Ein Fuchs auf dem Weg zur "self-sufficiency" - Fortsetzung
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Re: Ein Fuchs auf dem Weg zur "self-sufficiency" - Fortsetzu
Ein toller Beitrag, auch sprachlich finde ich.
Willst du denn eigentlich nicht auch raus ausm Pott und einen Hof kaufen? Ich meine du kannst schon viel und machst es ja offensichtlich auch gerne, denkst du da nicht an den ganz großen Schritt? Job kündigen, raus aufs Land?
Ich fühl mich manchmal so eingeengt und abgenervt vom Schrebergartenleben, so schön es auch ist ein kleines Stückchen Land zu haben. Aber diese Regeln und diese enge aufeinander hocken stören mich manchmal ...
Willst du denn eigentlich nicht auch raus ausm Pott und einen Hof kaufen? Ich meine du kannst schon viel und machst es ja offensichtlich auch gerne, denkst du da nicht an den ganz großen Schritt? Job kündigen, raus aufs Land?
Ich fühl mich manchmal so eingeengt und abgenervt vom Schrebergartenleben, so schön es auch ist ein kleines Stückchen Land zu haben. Aber diese Regeln und diese enge aufeinander hocken stören mich manchmal ...
Re: Ein Fuchs auf dem Weg zur "self-sufficiency" - Fortsetzu
Au, da kann ich mitfühlen. Ich finde es schrecklich in der Stadt und wir suchen schon länger nach was Ländlichem, was leider nicht leicht zu finden ist. Bin aber auch nur versehentlich in der Stadt gelandet und eigentlich ein Landei.
Grüße,
Birgit
Birgit
- fuxi
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Re: Ein Fuchs auf dem Weg zur "self-sufficiency" - Fortsetzu
Merci
Aber ich hab eh immer noch nicht entschieden, ob es jetzt sinnvoller ist, da meine Aufgabe zu sehen, wo am meisten zu tun ist (Ballungsgebiete), oder da, wo ich meine Überzeugungen am freiesten umsetzen kann (irgendwo im Nirgendwo).
... und dann wäre noch die Kleinigkeit mit dem leidigen Geld, da ja immer noch niemand das globale bedingungslose Grundeinkommen eingeführt hat
Das ist alles noch eher Zukunftsmusik, aber wenn, dann würde es wohl eher nichts innerhalb von Deutschland werden. Ob Pott oder MeckPomm, die bürokratischen Hürden für die meisten Sachen sind gleich hoch und für Selbstversorger/Direktvermarkter ein echter Klotz am Bein. Wenn ich schon den ganz großen Schritt wage, dann auch richtig.Dyrsian hat geschrieben:Willst du denn eigentlich nicht auch raus ausm Pott und einen Hof kaufen? Ich meine du kannst schon viel und machst es ja offensichtlich auch gerne, denkst du da nicht an den ganz großen Schritt? Job kündigen, raus aufs Land?
Aber ich hab eh immer noch nicht entschieden, ob es jetzt sinnvoller ist, da meine Aufgabe zu sehen, wo am meisten zu tun ist (Ballungsgebiete), oder da, wo ich meine Überzeugungen am freiesten umsetzen kann (irgendwo im Nirgendwo).
... und dann wäre noch die Kleinigkeit mit dem leidigen Geld, da ja immer noch niemand das globale bedingungslose Grundeinkommen eingeführt hat
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Re: Ein Fuchs auf dem Weg zur "self-sufficiency" - Fortsetzu
Ich möcht mal, das Unerfreuliche ist ja zum Glück verschoben worden, anmerken, das ich den Faden gut finde.
Und zwar grad die Phase, wo "legendary Dasfuxi" (das musst Du jetzt ertragen ) auf ihrem Balkon vor sich hingemurkelt hat, ja, andere auch. Ja, sogar meine Frau, ich glaub, darum habe ich mich verliebt und sie erlöst von ihrem Scheiß-Balkon.
Ich hab das alles hier voller Interesse gelesen, und jetzt kommt es mir zu Gute.
Meine Mutter wird in paar Wochen 80. Geistig völlig fitt, körperlich lässt es ja nun doch etwas nach, mit dem Fahrrad kann sie schon seit Jahren nicht mehr in ihren geliebten Garten fahren, also Bus oder Taxi, ich red ihr immer beim Taxi zu, Hobbies kosten nun mal Geld.
Aber: Ich erzähl ihr auch, was alles auf ihrem kleinen Balkon ginge. Damit sie nicht dahin muss, zum Garten. Sie sei, sagt sie, total neidisch, dass wir vor die Tür gehen und uns holen, was wir brauchen.
"Das kannst Du auch!"
Wir werden im Frühjahr mehrere Projekte starten, auf dem Balkon. Ohne Pflanzen stirbt meine Mutter.
Nur, ich hatte nie einen Balkon. Kann aber trotzdem ne dicke Lippe riskieren, weil ich hier immer wacker mitlese.
Danke an die Balkongärtner, ich nenn es mal sinnentfremdet Permakultur, irgendwann schließt sich der Kreis.
LG
Olaf
Und zwar grad die Phase, wo "legendary Dasfuxi" (das musst Du jetzt ertragen ) auf ihrem Balkon vor sich hingemurkelt hat, ja, andere auch. Ja, sogar meine Frau, ich glaub, darum habe ich mich verliebt und sie erlöst von ihrem Scheiß-Balkon.
Ich hab das alles hier voller Interesse gelesen, und jetzt kommt es mir zu Gute.
Meine Mutter wird in paar Wochen 80. Geistig völlig fitt, körperlich lässt es ja nun doch etwas nach, mit dem Fahrrad kann sie schon seit Jahren nicht mehr in ihren geliebten Garten fahren, also Bus oder Taxi, ich red ihr immer beim Taxi zu, Hobbies kosten nun mal Geld.
Aber: Ich erzähl ihr auch, was alles auf ihrem kleinen Balkon ginge. Damit sie nicht dahin muss, zum Garten. Sie sei, sagt sie, total neidisch, dass wir vor die Tür gehen und uns holen, was wir brauchen.
"Das kannst Du auch!"
Wir werden im Frühjahr mehrere Projekte starten, auf dem Balkon. Ohne Pflanzen stirbt meine Mutter.
Nur, ich hatte nie einen Balkon. Kann aber trotzdem ne dicke Lippe riskieren, weil ich hier immer wacker mitlese.
Danke an die Balkongärtner, ich nenn es mal sinnentfremdet Permakultur, irgendwann schließt sich der Kreis.
LG
Olaf
Eigentlich bin ich ein netter Kerl.
Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.
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Re: Ein Fuchs auf dem Weg zur "self-sufficiency" - Fortsetzu
Ich habe auch mit "Balkongärtnern" angefangen. Vor 30 Jahren auf dem Balkon eines Plattenbaus in Magdeburg-Olvenstedt. Ich hatte irgendwo 3 Bierkästen und irgendwelche Folie aufgetrieben. Die Erde gabs vor dem Haus gratis. Schließlich gab es da noch keine Grünanlagen und die Gehwege waren provisorisch verlegte Betonplatten. Erde (und nach dem Regen Matsch) gabs also genug. Harzfeuer-Tomatenpflanzen habe ich von meinem Vater bekommen. Das ging und ich war stolz wie Bolle.
- fuxi
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Re: Ein Fuchs auf dem Weg zur "self-sufficiency" - Fortsetzu
Ich fand für mich persönlich interessanterweise, dass der Schritt vom "Balkon haben" zum "auf dem Balkon gärtnern" (und Wachteln halten), rein mental der größere war, als dann später den Schrebergarten zu pachten. Da wo man ist und mit den Mitteln die man hat, die Eigenverantwortung über die eigene Lebensmittelversorgung so weit wie möglich zu übernehmen, hat halt nichts mit den Quadratmetern oder der Anzahl von Ziegen zu tun.
So, gestern habe ich einen Armvoll Weidenschnitt aus dem Strebergarten über nebenan.de an eine mir bis dahin unbekannte Nachbarin verschenkt. Zwei weitere Nachbarn haben sich ebenfalls dafür gemeldet und bekommen ihre Bündel in Kürze. Die Plattform ist durchaus interessant, wenn man seine direkte Nachbarschaft ein bisschen kennenlernen möchte, aber ungern Leute draußen auf der Straße einfach so ansprechen will. Dort habe ich auch meinen Saatguttausch bekanntgemacht und eine Nachbarin hat sich bereits angemeldet.
Heute ist mein "Tintenpisser"-Job erfreulich entspannt und das wenige, was zu tun ist, kann ich heute von zuhause aus machen. Das nutz ich vielleicht mal, um Kimchi auszuprobieren.
So, gestern habe ich einen Armvoll Weidenschnitt aus dem Strebergarten über nebenan.de an eine mir bis dahin unbekannte Nachbarin verschenkt. Zwei weitere Nachbarn haben sich ebenfalls dafür gemeldet und bekommen ihre Bündel in Kürze. Die Plattform ist durchaus interessant, wenn man seine direkte Nachbarschaft ein bisschen kennenlernen möchte, aber ungern Leute draußen auf der Straße einfach so ansprechen will. Dort habe ich auch meinen Saatguttausch bekanntgemacht und eine Nachbarin hat sich bereits angemeldet.
Heute ist mein "Tintenpisser"-Job erfreulich entspannt und das wenige, was zu tun ist, kann ich heute von zuhause aus machen. Das nutz ich vielleicht mal, um Kimchi auszuprobieren.
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Re: Ein Fuchs auf dem Weg zur "self-sufficiency" - Fortsetzu
Hast du echt noch ein Tintenstrahldrucker
aller doucement, n'empêche pas d'avancer - langsam gehen, hindert nicht daran voran zu kommen
- fuxi
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Re: Ein Fuchs auf dem Weg zur "self-sufficiency" - Fortsetzu
Stimmt, es ist ein Wachsdrucker ... bin ich dann "Wachsraspler"? Das einzige, was ich im Büro ausdrucke sind meine "Radspuren frei!"-Flyer, die ich den Radwegparkern hinter die Scheibenwische klemme
Im Büro läuft 99% aller Arbeit papierfrei.
Sagen wir ... "Buchstabenschubser". Das passt wohl am ehesten.
Im Büro läuft 99% aller Arbeit papierfrei.
Sagen wir ... "Buchstabenschubser". Das passt wohl am ehesten.
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- Rohana
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Re: Ein Fuchs auf dem Weg zur "self-sufficiency" - Fortsetzu
... und hat wie andere seine Berechtigung als Job und Arbeit anerkannt zu werden. Weiter so - wollte ich nur mal kurz sagen, als eine die sowohl Buchstaben als auch mittlerweile Kühe schubstfuxi hat geschrieben:Sagen wir ... "Buchstabenschubser". Das passt wohl am ehesten.
Ein jeder spinnt auf seine Weise, der eine laut, der andere leise... (Ringelnatz)
Re: Ein Fuchs auf dem Weg zur "self-sufficiency" - Fortsetzu
Ui, das klappt? Ich hatte das auch schon überlegt mein Saatgut dort anzubieten. Hab aber nicht so wirklich das Gefühl, dass da ein reger Austausch stattfindet.fuxi hat geschrieben: So, gestern habe ich einen Armvoll Weidenschnitt aus dem Strebergarten über nebenan.de an eine mir bis dahin unbekannte Nachbarin verschenkt. Zwei weitere Nachbarn haben sich ebenfalls dafür gemeldet und bekommen ihre Bündel in Kürze. Die Plattform ist durchaus interessant, wenn man seine direkte Nachbarschaft ein bisschen kennenlernen möchte, aber ungern Leute draußen auf der Straße einfach so ansprechen will. Dort habe ich auch meinen Saatguttausch bekanntgemacht und eine Nachbarin hat sich bereits angemeldet.
Grüße,
Birgit
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