Ellies Hof im Namensfindungsprozess

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Ellie
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Re: Ellies Hof im Namensfindungsprozess

#71

Beitrag von Ellie » Mi 28. Dez 2022, 17:49

Ich hab die Chili Ernte verarbeitet
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Und mein Mann hat sich unseren Gartentisch vorgenommen.
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Fertig geschliffen und neu geölt.
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Ellie
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Re: Ellies Hof im Namensfindungsprozess

#72

Beitrag von Ellie » Mi 28. Dez 2022, 17:53

Je kälter es wurde, desto näher sind die Viecher ans Feuer gerückt... Mitte November kam der erste Frost und zwar gleich mit einer Woche Dauerfrost ❄️
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Re: Ellies Hof im Namensfindungsprozess

#73

Beitrag von Ellie » Mi 28. Dez 2022, 17:55

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Anfang Dezember wurde es wieder milder und die Hühner haben eine große Ladung Kaninchenmist zum scharren bekommen.
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Re: Ellies Hof im Namensfindungsprozess

#74

Beitrag von Ellie » Mi 28. Dez 2022, 18:03

Wir hatten auch Neuzugänge: ein Warzenententrio aus einer Zuchtaufgabe hier in der Nähe. Sind alle drei von letztem Jahr. Emmet heißt der Erpel, Brownie und Gemima die Enten (meine Kids suchen die Namen aus :pfeif:). Kaum hatten sie sich eingerichtet, fing eine Ente an zu legen. 23 Tage lang jeden Tag ein wunderschönes Ei. Ich habe sie ihr nicht gelassen, weil ich die Jahreszeit für ungünstig hielt... Außerdem hat sie auch keine Anzeichen gemacht, brüten zu wollen. Aber lecker waren sie!
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Provisorische Badestelle wurde schnell angenommen. Nach dem Winter gibt es was größeres.
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Meine fleißigen Helfer sorgen für frisches Stroh in den Ställen
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Re: Ellies Hof im Namensfindungsprozess

#75

Beitrag von Ellie » Mi 28. Dez 2022, 18:06

Den ersten Schnee fanden die Hühner etwas unheimlich...
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Derweil im Haus der Plätzchenwächter :holy:
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Re: Ellies Hof im Namensfindungsprozess

#76

Beitrag von Sonne » So 1. Jan 2023, 21:06

Der Plätzchenwächter ist ja süß. :)
Doch ob man ihm trauen kann? :haha:
Und Gott sah alles an, was er gemacht hatte; und siehe da, es war sehr gut. 1. Mose 1, 31

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Re: Ellies Hof im Namensfindungsprozess

#77

Beitrag von Ellie » Mo 2. Jan 2023, 08:55

Sonne hat geschrieben:
So 1. Jan 2023, 21:06
Der Plätzchenwächter ist ja süß. :)
Doch ob man ihm trauen kann? :haha:
... Solange ich hingucke, ist er gaaaanz artig :pfeif:

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Re: Ellies Hof im Namensfindungsprozess

#78

Beitrag von Ellie » Mo 2. Jan 2023, 17:12

Kleiner Jahresrückblick

Ich finde es für mich sehr hilfreich am Ende des Jahres ein kleines Resümee zu schreiben, in meinem Gartenjournal nochmal zurück zu blättern, mir Gedanken zu machen, was gut gelaufen ist und was verbesserungswürdig erschien. Ich dachte vielleicht interessiert es ja jemanden, deshalb teile ich meine Gedanken an dieser Stelle. Da wir Herbst 2021 erst hier her gezogen sind, beziehen sich die meisten Punkte nicht strikt auf das letzte Jahr, sondern eher auf den Zeitraum seit dem Umzug.

Ziele
Unsere Ziele für 2022 waren ziemlich klar: Es ging vor allem darum die Infrastruktur zu schaffen, die wir für unsere Projekte brauchen würden. Zäune, Schläuche, Ställe, Beete, Folientunnel aufbauen. Nachbarn kennenlernen und Kontakte knüpfen. Werkstatt und Lager einrichten. Spielplatz zur Beschäftigung der Kids. Streuobstwiese anlegen.
Eigentlich haben wir alles davon erreicht. Wegen des extrem trockenen Sommers haben wir uns erst mal gegen die Streuobstwiese entschieden. Und die Kontakte zu den Nachbarn sind zwar geknüpft, aber vielleicht nicht ganz so eng wie ich gehofft hatte. Allerdings sind wir beide ziemlich introvertiert und am Zaun stehen und schnacken entspricht nicht unserer Vorstellung von Freizeitbeschäftigung.... :ua: Da haben wir auf jeden Fall noch Platz nach oben.

Gesundheit
Tja, das ist schwieriger zu messen. Durch die tägliche Beschäftigung draußen geht es uns sicherlich besser. Da wir aber davor schon Hunde und Schrebergarten hatten, gehört das tägliche Draußensein schon lange zu unserem Alltag. Ich glaube den größten gesundheitlichen Bonus haben wir durch die Entschleunigung und weniger Stress. Einmal durch die andere Mentalität hier aber auch weil wir beide viel weniger arbeiten (müssen).
Ende September hatten wir alle zum ersten Mal Corona. Gefühlt gab es seit dem keine einzige Woche, in der im Haushalt alle gesund waren. Aber so scheint es ja zur Zeit der halben Republik zu gehen, daher :aeh:

Familie/Kinder
Der Zugewinn an Lebensqualität für unsere Kinder ist kaum in Worte zu fassen. Sie können jederzeit raus in den Garten, wo sie bis ca November den Großteil ihrer Zeit verbracht haben (außerhalb von Kiga und Schule). In unserer alten Wohnung war das nicht möglich. Wir waren im 2. Stock, kein Garten dabei, wenn wir raus wollten, mussten wir immer erst mit dem Rad oder Auto irgendwo hin. Obwohl die Kids mit Hunden aufgewachsen sind, lernen sie wahnsinnig viel von und über die ganzen Tiere, die wir jetzt haben. Wir haben Platz für Lagerfeuer und Zelte, zum Fahrradfahren und Ballspielen, für Freunde und Geburtstagsschnitzeljagden.
Auch wir Erwachsenen sind ausgeglichener, haben abends mehr Energie übrig (außer es wurde den ganzen Tag geschippt und gebuddelt) und freuen uns morgens auf den kommenden Tag. Wir unternehmen mehr zusammen als Familie.
Allerdings mussten wir schon ein paar Mal jonglieren, wenn es darum ging mit allen über Nacht wegzufahren. Zum Geburtstag meines Bruders in Berlin sind wir morgens hin und abends zurück. Ein sehr langer Tag, weil immer jemand bei den Tieren sein muss. Ich bin sicher, wir könnten eine Nacht mit Hilfe der Nachbarn überbrücken, aber getraut hab ich mich das noch nicht.

Freunde/Soziales
wir hatten gefühlt in den ersten zwei Monaten hier mehr Sozialkontakte als früher in einem Jahr. Die Leute hier sind ganz anders, viel freundlicher und offener. Richtige Freunde haben wir hier aber noch nicht wirklich. Allerdings hatten wir schon viele unserer alten Freunde zu Besuch, kein Problem, Platz ist ja da. Ein wunderbares D&D Wochenende im Frühling mit meiner langjährigen Truppe, die teils aus der Schweiz her gefahren sind. Bruder, Tante, Freunde aus Berlin sind regelmäßig hier. Mein Papa war trotz 900km Anfahrt schon vier oder fünfmal hier und bleibt immer zwei, drei Wochen. Viel besser, als die Stippvisiten früher für einen Nachmittag mit Kaffee und Kuchen. Witzigerweise ist meine beste Freundin Anfang letzten Jahres aus beruflichen Gründen von Stuttgart nach Hamburg gezogen. Das ist natürlich wahnsinnig toll, da ich in 2 Stunden bei ihr bin und wir alle drei Monate ein Mädelswochenende bei ihr machen können :hhe: Meine Schwägerin mit Familie haben wir dieses Jahr zum ersten Mal seit unserer Hochzeit 2015 gesehen. Unsere jüngste Nichte hatten wir noch gar nie getroffen. Tja, statt 9h Fahrt sind es jetzt nur noch 4.
Und dank facetime, zoom und co sind wir mit einigen Leuten aus der alten Heimat auch so noch in Kontakt geblieben. Wie lange das halten wird wird sich zeigen.

Arbeit/Finanzen
Mein Mann hat ein Jahr Auszeit genommen und eine Umschulung gemacht. Vermutlich wird er ab Februar wieder arbeiten gehen. Allerdings "nur" noch 30-40h die Woche. Obwohl ich meinen Minijob vor ein paar Monaten auf 20h aufgestockt habe und im Grunde den Garten alleine mache, arbeite ich so viel weniger als früher. 2019 waren es noch 60h plus Schrebergarten und Baby :platt: Kann ich mir jetzt gar nicht mehr vorstellen. Und wie geht das? Unsere Hypothek ist in etwa gleich hoch wie früher die Miete. Unsere Nebenkosten sind in etwa gleich. Aber wir haben nur noch ein Auto. Und unsere Lebensmittelkosten sind deutlich gesunken. Ich würde sagen, das Geld ist genauso knapp wie früher, aber weil wir beide weniger arbeiten, ist der Druck dadurch ein anderer. Früher war jede unvorhergesehene Zahlung eine Katastrophe, weil mehr arbeiten einfach nicht ging. Es gab nirgends auch nur ein bisschen Spielraum. Jetzt, gut, dann mach ich halt ein paar Stunden mehr oder mein Mann hilft am Wochenende einem Bekannten auf dem Hof und im Wald. Wenn es Ende des Monats knapp wird, dann kommen wir notfalls auch mit Garten, Kartoffeln und Eiern über die Runden. Und, weil wir so abgelegen wohnen, gibts auch einfach nicht so viele Möglichkeiten Geld auszugeben. Einmal die Woche einkaufen mit Liste, das wars. Vielleicht mal noch im Nachbarort in den Raiffeisen. Mehr is nich :pfeif:

Tiere
Mit unseren Tieren bin ich zufrieden. Ich bin wirklich überrascht, wie viele Eier selbst jetzt im dunklen Winter zusammen kommen. Wir mussten noch keine zukaufen. Die Hähne die ich bis jetzt geschlachtet habe (es stehen noch welche aus) waren allerdings sehr unbefriedigend. Ob sie zu alt waren oder ob ich sie noch länger kochen muss, das muss ich ausprobieren. Vielleicht werde ich auch nächstes Jahr einfach eine Ladung Freiland Broilerküken besorge und die dann für den Jahresvorrat an Hühnchen großziehen. An diesen wunderschönen Zweinutzungshähnchen war wirklich nichts dran... Ich hatte im Sommer 20 junge Hühnchen (10,10) sehr günstig gekauft und sie dann großgezogen. Die meisten Hühner hab ich als legereife Junghennen wieder verkauft und damit mehr als die Futterkosten wieder drin gehabt. Die Hähne sollten dann alle im Topf landen, aber naja, drei Stück laufen noch rum. Hähne schlachten ist so viel schwieriger als Kaninchen schlachten... :eek:
Nachdem ich einige Zeit Schwierigkeiten mit der Beschaffung von zufriedenstellendem Futter hatte, habe ich jetzt eine gute Lösung gefunden. Ist schon beachtlich, was die Viecher so fressen.
Die Kaninchen haben auch ganz gut "produziert" wobei ich insgesamt von mehr ausgegangen war. Ab dem Spätsommer hatten wir nur noch sehr wenige Würfe. Da muss ich noch ein bisschen ausprobieren, welche Faktoren da eine Rolle spielen. Mit unserem Kaninchensystem insgesamt bin ich zufrieden. Eigentlich standen Kaninchen ja gar nicht auf meinem Plan, aber ich muss sagen, das sind ganz tolle Selbstversorgerviecher, ich bin wirklich sehr angetan.
Seit Kurzem haben wir ja noch Warzenenten. Die hätte ich vielleicht früher holen sollen, Mensch, sind die hübsch.
Die größte Überraschung für mich persönlich waren allerdings die Katzen. Ich bin Hundemensch. Schon immer gewesen. Katzen sind mMn unberechenbare A*****. Unsere beiden haben wir geholt, weil es hier in den Wänden und im Schuppen und im Garten und überall vor Mäusen aller Art nur so wimmelt. Dass sich die beiden aber so sehr in mein Herz schmusen würden, damit hatte ich nicht gerechnet :rot:

Garten
Mein Ziel für den Garten war, einen Garten anzulegen. Bis März war das ja noch Pferdekoppel. Der Garten steht und hat für das erste Jahr auch schon ganz gut produziert. Ich hatte den Aufbau des Bodens als Priorität gesehen, aller Ertrag war eigentlich nur ein Bonus. Trotzdem haben wir fast jeden Tag mindestens eine Sache aus dem Garten auf dem Tisch gehabt. Gerade in den trockenen Sommermonaten war der Garten von unschätzbarem WErt für die Fütterung der Kaninchen. Was die an Kohlblättern, Karottengrün, Gründüngung und Mangold verputzt haben ist Wahnsinn. Aber Gras wuchs ja keines mehr. Ich habe festgestellt, dass der Garten mit einem gut durchdachten Bewässerungssystem steht oder eben fällt. Anfangs hatten wir kein System (Gießkannen schleppen). Dann haben wir aufgerüstet zu einem naja-System (Schlauch) und schließlich zu einem ganz-gut-System (Sprinkler). Aber so ganz zufriedenstellend ist das Ganze noch nicht. Die Pumpe ist nicht stark genug um zwei Sprinkler gleichzeitig zu bedienen, deshalb muss ich dauernd das Ding umstellen. Nicht schlimm, nur auch nicht sonderlich effizient. Für die Folienhäuser möchte ich irgendwas mit Tropfschläuchen installieren.
Die Vorratshaltung stand dieses Jahr noch nicht im Vordergrund. Dafür war einfach nicht genug Ertrag vorhanden. Ich habe zwar einige Weckgläser eingekocht, Karotten, Gurken, Pickles etc. aber für einen richtigen Wintervorrat hat das natürlich nicht gereicht. Marmelade wird jetzt schon knapp :pft:
Unser Vorratsraum hat auch einige Probleme mit sich gebracht. Erstens Mäuse. Mistviecher. Hab überall Fallen stehen und fange auch regelmäßig welche damit. Aber trotzdem kriegen wir die nicht alle weg. Oder es kommen immer neue. Alles Tierfutter was in Papierbeuteln kam, ist jetzt in Futtertonnen. Alle Trockenvorräte wie Nudeln etc. sind jetzt in Plastikkisten. Aber was schon alles angefressen wurde und dann zu den Hühnern musste ist schon eine Schande. Die Katzen will ich nicht wirklich in dem Raum haben, weil ja die Regale auch voll mit Gläsern stehen. Nicht, dass die dann bei der Jagd alles abräumen :ohoh:
Wir hatten einige Kürbisse geerntet und erst auf unserem Heulager gelagert. Als dann Frost vorhergesagt war, sind die Kürbisse in den Lagerraum gekommen. Als jetzt im Dezember aber so lange Dauerfrost mit nachts -13 Grad war, muss es im Lagerraum auch mal unter null gegangen sein, denn alle Kürbisse haben Frostschaden abbekommen. Da müssen wir uns für nächsten Winter was überlegen. Vielleicht Grablichter oder so. Muss ja nur frostfrei bleiben.

Friede Freude Eierkuchen?
Nein, natürlich nicht. Ich bin ein optimistischer Mensch und versuche mich auf die guten Dinge zu konzentrieren. Aber es gab natürlich auch Rückschläge und Hindernisse (=Wachstumsmöglichkeiten)
Das ganze hier ist richtig viel Arbeit! Es ist tägliche Arbeit und dann immer mal wieder phasenweise wahnsinnig viel Arbeit. Meistens macht mir die Arbeit Spaß, aber manchmal auch nicht. Und gemacht werden muss sie trotzdem. Oder nicht, aber es macht halt auch kein anderer :aeh:
Gerade in den letzten Monaten, wo wir alle mehr oder weniger durchgehend krank waren, war es schon viel, morgens und abends die Tierrunden zu machen. Alle füttern, nachsehen, Tränken füllen, sauber machen und das mit Fieber ist nicht soooo spaßig. Zum Glück können die Kinder und mein Mann auch alle grundlegenden Arbeiten erledigen, sodass eigentlich immer jemand fit genug war. Aber was, wenn wir jetzt schon Schafe gehabt hätten?
Wir mussten in kurzer Zeit viel dazu lernen. Manchmal schien die Verantwortung einfach zu groß für uns. Ich musste lernen, Tiere, die ich selber groß gezogen habe, zu schlachten. Gestern habe ich unseren Rammler Wolfgang geschlachtet, einer unserer ersten drei Tiere hier. Einmal ist unser junger Hund Whisky abgehauen und wollte mit einer entflogenen Henne spielen, er hat sie nicht getötet, ich glaube als Labrador wollte er sie mir einfach bringen, aber sie war so verletzt, dass ich sie erlösen musste.
Erst letzte Woche hatten wir einen ziemlich heftigen Wildunfall auf dem Rückweg vom Märchenpark. Wir waren zum Glück alle unverletzt, aber das Auto (das wir erst vor ein paar Monaten gekauft haben) ist ramponiert. Dummerweise mussten wir im Dunkeln, im Regen mit den Kindern eine Dreiviertelstunde im Straßengraben bzw am Waldrand auf die Polizei warten. Das war nicht so lustig. Aber wir hatten Glück, es hätte auch ganz anders ausgehen können.
Mir fällt es schwer mich an weitere Situationen zu erinnern, die alt Rückschlag gelten könnten. Die ganzen Kleinigkeiten verbuche ich meistens unter "Lerngelegenheit" :hmm:

Also, alles in allem ein sehr erfolgreiches, produktives und glückliches Jahr. Ich arbeite jetzt schon daran, dass das nächste auch so wird und ich wünsche jedem, der es bis zum Ende dieses Romans geschafft hat, das gleiche :kiss1:

Eule
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Re: Ellies Hof im Namensfindungsprozess

#79

Beitrag von Eule » Mo 2. Jan 2023, 19:58

Hallo Ellie,
nachdem Dein Faden demnächst seinen ersten Geburtstag feiert - wie sieht's denn inzwischen aus mit dem Namensfindungsprozess? Schon Ideen? ;)
Ach ja, - ein gutes Neues wünsche ich Euch auch!

Ellie
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Re: Ellies Hof im Namensfindungsprozess

#80

Beitrag von Ellie » Mo 2. Jan 2023, 21:23

Eule hat geschrieben:
Mo 2. Jan 2023, 19:58
Hallo Ellie,
nachdem Dein Faden demnächst seinen ersten Geburtstag feiert - wie sieht's denn inzwischen aus mit dem Namensfindungsprozess? Schon Ideen? ;)
Ach ja, - ein gutes Neues wünsche ich Euch auch!
Hmm, gute Frage. Es gab zwischenzeitlich ein paar Ideen, aber die Namensfindung ist etwas in den Hintergrund gerutscht...

Lodenhof stand mal im Raum. Eine Lode ist ein junger Baum, ein Schössling. Da es auf dem Grundstück kaum Bäume gab und wir viele Pflanzen möchten, schien das was. Aber etwas altmodisch vielleicht?

Aus unserem Nachnamen lassen sich Wortspiele mit dem lateinischen Wort für Garten (hortus) bilden, aber nicht jeder kann Latein.

Meine Herzensheimat ist das alte Haus meiner Großeltern in Südengland. Das Haus hieß 'Keeper's Cottage', den Namen fand ich schon immer schön. Aber unser Haus ist nicht wirklich ein cottage.

Unser Haus war ganz lange die Bäckerei hier im Ort. Bäckerhof, Backhaus, Backhuus keine Ahnung. Will nicht, dass dann Leute vor der Tür stehen und Brot kaufen wollen 😅

Mein früheres Unternehmen (Kindertagespflege) hieß Ellies Eulennest. Ich mag Eulen, aber der Hof soll ja nicht nur nach mir benannt werden.

Dann ist die Frage, ob ein Haus überhaupt einen Namen braucht? Ein Haus vielleicht nicht, aber ein Hof schon. Aber ist das, was wir haben ein Hof? Ein Haus mit Garten, Tieren und Wiese. Ist das ein Hof? Ist das namenswürdig? :hmm:

Vielleicht mache ich mir auch zu viele Gedanken :kaffee:

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