Seid Ihr gegen Mikoplastik in der Umwelt?

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Tscharlie
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Seid Ihr gegen Mikoplastik in der Umwelt?

#1

Beitrag von Tscharlie » Fr 12. Dez 2025, 08:01

Ja sicher, sagt Ihr.

Na dann überlegt mal wie Ihr dazu beitragen könnt, in Eurem unmittelbaren Bereich, um das zu vermindern.
Die Welt hat genug für jedermanns Bedürfnisse, aber nicht für jedermanns Gier. M.Gandhi

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Amigo
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Re: Seid Ihr gegen Mikoplastik in der Umwelt?

#2

Beitrag von Amigo » Fr 12. Dez 2025, 08:26

Danke für Deine Frage .
Darauf habe ich seit Jahren gewartet .
Also , ich gehe jeden jeden Abend mit unserem Theo Gassi . Hinaus zum Tor und dann links rum . ( echt jetzt :lol: ) .
Die letzte Zeit auffällig wenig , aber in der Regel finde ich 1-2 x die Woche Unrat . In der Form von Plastik etc. , was wohl aus Versehen aus dem Auto gefallen sein muß .
Diese Artikel werden von mir zunächst gesichert . Aber nur in unserem Bereich.
Sorry , aber hier läuft auch sonst niemand mit einem Hund an der Leine rum . ( der Hund bin nicht ich ) .

Martin schrieb : "Na dann überlegt mal wie Ihr dazu beitragen könnt, in Eurem unmittelbaren Bereich, um das zu vermindern."
Da bin ich mir derweil noch recht unschlüssig .
Hätte ich in etwa blöde Nachbarn , könnte ich mir für Jenige so kurz vor dem Fest etwas ausmalen .
So bin offen für alle gut gemeinten Vorschläge .
.
Kein Gott, kein Staat, kein Vaterland !

Spinnerin
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Re: Seid Ihr gegen Mikoplastik in der Umwelt?

#3

Beitrag von Spinnerin » Fr 12. Dez 2025, 11:16

Zählen für dich dazu auch PFAS aus Windkrafträdern?
Abrieb durch Waschen von Kleidung aus Kunststoffen, der dadurch in den Wasserkreislauf gelangt?
Dann könnte es schnell unerwünscht politisch werden. Denn das, wonach man sich bücken, es aufheben und der "fachgerechten" Entsorgung zufügen kann, ist nur das sichtbare Problem, Mikroplastik sieht man leider nicht und damit ist es kaum im Problem-Bewußtsein und zählt sicher bei vielen in die Kategorie VT. :)

Maria
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Re: Seid Ihr gegen Mikoplastik in der Umwelt?

#4

Beitrag von Maria » Fr 12. Dez 2025, 12:43

Sehr wichtiges Thema!! 👍👍 ich bin schockiert, wieviele Stytoporkügelchen am Bau entstehen. Die "Leute vom Fach" sehen das leider sehr locker. Ich sammel schon manchmal Müll ein.

Eule
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Re: Seid Ihr gegen Mikoplastik in der Umwelt?

#5

Beitrag von Eule » Fr 12. Dez 2025, 13:12

der erste und wichtigste Schritt zur Vermeidung von Mikroplastik ist die Vermeidung von Plastik BEVOR es Mikroplastik wird, und da ergeben sich im Alltag ebenso unzählige Möglichkeiten, wie es Plastik-Anwendungen im Alltag gibt. Das so weit wie möglich zu reduzieren, bringt sicher Einiges und ist sinnvoll. Allerdings dürfte ein völliger Verzicht auf Kunststoffe in allen Lebensbereichen dem Stand vom Ende des 19. Jahrhunderts entsprechen, was wohl nicht Jeder für erstrebenswert hält... :pfeif:
PFAS ist auch ein Problem, aber kein Mikroplastik.

Spinnerin
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Re: Seid Ihr gegen Mikoplastik in der Umwelt?

#6

Beitrag von Spinnerin » Fr 12. Dez 2025, 13:32

Eule hat geschrieben:
Fr 12. Dez 2025, 13:12

PFAS ist auch ein Problem, aber kein Mikroplastik.
Danke für die Aufklärung, bei mir lagert das im Kopf unter Microplastik, weil klein und unangenehm. Da muss ich es wohl in den Ordner häßliche Chemikalien umsortieren.

Maja
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Re: Seid Ihr gegen Mikoplastik in der Umwelt?

#7

Beitrag von Maja » Fr 12. Dez 2025, 14:42

Für diejenigen,die es interessiert: Das AWI hatte letztes Jahr Mithilfe von Citizen Science eine interessante Studie zu Mikroplastik an Nord- und Ostseeküste veröffentlicht. https://www.frontiersin.org/journals/en ... 58565/full

Bezüglich Mikroplastik sollte - wie schon jemand erwähnt hat -an oberster Stelle stehen, dass kein weiteres Plastik in den Kreislauf gelangt. Es gibt viele unterschiedliche Projekte, die dieses Ziel haben. Z. B. gibt es Geschirrverleihe, die kostenlos Mehrwegegeschirr für Veranstaltungen verleihen und so ein spürbaren Beitrag zur Reduktion von Einweggeschirr leisten.

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Re: Seid Ihr gegen Mikoplastik in der Umwelt?

#8

Beitrag von osterheidi » Fr 12. Dez 2025, 14:45

hm..ich bin gegen mikroplastik. beim versuch es zu vermeiden kommt man leider nur bei makroplastik wirklich weiter als laie.
da es schon im trinkwasser und in unseren körpern nachweisbar ist und selbst ein umzug zum nord oder südpol in dieser hinsicht nix bringt würde der welt wohl nur eine gigantische feuersbrunst was bringen und dann wäre es erst mal im weltall....... :platt:

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Tscharlie
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Re: Seid Ihr gegen Mikoplastik in der Umwelt?

#9

Beitrag von Tscharlie » Fr 12. Dez 2025, 15:07

Zuerst kann man sich mal informieren, was man selbst vermeiden könnte um nicht selber Mikroplastik in die Welt zu bringen.

Dass Fleece Stoffe da an erster Stelle stehen, das wissen schon die meisten Menschen.

Aber auch Farben aus Acryl bringen Mikroplastik in Eure Gärten. Man streicht den Gartenzaum, die Farbe "verschwindet" im Laufe der Jahre, aber die ist nicht weg, die liegt als Mikroplastik im Garten und je nach Boden ist das dann nach einiger Zeit im Grundwasser oder in einen Fluss geschwemmt.

Das gilt natürlich auch für allgemein verwendete Fassadenfarben oder auch Putze die mit Kunststoff "veredelt" sind.

Grund warum bei uns Holz meist unbehandelt bleibt und die Fassade nur aus Schafwolle, Holz, Hanf, Stroh, Sand, mineralisches Pigment und Kalk besteht. Und die Dachziegel, naturrot gebrannt ohne Beschichtung sind.
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Re: Seid Ihr gegen Mikoplastik in der Umwelt?

#10

Beitrag von Sonne » Fr 12. Dez 2025, 15:38

:lala: Das Thema ist so spannend wie uferlos. Leider.

Jede Art Plastik zu vermeiden ist die einzige Lösung. Denn ich glaube, aus jeder Art von Plastik wird irgendwann mal Mikroplastik. Aber wenn ein paar das tun, hilft das erstmal nicht viel. Eigentlich bräuchte es eine politische Lösung. Hier auf die Einsicht vieler zu hoffen ist hoffnungslos.

Nehmen wir an, ich will Trauben kaufen. Vielleicht sogar zur saisonal richtigen Zeit. Es gibt welche in der Plastikbox und welche in einer Papiertüte.
Plastikbox 2,50€ - Papiertüte 4,50€.
Warum wird das gute Tun immer bestraft? Habe ich mich schon oft gefragt. Eigentlich gehörten auf Traubenplastikboxen Zölle, dass sie mindestens 10Cent mehr kosten, wie Tütentrauben. Ja ich weiß schon: Illusion...freie Marktwirtschaft etcpp.

Anderes Beispiel:
Spielzeug:
Plastik: Kuh schwarz-weiß Schleich Amazon 7,19
Holz: Kuh schwarz-weiß Ostheimer 24,95

Jo. Aus der Plastikkuh wird irgendwann mal Mikroplastik. Schon klar. Talent zum Schnitzen hat mein Mann nicht, ich auch nicht. Und auch nicht Geld dafür um ein paar hundert Euro für eine handvoll Bauernhoftiere auszugeben.

Ich kaufe jetzt Holzbretter statt Melaminbretter und Salatbesteck aus Edelstahl statt Kunststoff.

Ja...ich kann mich informieren...aber das sind nur kleine Tröpfchen auf einem überhitzten Stein.

Wobei ich damit nicht sagen möchte, dass es bedeutungslos ist.

Nur nebenbei...meine Windowcolour-Farben sind alt und so nicht mehr zu verwenden. Zwecks Enkelkinder habe ich neue gekauft. Vorher Diskussion mit meinem Mann...dass man doch eigentlich im örtlichen Fachgeschäft kaufen sollte, statt bei Amazon und Co. Ich ging ins Fachgeschäft...kam mit einem Kassenbon wieder raus, der mich schwindelig machte. (Ja - bei Amazon hätte ich überlegt, ob ich gleich ein 2tes Set mitbestelle - im Fachgeschäft überlegte ich, ob die EINE Flasche Goldfarbe wirklich auch noch brauche (habe sie wieder zurück gelegt)).Habe jetzt Farben, die vor Mikroplastik wahrscheinlich nur so strotzen...inklusive der Plastikflaschen. Und im Ohr die Frage meiner Enkelin: 'Hast du Windowcolour dabei, Oma?' Und mein Versprechen bis zum nächsten Mal welche zu besorgen.

Hätte ich nicht sollen? Zurück ins 19zehnte Jahrhundert? Mit Holztafel und Kreide?
Und Gott sah alles an, was er gemacht hatte; und siehe da, es war sehr gut. 1. Mose 1, 31

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