Welches Werkzeug?

Schreinerei, Schmieden, Autoreparatur...
Benutzeravatar
emil17
Beiträge: 10728
Registriert: Di 21. Sep 2010, 08:07
Wohnort: In der Schweiz da, wo die Berge am höchsten sind

Re: Welches Werkzeug?

#11

Beitrag von emil17 » Di 5. Mär 2019, 23:06

Nachtrag:
Ich habe das Ding inzwischen in die Schweiz liefern lassen können, zusammen mit dem passenden Zapfenschneider für die Gegenstücke.
Das Ding ist wirklich gut, der Konuswinkel ist so dass die Beine oder Stäbe durch einfaches leichtes Einschlagen dann ohne Keil sehr fest sitzen.
Bei den Stäben, ich verwende gerne rohe Äste, ist man bald fertig, wenn man mit einem Ziehmesser den Konus nach Augenmass vorarbeitet.
Ein Problem ist, dass der Konusbohrer die Richtung der Vorbohrung nicht einhält. Kann er auch nicht, denn er ist ja konisch. Da man aber Stuhl- oder Bankbeine schief einsetzt, kann es leicht falsch schief werden, denn die Richtung des Bohrloches kann man beim konisch aufbohren nicht sehen, weil ja der Konusbohrer drinsteckt.
In der Gebrauchsanweisung schreiben sie, man könne den Konusbohrer auch mit einer Hand-Bohrwinde verwenden. Das mag sein, ist aber wohl eine ziemliche Schinderei.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

mot437
Beiträge: 5499
Registriert: Mo 11. Feb 2013, 00:02
Familienstand: verpartnert
Wohnort: annaburg

Re: Welches Werkzeug?

#12

Beitrag von mot437 » Di 5. Mär 2019, 23:18

wie treibst du den den an
wen mit ner norm handbormaschine dan mach doch eins fon den borständerteilen dran wo man den winkel der bodenplate einstelen kan
Sei gut cowboy

Benutzeravatar
emil17
Beiträge: 10728
Registriert: Di 21. Sep 2010, 08:07
Wohnort: In der Schweiz da, wo die Berge am höchsten sind

Re: Welches Werkzeug?

#13

Beitrag von emil17 » Mi 6. Mär 2019, 08:42

Das wäre eine Möglichkeit - sowas brauche ich noch! Aber auch das geht nur wenn die Fläche in die man bohrt, eben ist. Bei grob behauenen oder halbrunden Hölzern geht das nicht.
Mit einem langen dünnen Bohren von Augenmass einen Winkel einhalten geht einigermassen, beim Konusbohrer sieht man die Bohrrichtung schlecht.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

mot437
Beiträge: 5499
Registriert: Mo 11. Feb 2013, 00:02
Familienstand: verpartnert
Wohnort: annaburg

Re: Welches Werkzeug?

#14

Beitrag von mot437 » Mi 6. Mär 2019, 08:51

was sicher schon hilft ist der tiefenanschlag resp die tiefenstange an manchen grifen der bormaschine und auf dem werkstük könte man n langen dünen nagel oder nadel anbringen die die richtung auch bischen anzeigt zu der stange
Sei gut cowboy

centauri

Re: Welches Werkzeug?

#15

Beitrag von centauri » Mi 6. Mär 2019, 08:52

Naja Emil das kannste vermeiden wenn du einen Bohrständer mit Maschinenschraubstock hast. Dort eingespannt verrutscht normalerweise nichts. Von Hand geführt stelle ich mir das auch schwierig vor.

mot437
Beiträge: 5499
Registriert: Mo 11. Feb 2013, 00:02
Familienstand: verpartnert
Wohnort: annaburg

Re: Welches Werkzeug?

#16

Beitrag von mot437 » Mi 6. Mär 2019, 08:57

bei kleinen sachen wirt er das wol machen wen er zuhause ist
so wie ichs ferstehe get es um eher grosse werkstüke wie bänke und stüle die man schlecht in n maschinenschraubstok einspanen kan
Sei gut cowboy

Benutzeravatar
emil17
Beiträge: 10728
Registriert: Di 21. Sep 2010, 08:07
Wohnort: In der Schweiz da, wo die Berge am höchsten sind

Re: Welches Werkzeug?

#17

Beitrag von emil17 » Mi 6. Mär 2019, 09:59

Genau, halbierte Bausmstämme, aus denen eine Bank werden soll, und dergleichen.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

Benutzeravatar
Brunnenwasser
Beiträge: 957
Registriert: Mo 24. Feb 2014, 11:09
Familienstand: Single
Kontaktdaten:

Re: Welches Werkzeug?

#18

Beitrag von Brunnenwasser » Mi 6. Mär 2019, 10:47

Moin zusammen,
bei einem freihändigen Bohren, hat man schlechte Karten.
Um den Winkel bei jeder Bohrung genau zu treffen, benötigt man eine Anschlaglehre, welche eigentlich recht schnell gebaut ist.

Vom Prinzip her wird eine Auflage (Bohle etc.) benötigt. Auf der einen Seite oder auch seitlich, wird ein Kantholz untergeschraubt, welches den angestrebten Winkel vordefiniert. Hinten wird ein Anschlag gesetzt. So ist man dann immer sicher, auf einer Ständerbohrmaschine, den gleichen Winkel zu treffen.
Vorbohren und auch das konische Nachbohren, immer in der gleiche Winkeleinstellung.
Ist das Holz unbearbeitet, wird der Bohrer stehts verlaufen. Hier sollte man dann in der gleichen Winkeleinstellung zentrieren (Zentrierbohrer, Senker), sodass der nachfolgende Bohrer in der Zentrierung zum Schneiden kommt.

Bei runden Stuhlplatten oder auch Tischen verwende ich auch die oben beschriebene Lehre, allerdings, wird dann hier zusätzlich einseitig - aus Vierkanthölzern im "offenen" Dreieck ein Prisma konstruiert/geschraubt. So zentriert sich eine runde Platte stehts von selbst.
Gruß Brunnenwasser

http://brunnen-forum.de/

Küstenharry
Beiträge: 535
Registriert: So 5. Feb 2017, 12:33
Wohnort: Wurster Nordseeküste

Re: Welches Werkzeug?

#19

Beitrag von Küstenharry » Mi 6. Mär 2019, 11:26

Die Winkelführung ist wirklich tricky.
Ein paar Grad Abweichung und die Beine stehen unterschiedlich ab.
Habe ich selbst mit Bohrständer gehabt, obwohl genau angerissen und festgespannt.
Hier mal ein Bastelschemel aus Brennholz, den ich mit den Bengels während der Kranktage zu hause gebastelt hab.
Allerdings mit abgesetztem runden Zapfen mit Keil.
Bild
So einen Konusbohrer brauche ich auch noch.
Gruss von der Küste

Harry

Manfred

Re: Welches Werkzeug?

#20

Beitrag von Manfred » Mi 6. Mär 2019, 21:34

Ich schau gerne die Videos von Natsuki Ishitani an.
Der fertigt viele Möbel mit doppelt schräg eingesetzten Zapfen.
Hat aber die ultimative Waffe dafür. Eine schrägstellbare Ständerbohrmaschine.

https://www.youtube.com/watch?v=w_u7k2gcrds

So bleibt der Tisch eben und man kann den 2. Winkel problemlos einrichten und auch unregelmäßig dicke Werkstücke, wie halbierte Baumstämme, an allen Stellen gleich tief bohren.

Interessant ist auch die extra lange Spitze der Bohrer, mit der sich der Bohrer auch bei Schrägbohrungen präzise führen lässt.

https://www.youtube.com/watch?v=bU9PkW7Gjxc

Antworten

Zurück zu „Handwerk“