Feuerstein und Feuerbohrer - Hilfe und Tipps

[outdoorfreak]

Hallo Roland,

bei mir haut´s immer noch nicht hin.

noch eine Frage, dann lass ich dich in Ruhe. Versprochen.

Roland hat geschrieben

Das fiese bei der Glut ist, das sie im Holzmehl innen liegt. Beim erfolgreichen Versuch oben wollte ich schon aufgeben, hab das Brett beiseite gelegt und plötzlich schreien die Kinder - he das qualmt!! Dann schnell blasen und die Glut erscheint

Also bei wenn das dunkelbraune Holzmehl erscheint, dann fällt es ja automatisch vom Brett durch den Schlitz vorne durch. Allerdings kühlt das Holzmehl so schnell ab, auch wenn ich drauf blase . Also von Glut ist da keine Spur. Was mach ich da falsch?

Viele Grüsse

Tobi

[roland]

Also bei wenn das dunkelbraune Holzmehl erscheint, dann fällt es ja automatisch vom Brett durch den Schlitz vorne durch. Allerdings kühlt das Holzmehl so schnell ab, auch wenn ich drauf blase . Also von Glut ist da keine Spur. Was mach ich da falsch?

Wenn Glut da ist, dann ist die erstaunlich resistent und wird durch blasen eher angefacht. Es sei denn, du pustets volle Pulle, aber dann wehts ja eh alles weg . Heisses Holz ohne Glut kann aber nicht durch blasen zum Glühen gebracht werden.
Also die Theorie ist einfach: nun bist du kalt genug, das das Holz nicht mehr verbrennt, nun weiter die Geschwindigkeit und den Druck steigern bis es glüht.
in der Praxis ists halt - vermutlich auch ein bisserl Glück;). Ich muss es unbedingt nochmals versuchen, bevor ich noch weiter den Lehrmeister spiele - bisher hatte ich ca. 2mal Glut und einmal ein Feuer draus . Aber es gelingt sicher nicht jedesmal. Und, mit so wenig Erfahrung ist die Fehlersuche bei anderen und auch noch online recht schwierig

Nochmals vorsichtshalber: was für Holz hast du? Wie dick ist der Bohrer?

Ach ja, fragen darfst Du gerne weiter, kein Problem
Es sei denn, Du hast die Schnauze voll, dann mach mal Pause

Roland

[outdoorfreak]

Hallo Roland,


also es ist immer das selbe. Ich bohre, und nachdem Rauch beim bohren kommt, mach ich noch ungefähr 10 Sekunden weiter. Danach entsteht dunkelbraunes Holzmehl, welches aber nur ungefähr 1-2 Sekunden raucht. Sogar, wenn ich vorsichtig mit der Hand auf das Holzmehl wedele kommt keine Glut.

Also, ich weiss beim besten willen nicht, was ich falsch mache.

Und als Holz benutze ich Fichte (Weichholz) und die Holzspindel besteht aus Buche(Hartholz), habs aber auch schon mit einer Holzspindel aus Fichte probiert. Funktioniert auch nicht.


Was ich komisch finde: Ich hab mir ein Buch über Outdoor Survival ausgeliehen, dort steht eigentlich drin wie es geht. Aber auf die Feinheiten, die z.B du gerade angesproche hast, die sind dort nicht erklärt.

Ich glaube, es ist das beste, wenn man sich das Feuerbohren mal bei jemandem anschaut, der es kann. Manche Sachen lernt man eben doch nicht aus Büchern.

Viele Grüsse

Tobi

[roland]

Hi Outdoorfreak,
na, das soll wohl nich sein.

ah, genau - ich weis was Dir fehlt!!
Die Kindermeute rundrum!!
Das erste Mal Glut erzeugt: im Hof beim Testen haben die Nachbarskinder zugeschaut
Das erste Mal Feuer gemacht: mit der Jugendgruppe rundrum.
Statistisch ist damit bewiesen, das Feuermachen nur mit interessiertem Puplikum klappt.

Roland

[outdoorfreak]

Hi Roland,

ja, das wird´s wohl sein. Fans die einem Anfeuern haben mir gefehlt

Ne, im Ernst: Ich weiss jetzt, warum es nicht geklappt hat. Der Bohrer war nicht dick genug. Der Bohrer muss einen Durchmesser von 2cm haben. Der den ich benutzt habe, war viel dünner. Da ist natürlich die Reibungsfläche viel geringer.

Ausserdem hab ich ein Video gefunden, wo es richtig gut erklärt wurde. Nicht wie das, wo ich am Anfang gesehen habe, da fehlten noch zu viele kleine Details, die nötig sind, um wircklich Glut und anschließend Feuer zu bekommen.

Nochmals vielen Dank für die vielen Tipps und Antworten.

Viele Grüsse

Tobi

[roland]

Ne, im Ernst: Ich weiss jetzt, warum es nicht geklappt hat. Der Bohrer war nicht dick genug. Der Bohrer muss einen Durchmesser von 2cm haben. Der den ich benutzt habe, war viel dünner. Da ist natürlich die Reibungsfläche viel geringer.

öh, ok, das war für mich klar, siehe hier

ch habs tatsächlich geschafft, ohne mogeln und mit reinen Naturmaterialien.
Was war anders wie letztes Mal:
....
-der Bohrer war deutlich dicker - so an die 3cm und nur vorne auf Daumendicke runtergeschnitzt: größerer Aussendurchmesser= weniger Durchrutschen der Schnur! Das nötige Tempo bekommt man trotzdem hin.

Roland