Garten auf Zeit für Selbstversorger-Experimente

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fabfiddle
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Re: Garten auf Zeit für Selbstversorger-Experimente

#31

Beitrag von fabfiddle » Mo 22. Aug 2022, 14:14

:) ich stelle eine Tränke in ihre Nähe, wenn’s heiß wird. Dazu in jedem Winter die leeren Nester wegmachen, weil sie nur da neu bauen, wo kein altes Nest hängt. Überwintern tun sie gerne zwischen aufgeschichteten Hölzern oder Brettern, da sieht man manchmal im Frühjahr dann angeklebte Kokons, die wie kleine Sarkophage aussehen… also wenn du so einen kleinen Haufen Holz in der Nestnähe hast, nehmen sie ihn gerne an. Tja, und dann hab ich ihnen auch schon gegen Angriffe von Ameisen geholfen mit Zimt in gewissem Abstand ums Nest und gezielte Tötung der Angreifer;)

Zum Fingerkraut habe ich nichts gefunden, was essbar angeht :hmm:… den Gundermann mischen wir immer in Schokoladenkuchen, oder wir tauchen sie in zartbittere Schokolade 🍫

Ferry
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Re: Garten auf Zeit für Selbstversorger-Experimente

#32

Beitrag von Ferry » Mo 22. Aug 2022, 16:37

Gundermann mache ich gerne in Tee oder die jungen Blätter in den Salat mischen

Grünlilie
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Re: Garten auf Zeit für Selbstversorger-Experimente

#33

Beitrag von Grünlilie » Mi 17. Mai 2023, 22:43

Lange nix geschrieben. Aber jetzt wieder.

Wir haben den Garten immer noch, jetzt seit einem Jahr. Und wenn ich so zurückblicke, kommt mir in den Sinn: Wahnsinn, was ich alles gelernt habe in dieser Zeit! Einfach durchs Beobachten, Tun, immer wieder nachlesen (auch hier), wenn ich eine spannende Entdeckung gemacht habe. Ich bin ja ziemlicher Gartenneuling, und da ist ganz vieles auch noch ganz spannend. Und auch toll, wenn man was angepflanzt hat und dann was ernten kann. Von Selbstversorgung will ich hier noch gar nicht reden. Aber immerhin, ein paar Stangenbohnen, Tomaten, Paprika und Zucchini, etwas Rucola und Petersilie konnte ich ernten.

Frust gab's auch, ich hatte mir das doch einfacher vorgestellt mit dem Anbau von Kräutern, Salat und Gemüse. Wegen Schnecken, Läusen, schlechtem Boden, Wühlmäusen, irgendeinem Nährstoffmangel oder einer Krankheit an einer Pflanze... das überfordert mich schon noch ganz schön. Ich taste mich da langsam ran.

Da wir ja nicht wissen, wie lange wir den Garten nutzen können, werkeln wir hier nach wie vor nach dem Motto: wir nutzen möglichst vieles von dem, was wir vorfinden und investieren finanziell nicht mehr als unbedingt nötig. Wir pflegen den Garten und dürfen ihn dafür umsonst nutzen. Im Moment passt das so, auf die Dauer wünschen wir uns natürlich was eigenes, was aber derzeit nicht in Sicht ist.

Ins neue Gartenjahr bin ich mit Dicken Bohnen, Mangold, Steckzwiebeln und Gartenmelde gestartet. Alles in Maurerkübeln, weil ich hoffte, dass die Schnecken den Weg dort hin nicht so schnell finden... das haben sie aber, und bis auf ein paar Zwiebeln ist nix übrig geblieben. So eine Sch...!

Ich frage mich gerade, was ich in den Kübeln und Beeten anpflanzen kann, wo die Schnecken nicht so drangehen? Kräuter kommen ganz gut, die mögen sie offenbar nicht so. Aber sonst? Hat jemand eine Idee? Ich komm mir vor, als würde ich Schneckenfutter züchten.

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Viele Grüße
Christina

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Amigo
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Re: Garten auf Zeit für Selbstversorger-Experimente

#34

Beitrag von Amigo » Do 18. Mai 2023, 01:41

Glückwunsch , sieht sehr lauschig aus . Die Washingtonia kommt fett .
Die Schnecken sind Nacktschnecken , oder ?
Was die gar nicht abkönnen ist Salz .
Einmal gesalzen sind sie am nächsten Tag gar nicht mehr so glitschig . :engel:

Dieses jetzt Gartenkonform zu händeln ( Regenrinne ? ) wäre die nächste Frage.
.
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Grünlilie
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Re: Garten auf Zeit für Selbstversorger-Experimente

#35

Beitrag von Grünlilie » Do 18. Mai 2023, 10:18

Ja es ist wirklich lauschig hier. Und ich muss ja auch ehrlich sagen, den Garten "einfach nur" zu pflegen, also Hecke und Rasen (oder eher Unkrautteppich) schneiden, wilde Brombeerranken und Jakobskreuzkraut dezimieren, einen Kompost anlegen und befüllen, ... ist für uns als Gartenneulinge oft schon Herausforderung genug. Zumal wir nur so 1-2 x pro Woche hier sind, im Sommer mal mehr, im Winter mal weniger.

Zurück zu den Schnecken: es hat hier (Freiburger Umland) in den letzten Monaten viel geregnet. Das hat bestimmt dazu geführt, dass die Viecher sich besonders stark vermehrt haben :scneckenschleim

Morgen werde ich ein paar Tomaten, Paprika und Zucchini Setzlinge kaufen und einpflanzen. Mal sehen, ob sie in einer Woche noch da sind. Wenn ja, kann ich immer noch Pflanzen nachkaufen, sonst lass ich's. Ansonsten hab ich noch vieles an Samenpäckchen da: Bohnen, Erbsen, Neuseeländer Spinat, Salate, Blattgemüse, Kräuter, Blumen. Was würde da Sinn machen? Oder einfach ausprobieren?
Viele Grüße
Christina

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Re: Garten auf Zeit für Selbstversorger-Experimente

#36

Beitrag von emil17 » So 21. Mai 2023, 11:09

Gegen Schnecken hift absammeln (Einweghandschuh tragen). Salz ist eine Schweinerei.
Oder diese Schneckenzäune aus Blech mit Falz nach aussen unten, man muss aber trotzdem immer dranbleiben. In nassen Jahren ist es ein Frust.
Dass die Viecher langsam sein sollen stimmt nicht, wenn man sieht wie schnell die alles abfressen.
Wir haben uns auch schon damit beholfen, bei grossen Einweg-Plastiktöpfen den Boden abzuschneiden und sie als Kragen um die Pflanzen zu setzen. Das hilft etwas, aber nur wenn die Pflanzen genug weit stehen. Trotzdem im Frühjahr und bei nassem Wetter, also diesen Frühling jeden Tag, fleissig absammeln gehen.
Dann kann man Holzbrettchen so 20 x 20 cm auslegen, da kriechen die Nacktschnecken tagsüber drunter und lassen sich so aufsammeln. Wenn es unter den Brettchen viele hat, hat es aber auch sonst noch viele.

Wenn man einen Garten hat, muss man lernen, sich ab dem zu freuen was gut anschlägt, statt sich zu ärgern was nix geworden ist. Das ist auch von Jahr zu Jahr anders.

Die Washingtonia dürfte eine Trachycarpus sein ...
(Hanfpalme, aus dem Himalaya, die einzige einigermassen frostharte Art der Palmen, die sich in D noch halbwegs kultivieren lässt).
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

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Re: Garten auf Zeit für Selbstversorger-Experimente

#37

Beitrag von Till » So 21. Mai 2023, 15:30

Die Schneckenbekämpfung beginnt im April, wenn sich der Boden erwärmt hat. Dann streust du großflächig(!!) ein Mittel deiner Wahl.
Wenn du bis zum Schadensfall abwartest, gibt es schon sehr sehr viele Schnecken im Garten und die Bekämpfung wird deutlich schwieriger.

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Re: Garten auf Zeit für Selbstversorger-Experimente

#38

Beitrag von Amigo » So 21. Mai 2023, 18:26

Hola Emil , mit dem Salz, meinst du das moralisch?
.
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Re: Garten auf Zeit für Selbstversorger-Experimente

#39

Beitrag von sybille » So 21. Mai 2023, 18:36

Gegen die vielen Schnecken hatte ich mir vor 2 Jahren 2 Lauferpel angeschafft. Meine Nachbarn haben ihr Schlafzimmer genau über dem Erpelgehege und die Erpel sind wesentlich leiser als die Enten. Ja, sie fressen nicht nur Schnecken, haben dieser Tage auch entdeckt das das Laub von Topinambur schmeckt :aeh: aber Schnecken und auch Schneckeneier lieben sie :)
Amigo, Salz ist ein unschöner Tod. Dann lieber schnell und scherzlos.
Hühner sind Menschen wie Du und ich, nur das sie zur Hausordnung Hackordnung sagen.

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Re: Garten auf Zeit für Selbstversorger-Experimente

#40

Beitrag von Amigo » So 21. Mai 2023, 20:08

sybille hat geschrieben:
So 21. Mai 2023, 18:36
Amigo, Salz ist ein unschöner Tod. Dann lieber schnell und scherzlos.
Hola Sybille .
Ich lerne gerne dazu und möchte auch nicht als Tierquäler dastehen . Die Vogelspinnen , welche im Sommer nachts ins Haus kommen tragen wir z.B.immer wieder raus . Nach 2 Tagen sind sie wieder da . Vielleicht ist es auch immer dieselbe ? :lol:
Ich lese öfters von absammeln . Gut , und dann . Kochendes Wasser ?
Wir arbeiten auf unserem Campo nicht mit Gift . Deshalb schrieb ich Salz . Seitdem die Hühner permanent im Stall sind gibt es von Zeit zu Zeit einmal eine Mischung Reismehl und Backpulver unter einer Fliese für die Ameisen , unserer Plage . Nacktschnecken haben wir zum Glück ( noch ) nicht . Einen nervigen Erpel schon . :mrgreen:

( Lauf )Enten werden aber für Grünlilie schwierig weil ihr Garten nicht am Haus ist .

lg

Ps : "scherzlos " , war das Sigmund Freud ?
.
Kein Gott, kein Staat, kein Vaterland !

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