Dahoam in der Oberpfalz...

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Hildegard
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Re: Dahoam in der Oberpfalz...

#61

Beitrag von Hildegard » Do 4. Mär 2021, 01:24

Rohanna, da kennt deine Gemüsemaus noch nicht die "Fastenzeit". Meine Enkelin (4)heute bei der Kühlschrankbesichtigung zwecks Jausenauswahl meinte auf meine Frage, ob sie einen Paprika will: " Nein, in der Fastenzeit ess ich keinen Paprika, der schmeckt mir nämlich nicht." Sie entschied sich für Speck, Salz-Mohnflesserl mit Honig und Aronia -Marmelade.
Aufklärung bzgl. Fasten erfolgte dann durch Papa. Thema war vor kurzem worauf sie in der FZ verzichten wollen. Nachdem sie sehr "praktisch" veranlagt ist, hat sie alles was ihr "jetzt" nicht schmeckt, auf die Verzichtsliste gesetzt.(Paprika, Gummibärchen, faschierte Laibchen..)
Ich erinnere mich an Zeiten, wo die Balkonblumenkisterl zu "Schatzkisten" mutierten. Erdbeeren, Minipaprika, Kirschtomaten, Minigurken, Kapuzinerkresse...optisch gewöhnungsbedürftig, aber ungeheuer praktisch. Jedes Kind hatte seine "Schatz-Kiste" zum Naschen.
LG Hildegard
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Re: Dahoam in der Oberpfalz...

#62

Beitrag von Rohana » Do 4. Mär 2021, 09:20

Ah, verstehe. Das kommt alles noch auf mich zu :aeh: Johannisbeertomaten stehen im Anzuchtkasten. Kapuziner ist ne gute Idee die werde ich dazusetzen :D Frage ist nur wie ich das ganze dann vor den Hühnern schütze und/oder vorm Kind, wenn's grade nicht dran soll... die haben gewisse Gemeinsamkeiten, wie z.B. Skrupellosigkeit :ohm:
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Re: Dahoam in der Oberpfalz...

#63

Beitrag von Hildegard » Do 4. Mär 2021, 23:15

Hühner und Kleinkinder sorgen IMMER für "Kollateralschäden" im Garten. :mrgreen: Kinder wegen "Helfersyndrom" , unstillbarem Appetit und Neugierde...und Hühner sind einfach so "erzogen " worden und manche von ihnen sind dann einfach nicht therapierbar!
Hab zur Zeit nur freilaufende Gasthühner vom Nachbarn. Wenn da irgendwo eine "Zaun-Lücke " ist, oder jemand ein Türl einen Spalt offen lässt, dann marschiert der Hahn mit seinem Gefolge (16!) schon ein. Er weiß nur nicht, wann sein Besuch willkommen und wann nicht mehr ist. Den frischen "Dünger" deponieren sie leider am liebsten auf unserem gepflasterten Vorplatz und Weg zur Haustür. Hochbeete haben sie bis jetzt noch nicht erklommen. Deshalb werden die bei mir immer mehr. :) Frisch Eingepflanztes und Saaten schütze ich mit Tannenzweigen
Tomaten kann man vor dem verfrühtem ZUGRIFF der Kinderhand zur NOT NOCH MIT EINER Vlieshaube schützen.
Balkonfrüchte hängen hühnersicher!
Johannisbeertomaten vom Vorjahr hab ich noch immer bis zur Decke wuchernd, blühend und erntereif in einem Blumentrog im Wintergarten stehen. Sind kleine "Highlights" zwischendurch. Genauso wie die -vom Enkel-abgezählten ! Physalis.
LG Hildegard
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Re: Dahoam in der Oberpfalz...

#64

Beitrag von Rohana » Fr 5. Mär 2021, 10:00

Hildegard hat geschrieben:
Do 4. Mär 2021, 23:15
Hühner und Kleinkinder [...] Hochbeete haben sie bis jetzt noch nicht erklommen.
Tja, bei mir haben beide schon im Hochbeet gesessen. Zum Glück ist grade nichts drin ausser Knoblauch, drei Möhren vom Vorjahr, jede Menge Melisse und gelegentliche Löwenzähne :roll: ich denke ich werde dieses Jahr den Acker einzäunen, wobei die Hühner zwischen Mais und Kürbis eigentlich ganz nützlich waren... sobald selbige gross genug sind.
Wenn's jetzt wärmer wird und wir die Stalltüren auf lassen wandern ausgebrochene Hühner am liebsten in den Stall ein und DAS wird ein grosses Problem, weil die den Kühen nicht nur den Mais wegfressen sondern auch ins Futter scheissen. Andere brauchen Fliegengitter, wir brauchen Hühnergitter :motz:
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Re: Dahoam in der Oberpfalz...

#65

Beitrag von Benutzer 4754 gelöscht » Fr 5. Mär 2021, 10:38

Rohana hat geschrieben:
Fr 5. Mär 2021, 10:00
Wenn's jetzt wärmer wird und wir die Stalltüren auf lassen wandern ausgebrochene Hühner am liebsten in den Stall ein und DAS wird ein grosses Problem, weil die den Kühen nicht nur den Mais wegfressen sondern auch ins Futter scheissen. Andere brauchen Fliegengitter, wir brauchen Hühnergitter :motz:
Auch wenn es nicht Appetitlicht klingt:
In der DDR wurde recht erfolgreich HTK als Proteinkomponente in der Rindermast eingesetzt.
Den Bakterien im Pansen ist es fast egal woher der Stickstoff kommt.

Nach dem dann wieder ausreichend pflanzliche Eiweißträger verfügbar wären hat man die HTK-Fütterung wieder sein lassen.
In der BRD hat man zur selben Zeit ähnliche Versuche gestartet, die kamen aber nie über das Versuchsstadium hinaus.

Ziel der Sache war die Stickstoffeffizienz in der Produktionskette zu steigern und so die Kosten zu senken.

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Re: Dahoam in der Oberpfalz...

#66

Beitrag von Rohana » Fr 5. Mär 2021, 11:59

Ja vom HTK hab ich gehört, aber der wird sicher sterilisiert worden sein. Mir machen die Keime eher Angst als die Kacke an sich, Appetit hin oder her :hmm: und natürlich geht's ums Prinzip! Die Kühe scheinen den Hühnerbesuch nicht so schlecht zu finden, aber die Katzen die dann vom Nassfutter vertrieben werden, schon... :aeh:
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Re: Dahoam in der Oberpfalz...

#67

Beitrag von Benutzer 4754 gelöscht » So 7. Mär 2021, 00:12

Dampfsterilisation kostet Geld das die sozialistische Wirtschaft nicht hatte und die kapitalistische Wirtschaft nicht bereit war auszugeben.
Der HTK wurde nur mit Abwärme getrocknet. Das machte ihn transportwürdiger und verhinderte Ammoniakausgasungen im Futtertrog, förderte also die Schmackhaftigkeit der Ration.

Problem war der riesige Ammoniakausstoß der Trocknungsanlagen:
die erfindung Abluftwäscher gab es noch nicht.

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Re: Dahoam in der Oberpfalz...

#68

Beitrag von Rohana » So 7. Mär 2021, 00:41

Mich schüttelts wenn du in dem Zusammenhang von "Schmackhaftigkeit" berichtest! Und wenn das n QS/QM Typ sieht, der springt im Dreieck, DDR hin oder her. Die machen sich ja schon ins Hemd wenn's keine Schadnagerbekämpfungsdokumentation gibt, 10 Katzen zählen nicht. :motz:
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Benutzer 4754 gelöscht

Re: Dahoam in der Oberpfalz...

#69

Beitrag von Benutzer 4754 gelöscht » So 7. Mär 2021, 01:29

Rohana hat geschrieben:
So 7. Mär 2021, 00:41
Mich schüttelts wenn du in dem Zusammenhang von "Schmackhaftigkeit" berichtest! Und wenn das n QS/QM Typ sieht, der springt im Dreieck, DDR hin oder her. Die machen sich ja schon ins Hemd wenn's keine Schadnagerbekämpfungsdokumentation gibt, 10 Katzen zählen nicht. :motz:
:haha: :haha:
Das sage ja nicht ich, sonder die zeitgenössische Literatur die man damals über die Versuche geschrieben hat.

Ich als Pflanzenbauer würde den htk lieber auf meinem Acker sehen als im Trog der Tierproduzenten... :mrgreen:

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Re: Dahoam in der Oberpfalz...

#70

Beitrag von Dyrsian » So 7. Mär 2021, 20:04

Das mit dem HTK finde ich ebenfalls verdammt eklig. Ich habe mir - weil die Kompostfabrik letztes Jahr coronabedingt geschlossen hatte - so HTK gekauft. Ist ein irgendwie fieses Zeug, stinkt widerlich. Also ich werde dieses Jahr wieder auf Hornspäne umsteigen, die stinken zwar auch aber nicht so. Den Rest vom HTK tue ich an den Kohl oder so.
Zum Thema Kinder: Es sind schlimme Ernteräuber: Ich hatte letzte Jahr kaum was von meinen 10 Tomaten! Sie reißen die Tomaten noch halb grün ab und essen sie, in einem Affenzahn. Und ich dachte die Mäuse wären schlimm! :haha: :haha: :haha:
Sie lieben auch alle Arten von Beeren, Paprika, usw. alles was süß ist. Salate lassen sie glücklicherweise stehen :)

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