Bauwagenprojekt Kauz
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Re: Bauwagenprojekt Kauz
Ich hatte ja glaube ich in einem anderen Thread schonmal angemerkt, dass ich dein Projekt ganz toll finde und wirklich gerne hier mitlese.
Was die Öfen angeht: Heizt denn der Küchenherd nicht ausreichend? Nennenswert Speichermasse kannst du ohnehin wegen dem hohen Gewicht nicht einbringen und du könntest den Platz und das Gewicht sparen, wenn du den normalen Ofen weglässt und nur mit dem Küchenherd heizt. Denk auch an die vorgeschriebenen Abstände der Öfen zu brennbaren Bauteilen z.B. Holzwänden und Möbel. 15 cm sind das meine ich hinten, wenn du einen Ofen mit hinterlüfteten Wärmeblechen hast, sonst mehr. Die Seitenabstände sind bei unserem Ofen echt groß, das frisst in so einem Bauwegen jede Menge Platz. Ich sammle grade erst meine ersten Erfahrungen mit einem "eigenen" Ofen, aber wir haben das kleinste Modell genommen was wir gefunden haben (6,5 kW) und die Heizleistung ist echt gigantisch, ich sitze hier grade im T-Shirt und zwar im nicht kleinen, 3 m hohen Esszimmer. Der Ofen steht im Wohnzimmer Was ich sagen will ist, unterschätz nicht wie heftig so ein Ofen heizt.
Eine tolle Inspirationsquelle mit wunderschönen Bildern ist das Buch "Tiny Homes on the Move" von Lloyd Kahn, ist ein Fotoband. Guckst du hier:
https://www.shelterpub.com/building/tin ... n-the-move
Ich habe es leider selbst nicht, habs nur gelesen und dann verschenkt.
Was die Öfen angeht: Heizt denn der Küchenherd nicht ausreichend? Nennenswert Speichermasse kannst du ohnehin wegen dem hohen Gewicht nicht einbringen und du könntest den Platz und das Gewicht sparen, wenn du den normalen Ofen weglässt und nur mit dem Küchenherd heizt. Denk auch an die vorgeschriebenen Abstände der Öfen zu brennbaren Bauteilen z.B. Holzwänden und Möbel. 15 cm sind das meine ich hinten, wenn du einen Ofen mit hinterlüfteten Wärmeblechen hast, sonst mehr. Die Seitenabstände sind bei unserem Ofen echt groß, das frisst in so einem Bauwegen jede Menge Platz. Ich sammle grade erst meine ersten Erfahrungen mit einem "eigenen" Ofen, aber wir haben das kleinste Modell genommen was wir gefunden haben (6,5 kW) und die Heizleistung ist echt gigantisch, ich sitze hier grade im T-Shirt und zwar im nicht kleinen, 3 m hohen Esszimmer. Der Ofen steht im Wohnzimmer Was ich sagen will ist, unterschätz nicht wie heftig so ein Ofen heizt.
Eine tolle Inspirationsquelle mit wunderschönen Bildern ist das Buch "Tiny Homes on the Move" von Lloyd Kahn, ist ein Fotoband. Guckst du hier:
https://www.shelterpub.com/building/tin ... n-the-move
Ich habe es leider selbst nicht, habs nur gelesen und dann verschenkt.
Re: Bauwagenprojekt Kauz
Nabend!
Einige Zeit ist vergangen, aber jetzt gehts weiter.
Ich leb jetzt seit mehr als einem Jahr unter Bedingungen ähnlich denen wie ich sie im Wagen haben werde. So lernte ich einige Effekte kennen, die mir erst unter diesen Bedingungen auffielen. Beispielsweise war meine Produktivität in der kalten und dunklen Jahreszeit sehr gering *gg*, wohingegen ich mich beim Anbruch des Frühlings wie ein aus dem Winterschlaf erweckender Bär fühlte.
Zwischendurch hatte ich einen Ventilcrash beim Auto (ich weis jetz wie man einen Zylinderkopf wechselt), eine kaputte Schulter (erstaunlich wie sehr ICH mich an Sport gewöhnt hab, und wie ich kotze wenn ich keinen machen kann...), allerlei ungeplante Zwischendinge, Umwege, ungeplante Mehrkosten und so bin ich jetzt erheblich hinter meinem Zeitplan.
Noch ist der Wagen nicht viel weiter, allerdings konnte ich anderweitig einige wichtige Erfahrungen sammeln, welche mir für dieses Projekt nützen.
Was ich bspw. lernte:
Eine 5l Pflanzenspritze ausn Baumarkt mit ner aufgebohrten Düse gibt ne brauchbare Dusche, 5l Wasser reichen völlig um sauber zu werden.
Ein Rocketstove aus 90mm Vierkantrohr geschweisst hat ein zu kleines Füllloch, man muss ihn ständig nachstopfen. Der nächste wird grösser und der Brennraum wird mit Vermiculit ausgekleidet. Das 60l Blechfass als Wärmetauscher hat sich allerdings gut bewährt.
Der Wagen kriegt im Innenraum ein Lüftungssystem mit Computerlüftern, um hinter jedem Regal eine ausreichende Luftzirkulation gewährleisten zu können.
Mehr Wärmedämmung schadet nie.
-----------------------------------------------
Aus dem Buch "der praktische Zimmerer" von Fritz Kress zog ich mir das Wissen um die Grundlagen des Holzbaus einer Fachwerkkonstruktion.
Auf der Websiteb https://www.ubakus.de/u-wert-rechner/ ermittelte ich durch ausprobieren verschiedener Dämmstoffdicken und vers. Dämmmaterialien unter anzunehmenden Klimabedingungen und in Anbetracht von Anschaffungskosten und baulichen Notwendigkeiten (dickere Wände ergeben bei durch StVo bedingte Maximalbreite des Wagens weniger Wohnraum) für mich sinnvoll erscheinende Dämmstoffdicken.
So kam ich auf 100mm Jutedämmung für Boden und Wand, 140mm Jutedämmung für Dach.
Jutedämmung hat sehr gute Dämmwerte, insbesondere gegen sommerliche Hitze, gibt Feuchtigkeit gut ab und ist kostengünstiger als Hanfdämmung (weil recyclete Kakaosäcke).
Im Winter hab ich mich dann mittels Youtube-Tutorials mit dem Programm "SketchUp" vertraut gemacht und ein 3d-Modell meines gewünschten Aufbaus erstellt.
Der besseren Sichtbarkeit halber ist nur EINE Längsseite eingeblendet, in real ist die linke und rechte Seite gleich.
Das graue sind die Holme und Streben des Stahlgestells. Der Boden liegt AUF dem Stahlgestell auf, um keine Kältebrücken druch Stahlträger zu haben. Dort würde sich sonst auch Kondenswasser sammeln und die Träger rosten. Alles was zwischen den Kanthölzern offen ist wird real mit Dämmstoff ausgefüllt.
Das Holzfachwerk soll weitgehend tragend sein, denn die stählernen Längsholme sind nur 130er U-Profil.
Mir ist eine gute Wärmedämmung sehr wichtig, und ich bin selbst mit 1,87m ziemlich gross. Damit wurde bei akzeptabler Deckenhöhe der Aufbau ca 25cm höher als er sein dürfte. (d.h. um bei abgenommenen Rädern auf dem Tieflader transportabel zu sein)
Auf einer Modellbauseite, erfuhr ich das es Bauwagen mit abnehmbaren Achsen gab. Wenn ich die Achsen herrausnehmen könnte, gewinne ich ausreichen Platz um höher bauen zu können. Nach einiger Überlegung kam ich darauf, zwischen den Haltern der Blattfedern und deren "Haltepylonen" am Rahmen zwei ineinander gelegte Winkeleisen 60x6mm einzuschweissen (wie Schubkastenschienen). Diese werden jeweils mit zwo Schrauben M16x1,5 zusammengehalten.
Einige Zeit ist vergangen, aber jetzt gehts weiter.
Ich leb jetzt seit mehr als einem Jahr unter Bedingungen ähnlich denen wie ich sie im Wagen haben werde. So lernte ich einige Effekte kennen, die mir erst unter diesen Bedingungen auffielen. Beispielsweise war meine Produktivität in der kalten und dunklen Jahreszeit sehr gering *gg*, wohingegen ich mich beim Anbruch des Frühlings wie ein aus dem Winterschlaf erweckender Bär fühlte.
Zwischendurch hatte ich einen Ventilcrash beim Auto (ich weis jetz wie man einen Zylinderkopf wechselt), eine kaputte Schulter (erstaunlich wie sehr ICH mich an Sport gewöhnt hab, und wie ich kotze wenn ich keinen machen kann...), allerlei ungeplante Zwischendinge, Umwege, ungeplante Mehrkosten und so bin ich jetzt erheblich hinter meinem Zeitplan.
Noch ist der Wagen nicht viel weiter, allerdings konnte ich anderweitig einige wichtige Erfahrungen sammeln, welche mir für dieses Projekt nützen.
Was ich bspw. lernte:
Eine 5l Pflanzenspritze ausn Baumarkt mit ner aufgebohrten Düse gibt ne brauchbare Dusche, 5l Wasser reichen völlig um sauber zu werden.
Ein Rocketstove aus 90mm Vierkantrohr geschweisst hat ein zu kleines Füllloch, man muss ihn ständig nachstopfen. Der nächste wird grösser und der Brennraum wird mit Vermiculit ausgekleidet. Das 60l Blechfass als Wärmetauscher hat sich allerdings gut bewährt.
Der Wagen kriegt im Innenraum ein Lüftungssystem mit Computerlüftern, um hinter jedem Regal eine ausreichende Luftzirkulation gewährleisten zu können.
Mehr Wärmedämmung schadet nie.
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Aus dem Buch "der praktische Zimmerer" von Fritz Kress zog ich mir das Wissen um die Grundlagen des Holzbaus einer Fachwerkkonstruktion.
Auf der Websiteb https://www.ubakus.de/u-wert-rechner/ ermittelte ich durch ausprobieren verschiedener Dämmstoffdicken und vers. Dämmmaterialien unter anzunehmenden Klimabedingungen und in Anbetracht von Anschaffungskosten und baulichen Notwendigkeiten (dickere Wände ergeben bei durch StVo bedingte Maximalbreite des Wagens weniger Wohnraum) für mich sinnvoll erscheinende Dämmstoffdicken.
So kam ich auf 100mm Jutedämmung für Boden und Wand, 140mm Jutedämmung für Dach.
Jutedämmung hat sehr gute Dämmwerte, insbesondere gegen sommerliche Hitze, gibt Feuchtigkeit gut ab und ist kostengünstiger als Hanfdämmung (weil recyclete Kakaosäcke).
Im Winter hab ich mich dann mittels Youtube-Tutorials mit dem Programm "SketchUp" vertraut gemacht und ein 3d-Modell meines gewünschten Aufbaus erstellt.
Der besseren Sichtbarkeit halber ist nur EINE Längsseite eingeblendet, in real ist die linke und rechte Seite gleich.
Das graue sind die Holme und Streben des Stahlgestells. Der Boden liegt AUF dem Stahlgestell auf, um keine Kältebrücken druch Stahlträger zu haben. Dort würde sich sonst auch Kondenswasser sammeln und die Träger rosten. Alles was zwischen den Kanthölzern offen ist wird real mit Dämmstoff ausgefüllt.
Das Holzfachwerk soll weitgehend tragend sein, denn die stählernen Längsholme sind nur 130er U-Profil.
Mir ist eine gute Wärmedämmung sehr wichtig, und ich bin selbst mit 1,87m ziemlich gross. Damit wurde bei akzeptabler Deckenhöhe der Aufbau ca 25cm höher als er sein dürfte. (d.h. um bei abgenommenen Rädern auf dem Tieflader transportabel zu sein)
Auf einer Modellbauseite, erfuhr ich das es Bauwagen mit abnehmbaren Achsen gab. Wenn ich die Achsen herrausnehmen könnte, gewinne ich ausreichen Platz um höher bauen zu können. Nach einiger Überlegung kam ich darauf, zwischen den Haltern der Blattfedern und deren "Haltepylonen" am Rahmen zwei ineinander gelegte Winkeleisen 60x6mm einzuschweissen (wie Schubkastenschienen). Diese werden jeweils mit zwo Schrauben M16x1,5 zusammengehalten.
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Re: Bauwagenprojekt Kauz
Parallel vor die Hinterachse, und hinter der Vorderachse werden zwei H-Träger 100x100 von unten an den Rahmen geschweisst, wodurch dieser auf Böcken aufgebockt werden kann. Diese Böcke lassen sich 45cm zusammenschieben.
Dass heisst zum Verladen auf Tieflader:
Wagen über Rampen auf TL auffahren
Wagen gegen Wegrollen sichern
Hinterkante mit Stockwinde anheben
Böcke unter hinteren Träger
4 Schrauben raus - Hinterachse rausrollen
Hinterkante mit Stockwinde herunterlassen, dabei Böcke einfahren
Vorderachse sinngemäss.
Danach sitzt der Wagen mit den Trägern auf den eingefahrenen Böcken auf dem Tieflader. An den Trägern sind Zurrösen angeschweisst, daran wird er zum TL verzurrt. Achsen liegen vor bzw hinter dem Wagen und werden einzeln verzurrt.
Dass heisst zum Verladen auf Tieflader:
Wagen über Rampen auf TL auffahren
Wagen gegen Wegrollen sichern
Hinterkante mit Stockwinde anheben
Böcke unter hinteren Träger
4 Schrauben raus - Hinterachse rausrollen
Hinterkante mit Stockwinde herunterlassen, dabei Böcke einfahren
Vorderachse sinngemäss.
Danach sitzt der Wagen mit den Trägern auf den eingefahrenen Böcken auf dem Tieflader. An den Trägern sind Zurrösen angeschweisst, daran wird er zum TL verzurrt. Achsen liegen vor bzw hinter dem Wagen und werden einzeln verzurrt.
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Re: Bauwagenprojekt Kauz
Moin, bin sehr beeindruckt. Mir schwebt eventuell auch was in der Richtung vor, aber bisher habe ich hauptsächlich geguckt, was solche Wagen kosten, wenn sie so gut wie fertig sind. Durch deine Berichte wird mir jetzt klar, dass sie nicht preiswert sein können.
Wo ich noch am Zweifeln bin, ist die Winterfestigkeit. Ich habe schon mal minus 25 erlebt, und bin mir nicht sicher, wie das mit so einem Wagen machbar sein kann.
Und das andere Thema ist die Legalität. Ich dachte bisher an eine Hybrid-Lösung. Eine winzig kleine 1-Zimmer-Wohnung in einem Wohnblock nahe des Gartens billig mieten, für Notfälle und als Meldeadresse, den Alltag aber im Garten und Wagen verbringen. Mit so einer Lösung kann einem niemand an den Karren (sic) fahren.
Bitte weiter berichten, wie es läuft.
Vielen Dank
Renysol
Wo ich noch am Zweifeln bin, ist die Winterfestigkeit. Ich habe schon mal minus 25 erlebt, und bin mir nicht sicher, wie das mit so einem Wagen machbar sein kann.
Und das andere Thema ist die Legalität. Ich dachte bisher an eine Hybrid-Lösung. Eine winzig kleine 1-Zimmer-Wohnung in einem Wohnblock nahe des Gartens billig mieten, für Notfälle und als Meldeadresse, den Alltag aber im Garten und Wagen verbringen. Mit so einer Lösung kann einem niemand an den Karren (sic) fahren.
Bitte weiter berichten, wie es läuft.
Vielen Dank
Renysol
Re: Bauwagenprojekt Kauz
Vorm Streichen/Rollen mit 2 Komponentenfarbe hab ich das Gestell gekärchert. Die Federpacke und Achsen mach ich später. Vielleicht hau ich dort auch nur Unterbodenschutz drauf.
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Das sind diffosionsoffene ESB-Platten, sie halten später die Dämmung, und schliessen die Grundplatte nach unten ab. Zuschnitt der Rahmenhölzer mit Handkreissäge und Anschlag.
Die Ecken sind überplattet und mit 3 Schrauben 6x180 mm zusammengeschraubt. Die Pfosten waren teilweise leicht drehwüchsig, ich hab sie vorm Verschrauben mit Zwingen in Form gebracht.
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Das sind diffosionsoffene ESB-Platten, sie halten später die Dämmung, und schliessen die Grundplatte nach unten ab. Zuschnitt der Rahmenhölzer mit Handkreissäge und Anschlag.
Die Ecken sind überplattet und mit 3 Schrauben 6x180 mm zusammengeschraubt. Die Pfosten waren teilweise leicht drehwüchsig, ich hab sie vorm Verschrauben mit Zwingen in Form gebracht.
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Re: Bauwagenprojekt Kauz
Habe ich schon erwähnt wie gerne ich diesen thread lese?
Danke dafür. Kauz!
Danke dafür. Kauz!
Re: Bauwagenprojekt Kauz
Ich hab an die Längsholme des Rahmens zuerst die 4 Querstreben angeschraubt welche von unten durch Stahlstreben gestützt werden. Dann den Rahmen an den den Kopfenden verschlossen und danach alle Querstreben eingesetzt. Das Ganze mit Zwingen zusammengezwungen und nach ausrichten mit Gummihammer von unten durch die Löcher der Stahlstreben mit paar Spaxen verschraubt. Später sollen die wieder raus, und ich bohr dann durch alles Gewindespindeln.
Die Schwellen (untere Längshölzer der Wände) habe ich mit Fermacellleim auf den Rahmen der Grundplatte aufgeleimt. Eine der 8m langen Schwellen war recht drehwüchsig, durch das Aufleimen kann ich sie trotzdem verwenden. Zusätzlich erhöht die Verleimung die Biegestabilität der Konstruktion.
Von Fermacellleim gibt es zwei Sorten, der PU-basierte, honigfarbene, und son hellblau-milchiges Zeug auf Weissleimbasis.
Ich letzteres versucht, und bin zufrieden. Es hat genügend offene Zeit, und nicht diese ölige Schmierwirkung des PU-Leimes, wodurch Teile während des Anziehens der Schraubzwingen verrutschen können. Gibt auch allgemein nicht so eine Sauerei, und ungiftig ist er auch noch.
Von den 16 Schraubzwingen waren 3 geborgt, die restlichen 13 hatte ich über die Jahre vom Schrottplatz erbeutet. Bei manchen waren die Holzgriffe weg, ich hab stattdessen Schaukelringe (50 Cent das Stück) angeschweisst (Zink, Dreck, Rost, Öl? völlig egal - Elektrode schweissen fetzt *ggg*).
Durch die Ringe kann man ein Holz durchstecken und richtig anziehen.
@ Dyrsian
Immer gern *ggg*
Viel Wissen und Kenntnisse hab ich ausn Netz erworben, wofür ich sehr dankbar bin.
Es ist mein Antrieb und Wunsch dies weiter zu geben.
Die Schwellen (untere Längshölzer der Wände) habe ich mit Fermacellleim auf den Rahmen der Grundplatte aufgeleimt. Eine der 8m langen Schwellen war recht drehwüchsig, durch das Aufleimen kann ich sie trotzdem verwenden. Zusätzlich erhöht die Verleimung die Biegestabilität der Konstruktion.
Von Fermacellleim gibt es zwei Sorten, der PU-basierte, honigfarbene, und son hellblau-milchiges Zeug auf Weissleimbasis.
Ich letzteres versucht, und bin zufrieden. Es hat genügend offene Zeit, und nicht diese ölige Schmierwirkung des PU-Leimes, wodurch Teile während des Anziehens der Schraubzwingen verrutschen können. Gibt auch allgemein nicht so eine Sauerei, und ungiftig ist er auch noch.
Von den 16 Schraubzwingen waren 3 geborgt, die restlichen 13 hatte ich über die Jahre vom Schrottplatz erbeutet. Bei manchen waren die Holzgriffe weg, ich hab stattdessen Schaukelringe (50 Cent das Stück) angeschweisst (Zink, Dreck, Rost, Öl? völlig egal - Elektrode schweissen fetzt *ggg*).
Durch die Ringe kann man ein Holz durchstecken und richtig anziehen.
@ Dyrsian
Immer gern *ggg*
Viel Wissen und Kenntnisse hab ich ausn Netz erworben, wofür ich sehr dankbar bin.
Es ist mein Antrieb und Wunsch dies weiter zu geben.
laughing into the face of natural selection since 1986
Re: Bauwagenprojekt Kauz
Alle 4 Länghölzer (Schwellen und Pfetten) hab ich nebeneinander gelegt, die Zapfenlöcher mit dem Winkel über alle 4 angerissen und ausgestemmt.
Zusätzlich hab ich aus einem Reststück Schwelle so eine Zapfenhaube gemacht. Dazu später mehr.
Danach hab ich die Eck- und Wandpfosten (alles was später senkrecht steht) als Block mit der Kreissäge und Lineal abgelängt. Wenn man sicherstellen kann dass, beide Schnitte parallel sind, werden alle Teile exakt gleich lang. (Und es geht schnell)
Dafür notwendig ist eine Kreissäge mit Lineal wo man genau weiss wo man anlegen muss um dort zu sägen wo man angezeichnet hat. Für meine DDR-Kreissäge hatte ich da kein Lineal was diese Voraussetzungen erfüllt.
Da die Zeit knapp war hab ich mir für Wochenende eine Festo-Säge mit Schiene ausgeliehen. Mit genügend Zeit hätte ich auch was für meine Säge bauen können.
Zusätzlich hab ich aus einem Reststück Schwelle so eine Zapfenhaube gemacht. Dazu später mehr.
Danach hab ich die Eck- und Wandpfosten (alles was später senkrecht steht) als Block mit der Kreissäge und Lineal abgelängt. Wenn man sicherstellen kann dass, beide Schnitte parallel sind, werden alle Teile exakt gleich lang. (Und es geht schnell)
Dafür notwendig ist eine Kreissäge mit Lineal wo man genau weiss wo man anlegen muss um dort zu sägen wo man angezeichnet hat. Für meine DDR-Kreissäge hatte ich da kein Lineal was diese Voraussetzungen erfüllt.
Da die Zeit knapp war hab ich mir für Wochenende eine Festo-Säge mit Schiene ausgeliehen. Mit genügend Zeit hätte ich auch was für meine Säge bauen können.
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Re: Bauwagenprojekt Kauz
Mit der Kreissäge auf die entsprechende Sägetiefe eingestellt, kann man in dieser Art auch die Zapfen ausarbeiten.
Der noch stehende Abfall wird mit Stemmeisen entfernt, und der sich bildende Falz ausgehobelt. Die Rundung des Zapfens ist auch einfach quer zu Faser ausgehobelt.
Imdem man versucht die Zapfenhaube aufzustecken sieht man wie viel Material noch abgetragen werden muss, ohne eine einzelne Pfoste aus dem aufgespannten Verbund herausnehmen zu müssen. Wenn man sie komplett aufstecken kann, passen die Zapfen.
Der noch stehende Abfall wird mit Stemmeisen entfernt, und der sich bildende Falz ausgehobelt. Die Rundung des Zapfens ist auch einfach quer zu Faser ausgehobelt.
Imdem man versucht die Zapfenhaube aufzustecken sieht man wie viel Material noch abgetragen werden muss, ohne eine einzelne Pfoste aus dem aufgespannten Verbund herausnehmen zu müssen. Wenn man sie komplett aufstecken kann, passen die Zapfen.
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Re: Bauwagenprojekt Kauz
So sehen dann die fertigen Zapfen aller Wandpfosten aus:
Die unteren Zapfen der Eckpfosten werden L-Zapfen:
Das ist nötig, da die Schwellen auf Gehrung zusammengesetzt werden:
Die unteren Zapfen der Eckpfosten werden L-Zapfen:
Das ist nötig, da die Schwellen auf Gehrung zusammengesetzt werden:
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