SV- und Selbsthilfeprojekt im Dschungel N.-Thailands
Verfasst: So 17. Mär 2013, 23:00
http://s1293.beta.photobucket.com/user/ ... 6.mp4.html
Ich hoffe, dass das kurze video nicht zu viel buffert...Besprochen habe ich erst heute den clip, gefilmt wurde im Januar. Vor 4 Jahren beschlossen zwei befreundete Thai- Familien aus unserem Dorf und wir, nicht nur ein behuetetes Obdach, sondern ein temporaeres Zuhause mit der Praemisse einer Ausbildung fuer Fluechtlingskinder aus Laos und Burma zu gruenden. Das erwies sich allerdings viel komplizierter, als wie es uns je vorgestellt hatten. Das Land zu kaufen(15ha), war die eine Seite. Wir hatten urspruenglich geplant, nur eine gemischte Klasse von 7-15jaehrigen Kindern zu etablieren, die sonst fuer weiss ich wie lange in den Fluechtlingscamps auf ihre "Integration" gewartetet haetten. Die Camps sind froh, wenn ihre Insassen verschwinden - egal wohin! Die Formalitaeten waeren an einem Tag erledigt gewesen. Womit wir aber nicht rechneten, war der unsagbare Zusammenschluss, Zusammenhalt der Fluechtlinsfamilien. Man muss sich vorstellen, dass die Familien in den Camps die schrecklichsten Greueltaten in ihrer Heimet hinter und sich selbst in erhoffte Freiheit gebracht hatten. Nur durch eine enorme familiaere Bindung war das zu ueberstehen...
Und nun sollten Kinder von ihren Eltern, Grosseltern, Geschwistern getrennt werden. Zum Verstaendnis: taeglich reissen 50 - 100 Kids aus den 25 Camps, ohne Geld und Papiere aus, um sich auf den schrecklichen Weg nach Pattaya oder Bangkok zu machen, NUR um in den Bordellen und Bars zu landen, zu enden. Freiheit laesst gruessen...
Es war also eine schwierige Aufklaerungsarbeit unter den Familien zu bewerkstelligen. Von Anfang an konnten wir uns auf die Hilfe des spaeteren Schuldirektors Khun Kru verlassen und stuetzen. Galt es doch unter anderem Sprachbarrieren zu ueberwinden, da die Familien zig verschiedene Bergvolkdialekte sprachen, von denen keiner Thai war.
Kru, selbst vor vielen Jahren Jugendlicher in solch einem Camp, war und ist eine unschaetzbare Hilfe bei vielen Problemen, die wir alleine nicht haetten klaeren koennen und auch jetzt nicht ohne ihn geloest wuerden.
Ich will jetzt nicht langweilen und nur noch sagen, dass man sich der Einfachheit halber (und das war schon schwer) einigte, nur eine Maedchenklasse zu etablieren. Nicht zuletzt, weil Maedchen gelehriger (glaube nicht nur S/E Asia) sind, sondern auch einsichtiger. In Thailand wird das Bruttosozialprodukt zu ueber 70% von den weiblichen Mitgliedern der Gesellschaft erbracht, aber von denselben nur 20% wieder ereinnahmt.
Wie ich glaube, ist im Video sehr schoen der Enthusiasmus, der Stolz zu sehen, der von den jungen Damen ausgeht. Und das trotz der rel.schweren Arbeit. Sie sind so gut wie Selbstversorger und von Monat zu Monat wird die Abhaengikeit vom Ueberbau geringer. Sogar die ersten Einnahmen sind zu verzeichnen, auch wenn wir selbst die allerersten Abnehmer waren...
Die Zukunft wird uns zeigen, ob das unsrige Prinzip aufgeht - oder uns (hoffentlich nicht!) eines Besseren belehren.
Ich dachte mir, dass das kurze Video (hier nur die Kurzfassung) auch euch zeigen kann, dass nicht nur im Westen nach Unabhaengigkeit und innerer Ruhe und Zufriedenheit gestrebt wird. Wenn wir mit unserem Projekt die Welt nicht besser machen koennen, so haben wir doch mitgeholfen, einigen jungen Menschen zur Selbstfindung durch eine lehrreiche Sequenz ihres Lebens zu verhelfen. LG.
Ich hoffe, dass das kurze video nicht zu viel buffert...Besprochen habe ich erst heute den clip, gefilmt wurde im Januar. Vor 4 Jahren beschlossen zwei befreundete Thai- Familien aus unserem Dorf und wir, nicht nur ein behuetetes Obdach, sondern ein temporaeres Zuhause mit der Praemisse einer Ausbildung fuer Fluechtlingskinder aus Laos und Burma zu gruenden. Das erwies sich allerdings viel komplizierter, als wie es uns je vorgestellt hatten. Das Land zu kaufen(15ha), war die eine Seite. Wir hatten urspruenglich geplant, nur eine gemischte Klasse von 7-15jaehrigen Kindern zu etablieren, die sonst fuer weiss ich wie lange in den Fluechtlingscamps auf ihre "Integration" gewartetet haetten. Die Camps sind froh, wenn ihre Insassen verschwinden - egal wohin! Die Formalitaeten waeren an einem Tag erledigt gewesen. Womit wir aber nicht rechneten, war der unsagbare Zusammenschluss, Zusammenhalt der Fluechtlinsfamilien. Man muss sich vorstellen, dass die Familien in den Camps die schrecklichsten Greueltaten in ihrer Heimet hinter und sich selbst in erhoffte Freiheit gebracht hatten. Nur durch eine enorme familiaere Bindung war das zu ueberstehen...
Und nun sollten Kinder von ihren Eltern, Grosseltern, Geschwistern getrennt werden. Zum Verstaendnis: taeglich reissen 50 - 100 Kids aus den 25 Camps, ohne Geld und Papiere aus, um sich auf den schrecklichen Weg nach Pattaya oder Bangkok zu machen, NUR um in den Bordellen und Bars zu landen, zu enden. Freiheit laesst gruessen...
Es war also eine schwierige Aufklaerungsarbeit unter den Familien zu bewerkstelligen. Von Anfang an konnten wir uns auf die Hilfe des spaeteren Schuldirektors Khun Kru verlassen und stuetzen. Galt es doch unter anderem Sprachbarrieren zu ueberwinden, da die Familien zig verschiedene Bergvolkdialekte sprachen, von denen keiner Thai war.
Kru, selbst vor vielen Jahren Jugendlicher in solch einem Camp, war und ist eine unschaetzbare Hilfe bei vielen Problemen, die wir alleine nicht haetten klaeren koennen und auch jetzt nicht ohne ihn geloest wuerden.
Ich will jetzt nicht langweilen und nur noch sagen, dass man sich der Einfachheit halber (und das war schon schwer) einigte, nur eine Maedchenklasse zu etablieren. Nicht zuletzt, weil Maedchen gelehriger (glaube nicht nur S/E Asia) sind, sondern auch einsichtiger. In Thailand wird das Bruttosozialprodukt zu ueber 70% von den weiblichen Mitgliedern der Gesellschaft erbracht, aber von denselben nur 20% wieder ereinnahmt.
Wie ich glaube, ist im Video sehr schoen der Enthusiasmus, der Stolz zu sehen, der von den jungen Damen ausgeht. Und das trotz der rel.schweren Arbeit. Sie sind so gut wie Selbstversorger und von Monat zu Monat wird die Abhaengikeit vom Ueberbau geringer. Sogar die ersten Einnahmen sind zu verzeichnen, auch wenn wir selbst die allerersten Abnehmer waren...
Die Zukunft wird uns zeigen, ob das unsrige Prinzip aufgeht - oder uns (hoffentlich nicht!) eines Besseren belehren.
Ich dachte mir, dass das kurze Video (hier nur die Kurzfassung) auch euch zeigen kann, dass nicht nur im Westen nach Unabhaengigkeit und innerer Ruhe und Zufriedenheit gestrebt wird. Wenn wir mit unserem Projekt die Welt nicht besser machen koennen, so haben wir doch mitgeholfen, einigen jungen Menschen zur Selbstfindung durch eine lehrreiche Sequenz ihres Lebens zu verhelfen. LG.