sep 2012, 09:58

weiß ja nicht, wie das bei dem Teil ist, aber MEIN hydraulischer Wagenheber funktioniert NICHT auf dem Kopf stehen
Eigentlich logisch, die Pumpe ist ja unten bzw. dann oben und wohl trocken...hat wohl alles seine Richtigkeit an der Konstruktion :daumen:
Eigentlich bin ich ein netter Kerl.
Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.

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Reisende
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Re: Selfmade Obstpresse

#12

Beitrag von Reisende » Fr 21. Sep 2012, 10:37

Das Teil sieht wirklich phantastisch aus!
Baust du mir auch eine? ;) :mrgreen:
da ich laktose und gluten hervorragend vertrage, leiste ich mir als ausgleich dafür einige intoleranzen im zwischenmenschlichen bereich.

Philipp A.
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Re: Selfmade Obstpresse

#13

Beitrag von Philipp A. » Fr 21. Sep 2012, 14:32

Hallo zusammen,

uiuiui danke für die positiven Kommentare.

Dann will ich mal eure fragen beantworten.
Dagmar hat geschrieben: Eine Frage zu der Packpresse. Ich vermute mal, daß man die Mengen gemuste Äpfel die man zwischen den Plastikdeckeln verteilt, nicht zu großzuügig bis zu den Rändern verteilen darf, weil sonst eventuell die Masse überquillt. Oder sehe ich das falsch?
Hierfür habe ich mir ein kleines rähmchen zusammengeschraubt:

Bild

In dieses wird dann das Presstuch eingelegt:

Bild

Darein wiederum das Obstmus. Dann werden die Rausstehenden Tuchenden einfach drübergeklappt und das nächste Brett draufgelegt... Dann die nächste lage.
Knecht hat geschrieben: Hast Du es mit der WaMa-Trommel im Hintergrund schon probiert? Mit einem großen Tuch und rundem Pressdeckel geht mehr Maische rein. Die Ausbeute ist nur geringfügig weniger, aber die Zeitersparnis enorm.Ich schätze Du kannst die 4-5-fache Menge auf einmal pressen...
Die WaMa Trommel liegt da eher zufällig ;-)
Gepresst habe ich mit der nichts. Lediglich überlegt ob ich daraus eine Apfelwaschanlage bauen kann....
Falls jemand weiss wo man eine alte Kartoffelwaschmaschine herbekommt der melde sich bei mir :engel:
Zur Gesamten Pressmenge kann ich noch nichts sagen, habs noch nicht gewogen.
Meine Schätzung ist ca. 45kg Apfel pro Pressvorgang.
Knecht hat geschrieben: versuch den Wagenheber umzudrehen, dann müßten es die Federn schaffen, also Stempel nach unten
Wie bereits erwähnt wurde wird das nich funktionieren da die Pumpe dann trocken läuft.
Desweiteren benötige ich deutlich mehr kraft zum hineinpressen des Kolbens als das Eigengewicht des Wagenhebers!
Der Wagenheber wiegt ca. 10 kg, um den Kolben in einer annehmbaren geschwindigkeit einzupressen muss ich mich mit meinem ganzem Gewicht draufstellen.
Aus diesem Grund kommen da jetzt richtig dicke Federn rein.
frodo hat geschrieben: Reicht der Hub aus, um eine Füllung in einem Hub zu pressen, oder muss man "Klötzchen nachlegen"?
Der Hub reicht nicht! Der Hub des Wagenhebers beträgt ca. 175mm
Ich benötige deutlich mehr...
Da ich aber keinen Wagenheber (Hydraulisch) mit mehr Hub finden konnte blieb es bei dieser lösung.
Ich muss also zwischenstopp machen und Klötzchen unterlegen ( darum auch die Federn damit es schneller geht).
Sollte es sich mal ergeben wäre natürlich ein Richtiger Hydraulikzylinder mit langem Hub ein Traum.
Idealerweise noch mit Hydraulikaggregat ;)
Reisende hat geschrieben:Baust du mir auch eine? ;) :mrgreen:
Eigentlich hab ich ja genausowenig Zeit wie alle anderen :pft: ;)

Liebe Grüße
Philipp

Philipp A.
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Re: Selfmade Obstpresse

#14

Beitrag von Philipp A. » Fr 21. Sep 2012, 18:24

Hi,
Olaf hat geschrieben: Diese weissen Stapelplatten, was ist das???
Das sind extra Pressplatten für diese anwendung.
Nennt sich KSST Platten mit Rillen, einfach mal googeln dann findet man auch anbieter.
Dieses Platten sind aus PE und eignen sich angeblich besser zum Pressen von verschiedenfarbigem Obst ( Rote Trauben ) als Pressroste aus Holz, da diese später noch farbe abgeben.
Lassen sich auch mit dem Hochdruckreiniger saubermachen.

Das war übrigens auch leider das einzig teure an der Presse, die Platten und die Presstücher.

Gruß
Philipp

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Re: Selfmade Obstpresse

#15

Beitrag von Kerstines » Fr 21. Sep 2012, 20:49

Zitat "von Olaf » Fr 21. Sep 2012, 06:50
Grandios!
Ich find auch, Beitrag des Monats!
Ich hatte mal ein Provisorium mit dem Holzspalter gebaut, aber das ist ja echt Spitze."

Hallo, Olaf, ich hätte Interesse an mehr Infos zu Deinem Holzspalter-Obstpresse-Provisorium.
Wie funktioniert das bei Dir?

Vielen Dank.

Kerstines

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Re: Selfmade Obstpresse

#16

Beitrag von emil17 » Fr 21. Sep 2012, 23:06

!
Kann es sein, dass beim Wagenheber das Absenkventil verstopft ist? Der müsste sonst leicht runter kommen.
Ich hab schon eine Kombination aus Spindel und Hydraulik gesehen, da wird zwischen Wagenheber und oberem Querjoch eine Schraubspindel mit Kurbel oder Handrad angeordnet, mit der man sowohl den Wagenheber zurückdrücken wie den leeren Gang rasch überbrücken kann, wenn der Pressgutstapel weniger hoch ist. D.h. der Hydraulikheber drückt nicht direkt auf das Joch, sondern auf die Spindel. Man schraubt die Spindel nach unten, bis sie Last hat, und arbeitet dann mit der Hydraulik weiter. Dazu müsste allerdings das obere Joch eine Bohrung erhalten, welche die Buchse mit dem Spindelmuttergewinde aufnimmt.
Die Platten- und Mauersteinbrechmaschinen in den Steinbrüchen für Handbetrieb arbeiten auch so.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

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Re: Selfmade Obstpresse

#17

Beitrag von die fellberge » Fr 21. Sep 2012, 23:17

emil17 hat geschrieben:!
Kann es sein, dass beim Wagenheber das Absenkventil verstopft ist? Der müsste sonst leicht runter kommen.
Ich hab schon eine Kombination aus Spindel und Hydraulik gesehen, da wird zwischen Wagenheber und oberem Querjoch eine Schraubspindel mit Kurbel oder Handrad angeordnet, mit der man sowohl den Wagenheber zurückdrücken wie den leeren Gang rasch überbrücken kann, wenn der Pressgutstapel weniger hoch ist. D.h. der Hydraulikheber drückt nicht direkt auf das Joch, sondern auf die Spindel. Man schraubt die Spindel nach unten, bis sie Last hat, und arbeitet dann mit der Hydraulik weiter. Dazu müsste allerdings das obere Joch eine Bohrung erhalten, welche die Buchse mit dem Spindelmuttergewinde aufnimmt.
Die Platten- und Mauersteinbrechmaschinen in den Steinbrüchen für Handbetrieb arbeiten auch so.
Ichsach doch: Männerspielzeug :aeh:
Jeder Mensch ist schlau- der eine vorher, der andere hinterher!

LG Marianne

Philipp A.
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Re: Selfmade Obstpresse

#18

Beitrag von Philipp A. » Fr 21. Sep 2012, 23:29

Hi,
emil17 hat geschrieben:!
Kann es sein, dass beim Wagenheber das Absenkventil verstopft ist?
Möglich wäre es... mal schauen. Ich hab es einfach auf die mindere China qualität geschoben.
emil17 hat geschrieben: Ich hab schon eine Kombination aus Spindel und Hydraulik gesehen, da wird zwischen Wagenheber und oberem Querjoch eine Schraubspindel mit Kurbel oder Handrad angeordnet, mit der man sowohl den Wagenheber zurückdrücken wie den leeren Gang rasch überbrücken kann, wenn der Pressgutstapel weniger hoch ist.
Dieser Wagenheber hat diese Spindel.
Man sieht sie nicht da sie komplett eingeschraubt ist.
Meine Konstruktion wird nur mit eingeschraubter Spindel betrieben werden.
Hat schlicht den grund das die rückholfedern einen begrenzten Federweg haben bevor man sie kaputt macht.
Somit darf die Feder immer nur den maximalen Hub der Hydraulik gedehnt werden.

Gruß
Philipp

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Re: Selfmade Obstpresse

#19

Beitrag von Philipp A. » So 23. Sep 2012, 19:01

Hi,

heute mal versucht Zwetschgen zu pressen...

Ging nicht gut, die haben einfach eine zu weiche konsitenz nach dem musen ( wurden vorher mühsam entkernt ).
Etwas saft kam raus, dieser war eher breeig aber dennoch gut.

Nur leider verrutscht der Presstapel bei Zwetschgen zu sehr, daher werde ich es so nicht mehr probieren.

Zwetschgen sind also wohl eher was zum Dampfentsaften.

Gruß
Philipp

Benutzer 146 gelöscht

Re: Selfmade Obstpresse

#20

Beitrag von Benutzer 146 gelöscht » So 23. Sep 2012, 19:21

wenn ich regelmäßig mehr Äpfel zur Verfügung hätte, würde ich lieber einen kleinen hydraulischen Spalter umbauen. Die haben eine ausreichend dimensionierte Rückholfeder und einen deutlich längeren Hub.
Die Wäscheschleuder-Idee finde ich allerdings auch sehr faszinierend, jedoch frage ich mich, ob die Drehzahl für eine effektive Entsaftung reicht :hmm:
Ich fürchte, dass Wasser doch deutlich leichter Stoff durchdringt, als Saft den Trester, - sorry, das gehört in den anderen Thread :rot:

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