Pihlaka Talu

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Zacharias
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Re: Pihlaka Talu

#41

Beitrag von Zacharias » Sa 27. Feb 2021, 14:00

@ vogelsberger
Woher nimmst du Borax??? Da hätte ich gerne auch für andere Zwecke eine Quelle.
@ emil
Danke für die Asbest-Aufklärung. Ich werde das Dach erst mal so lassen. Gibt es ein Problem, wenn man es entmoost? Kann man da unbedenklich dran rumkratzen oder entfleucht dabei schon Asbest? Auch wenn ich Asbest nicht wirklich schätze, bin ich doch froh, dass es kein Bitumen ist. Da weiß ich aus Stallerfahrung, dass das nicht wirklich langlebig ist. Die Nebengebäude müssen zeitnah nicht gemacht werden. Das Stalldach sieht sogar ziemlich neu aus.
Ich weiß nicht, was für ein Werkstoff da an die Wände montiert wurde. Ist auch irgendwas faseriges, sieht aber bräunlich aus.
Schlüssel wird auf jeden Fall deponiert, nutzt aber auch nichts, wenn das Schloss kaputt ist.
@ Brunnenwasser
Das lässt hoffen, denn daran kann man ja was ändern. Mit Pumpe und solchen Kram muss ich mich noch beschäftigen. Ich weiß noch nicht mal wo und wie die installiert wird. Daher kann ich dir auch nur so viel zum Brunnen sagen, dass ich die Tiefe auf nicht viel mehr als 2m schätze. Wasser lasse ich untersuchen, sobald ich zurück bin und kenne schon jemanden, der Filter nach dem Umkehr-Osmose-Prinzip baut.
@ Eule
Ans Stromnetz lasse ich noch einen Profi. Sicherungen finde ich da gar keine. Scheint aber nicht alt zu sein, sieht noch ziemlich jungfräulich aus, wenn man mal die Nikotinablagerungen weg putzt.
Grüße,
Birgit

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emil17
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Re: Pihlaka Talu

#42

Beitrag von emil17 » Sa 27. Feb 2021, 18:22

Hallo Birgit,
warum das Dach entmoosen? Eine gefährliche Arbeit, bringt nichts wenn es dicht ist.
Die längere Feuchtigkeitseinwirkung schadet dem Eternit nichts.

Bei dieser Dachneigung darfst du auch bei trockenem Wetter nur mit Selbstsicherung aufs Dach. Seil über den First werfen und an einem Baum auf der anderen Seite befestigen, sich mit Klettergurt und Sicherheitskarabiner am Seil sichern. Weil bei dieser Dachneigung nichts liegenbleibt, kann man auch kein Werkzeug auf dem Dach ablegen, also einen Werkzeuggürtel verwenden. Die Leiter an der Traufe anbinden, damit man sie nicht wegdrückt, wenn man wieder runter will. Die Holme sollten etwa einen Meter über die Dachfläche reichen, damit man sich beim Besteigen der Leiter beim Abstieg dran festhalten kann. Nicht alleine arbeiten - wenn doch etwas ist.
Besser wäre eine Dachdeckerleiter, die man oben über den First hängen kann.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

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Zacharias
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Re: Pihlaka Talu

#43

Beitrag von Zacharias » Sa 27. Feb 2021, 19:37

Ok, wenn es nicht sein muss, lasse ich es natürlich. Das ist wohl der Vorteil von Asbest, dass Feuchtigkeit nicht schadet?
Grüße,
Birgit

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emil17
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Re: Pihlaka Talu

#44

Beitrag von emil17 » Sa 27. Feb 2021, 20:14

Zacharias hat geschrieben:
Sa 27. Feb 2021, 19:37
Ok, wenn es nicht sein muss, lasse ich es natürlich. Das ist wohl der Vorteil von Asbest, dass Feuchtigkeit nicht schadet?
Asbest ist ein absolut tolles Material, wenn da das Problem der lungengängigen krebserzeugenden Fasern nicht wäre. Feuerfest, hitzefest, witterungsbeständig, mechanisch belastbar, billig.
Natürlich nagt der Zahn der Zeit an allen Dingen, aber Eternit wurde als Markennahmen für Asbestzement gewählt, weil aeternas auf lateinisch und eternel auf französisch ewig heisst.
Im Falle deines Hauses ist es doch auch so, dass etwas Moos auf dem Dach die Sache schöner macht.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

Küstenharry
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Re: Pihlaka Talu

#45

Beitrag von Küstenharry » Sa 27. Feb 2021, 23:20

Tolles Projekt.Solange das Dach dichtist würde ich auch nichts machen.
Erstmal die morschen Balken tauschen.
Das ist sicherlich ein Dielenboden auf einer Bnalkenlage.
Da würde ich von unten isolieren.
Dein Isoliermaterial hast du mit deinem Wohnort schon gefunden. Geh mal an den Strand.
Seegras sammeln und trocknen.
Gruss von der Küste

Harry

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Brunnenwasser
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Re: Pihlaka Talu

#46

Beitrag von Brunnenwasser » So 28. Feb 2021, 11:40

emil17 hat geschrieben:
Sa 27. Feb 2021, 20:14
Asbest ist ein absolut tolles Material, wenn da das Problem der lungengängigen krebserzeugenden Fasern nicht wäre. Feuerfest, hitzefest, witterungsbeständig, mechanisch belastbar, billig.
Natürlich nagt der Zahn der Zeit an allen Dingen, aber Eternit wurde als Markennahmen für Asbestzement gewählt, weil aeternas auf lateinisch und eternel auf französisch ewig heisst.
Im Falle deines Hauses ist es doch auch so, dass etwas Moos auf dem Dach die Sache schöner macht.
Das ist wie mit der Atomenergie, wenn da nicht die blöde Strahlung und die Frage der Endlagerung wäre. :mrgreen: :)

Die Faserzementplatten (Wellasbestplatten im Osten) unterliegen natürlich auch der Verwitterung, werden instabil und sehr sehr brüchig.
I.d.R. bilden sich in der Längsrichtung, ausgehend von den Verschraubungen, kleine Risse, welche auf dem ersten Blick gar nicht sichtbar sind. Auf Dächern mit geringer Dachneigung ist das Dach fast nicht mehr begehbar (nur mit Gewichtsverteilung).

Also würde ich die vorhandene Dacheindeckung einmal vorsorglich genau in Augenschein nehmen und das auch vor dem Hintergrund, die darunterliegende Balkenkonstruktion vor mögliche Feuchtigkeitsschäden zu schützen.
Der einfachste Weg aber wäre wohl, vom Dachboden aus nach feuchten Stellen in der Dachkonstruktion zu suchen. Auf den & an den Balken bilden sich im Laufe der Zeit häufig Feuchtigkeitsflecken.

Generell solltest du aber das Dachwasser nicht auffangen und im Garten verwenden. Durch den Regen lösen sich Fasern aus dem Faserzement und würden so in den Garten gelangen. Nach dem Abtrocknen besteht dann natürlich die Möglichkeit, dass die Fasern vom Wind verteilt werden.
Gruß Brunnenwasser

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Zacharias
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Re: Pihlaka Talu

#47

Beitrag von Zacharias » So 28. Feb 2021, 12:30

Danke für die Hinweise.
Das bedeutet aber wohl auch, dass ich eine Lösung finden muss, wohin das Regenwasser vom Dach geht. Bisher sind da noch nicht mal Dachrinnen dran, das will ich bald ändern.
Grüße,
Birgit

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Brunnenwasser
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Re: Pihlaka Talu

#48

Beitrag von Brunnenwasser » So 28. Feb 2021, 12:49

Zacharias hat geschrieben:
So 28. Feb 2021, 12:30
Danke für die Hinweise.
Das bedeutet aber wohl auch, dass ich eine Lösung finden muss, wohin das Regenwasser vom Dach geht. Bisher sind da noch nicht mal Dachrinnen dran, das will ich bald ändern.
Versickerung?
Ich habe mal im Osten ein solches Dach mitsaniert. Die Dachfläche war wohl noch ein kleines bisschen größer, war ein altes Bauernhaus.
Die Platten sind bei der Demontage teilweise auseinandergebrochen. Häufig haben auch die Endkappen auf den Verschraubungen gefehlt, hier ist dann noch zusätzlich Wasser in die Dachkonstruktion eingedrungen.
Nach der Sanierung hat sich dann herausgestellt, dass die Dachkonstruktion mit Hylotox behandelt war. :hhe:
Gruß Brunnenwasser

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Zacharias
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Re: Pihlaka Talu

#49

Beitrag von Zacharias » So 28. Feb 2021, 13:32

Du hattest geschrieben:
Durch den Regen lösen sich Fasern aus dem Faserzement und würden so in den Garten gelangen.
Deswegen würde ich das Wasser auch ungern weiter in der Nähe des Hauses versickern lassen.
Ich versteh nur nicht ganz, wieso sich durch Regen Fasern lösen sollen. Ich dachte Asbest sei nur gefährlich, solange man dran rumschraubt, schleift oder sägt?
Grüße,
Birgit

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Re: Pihlaka Talu

#50

Beitrag von Eule » So 28. Feb 2021, 15:28


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