meine Minifarm

Diese Rubrik ist für Blogging-Threads gedacht, in denen Ihr über den Fortgang Eurer Selbstversorger-Projekte berichten könnt.
Bitte beachten: Kopien forenexterner Blogs sowie Linksetzen zur SEO derselben sind hier nicht erwünscht!
hobbygaertnerin
Förderer 2019
Förderer 2019
Beiträge: 4904
Registriert: Di 14. Jun 2011, 08:48

Re: meine Minifarm

#11

Beitrag von hobbygaertnerin » Di 11. Jun 2013, 07:21

Nachdem ich vermutlich die Zusammenhänge von Diggi, PC usw. ein wenig mehr verstanden habe (zumindest hoffe ich es), stelle ich Bilder aus meiner Minifarm vor.
Zur Erklärung, nach einem Buch über Minifarming fand ich die Idee so gut, dass ich mich dazu entschlossen haben, aus unserem Garten eine Versuchsminifarm zu machen.
Ziel ist, mit vertretbarem Aufwand möglichst viel selbst zu erzeugen.
Diese "Minifarm" soll Gemüse, Kräuter, Beeren, Obst für den Eigenbedarf liefern, soll Ruhe- und Erholungsfläche sein, Kaninchen und Wachteln als Abnehmer für manches aus Küche bzw. Garten, Kaninchen als Futterverwerter von der Obstbaumfläche und Lieferanten von Fleisch und Eiern (Federvieh).
Nachdem mir dann noch in unserer Bücherei ein Buch über Genussgärten in die Hände gefallen ist-
soll der Garten bzw. diese Minifarm auch Genusslieferant sein, Spargel, Artischocken, Rosen für Sirup usw. Es geistern immer noch ein paar neue Gemüsearten im Kopf herum, selbst die eher geschmähten Wurzelgemüse mit ihrer guten Lagereigenschaft haben sich aus den "Gemüseniederungen" in die Höhe gearbeitet.

Und in der Minifarm soll auch die Kreislaufwirtschaft weitesgehenst umgesetzt werden, der Kompostbereich ist genauso wichtig wie der übrige Garten, vielleicht noch wichtiger, weil hier das Gold des Gartens erzeugt wird.
Diese kleine Minifarm liefert auch ein Gegengewicht gegen Stress, Frust und so manchem, was in der normalen Farm mir manchmal gewaltig auf den Keks geht. Manche Erfahrung aus der Minifarm kann ich gut in unserer Farm umsetzen, manches scheitert an den Gegebenheiten.
Die erste wichtigste Erfahrung, ein Garten kann erstaunlich viel an Gemüse hervorbringen, eine sehr grosse Vielzahl an Sorten, Arten, ausserdem gibt's keine grössere Frische und kürzere Wege.
Eine weitere wichtige Erfahrung, man kann über "Unkraut", Schädlinge, die mit dem Garten verbundene Arbeit als Last sehen oder
man versucht, den Genuss, die Freude usw. in den Vordergrund zu stellen.
Statt eines teuren Rasenmähertraktors kommt die Sense zum Einsatz, ich habe einen Sensenmähkurs gemacht, sämtliche Wände sind mit Spalieren versehen, dreidmiensionales Gärtnern schafft mehr Raum, ausserdem erlaubt es auch klimagrenzwertige Pflanzen haben zu können, wobei ich hier mein "Lehrgeld" bezahlt habe.
Ich möchte für mich herausfinden, wie aus wenig viel zu machen ist und lächelnd durch grosse Gartencenter fahren können (die Fülle an Blüten und was es so alles mögliches und unmögliches für den Garten gibt hat allerdings auch einen Ahaeffekt), weil ich die dortige Warenfülle nicht benötige und vor allem die heimischen Gärtner zum Einkaufen aufsuche.
Als Planungsvorhaben steht noch ein Barfussweg an, ausserdem ist das Pilzbeet noch nicht zu meiner Zufriedenheit fertig, der Weg zum neuen Tomatenhaus und rund um den Kompostbereich ist noch anders zu gestalten-
dann wäre meine Vorstellung vom Genussgarten in die Tat umgesetzt.
Dateianhänge
Rondini und Zuccini warten auf Sonnenschein
Rondini und Zuccini warten auf Sonnenschein
zuccini.jpg (150.95 KiB) 2339 mal betrachtet

Benutzeravatar
stoeri
Beiträge: 1709
Registriert: Mi 15. Jun 2011, 20:18

Re: meine Minifarm

#12

Beitrag von stoeri » Mi 12. Jun 2013, 22:05

Hallo Maria

mehr Bilder, mehr Bilder, mehr Bilder bitte!

ich kann vieles was Du da schreibst nur dick unterstreichen.
Ein Barfußweg klingt ganz ganz toll, super!
Du müßt mir unbedingt das mähen mit der Sense zeigen bitte bitte bitte!

Und viel viel Erfolg und aber auch Spaß und Freude mit Deiner Minifarm.
herzliche Grüße
Erika mit Lux und Ricky im Herzen

Wenns nur olle so waradn, wia i sei soiad.

hobbygaertnerin
Förderer 2019
Förderer 2019
Beiträge: 4904
Registriert: Di 14. Jun 2011, 08:48

Re: meine Minifarm

#13

Beitrag von hobbygaertnerin » Do 13. Jun 2013, 09:29

Hallo Erika,
das Sensenmähen kann ich dir gerne zeigen, wobei ich mit dem Sensendengeln noch meine Probleme habe, die neue Sense möchte ich lieber nicht verhunzen. :grinblum:
Fotos, gerne, ich muss noch ein wenig in meinen gefühlten tausend Fotos aufräumen.
Und vielleicht die Digi öfters einfach so mitnehmen, gäbe schöne Schnappschüsse.
Am frühen Morgen mit der Sense das Gras für die Mümmler abmähen, die Stille auf der einen Seite und das Gezwitscher der Vögel- das sind die ganz besonderen Momente, die mich sehr berühren.
Diese kleine Welt ist für mich ein grosses Geschenk.
Unser Hund geht da auch immer brav mit, weil er weiss, dass es dann zur Belohnung ein Wachtelei gibt. :engel:
Die 3 auf dem Foto sind für die Mäuse zuständig, ausserdem für Schnurren und Streicheln. Einer unserer Kater hat die Eigenschaft sich ständig irgendwohin zu begeben und dann nicht mehr herunter zu kommen. Inzwischen haben Hund und Katz miteinander Waffenstillstand geschlossen, es entwickelt sich schön langsam ein Zusammengehörigkeitsgefühl- bis zur Freundschaft ist allerdings noch ein weiter Weg.
Naja, Hund ist noch in der Flegelphase und musste einige Nasenstüber einschieben.
Dateianhänge
Bewohner der Minifarm
Bewohner der Minifarm
Jungkatzen.jpg (102.67 KiB) 2256 mal betrachtet

Benutzeravatar
stoeri
Beiträge: 1709
Registriert: Mi 15. Jun 2011, 20:18

Re: meine Minifarm

#14

Beitrag von stoeri » Do 13. Jun 2013, 22:32

Hallo Maria

wo hast Du diesen Sensenkurs gemacht wie lange dauerte der und was kostet so ein Kurs?
herzliche Grüße
Erika mit Lux und Ricky im Herzen

Wenns nur olle so waradn, wia i sei soiad.

Sabi(e)ne
Beiträge: 8711
Registriert: Di 3. Aug 2010, 16:34
Wohnort: Weserpampa

Re: meine Minifarm

#15

Beitrag von Sabi(e)ne » Do 13. Jun 2013, 22:58

@Maria: Rote Katzen mit gelben Augen?
Ich schmelze..... :bet: :bet: :bet:
Leider mußten wir unsere Hunde hier auf Katzenvertreibung erziehen, weil es soooo viele hier gibt, die nicht unsere sind... :motz: - also wieder keine Chance. :platt:
I love life. And it loves me right back.
And resistance is fertile. :-)

Words are no substitute for actions...

hobbygaertnerin
Förderer 2019
Förderer 2019
Beiträge: 4904
Registriert: Di 14. Jun 2011, 08:48

Re: meine Minifarm

#16

Beitrag von hobbygaertnerin » Fr 14. Jun 2013, 07:11

Hallo Erika,
der Kurs war vom Obst- und Gartenbauverein, dauerte einen Nachmittag, ich glaub, der hat 15 oder 20 Euro gekostet. Die richtige Senseneinstellung, ein wenig Geschichte über die Sense, das Sensendengeln musste jeder an seiner Sense üben (sieht viel leichter aus als es ist und ich kann jetzt jeden verstehen, der seine Sense wie seinen Augapfel hütet) :engel: und dann mähen in der Wiese. Ach ja, der Umgang mit dem Wetzstein war auch noch ein wichtiges Thema.
In einer landw. Fachzeitung war vor kurzem auch ein mehrseitiger Artikel über den Umgang mit der Sense, müsste mal schauen, ob ich den kopieren kann.
Der beste Lehrmeister wäre ein erfahrener Senserer, aber die sind inzwischen fast ausgestorben. Eine Sense richtig gut dengeln können, das ist eine Kunst.
Ich hab noch die alte Sense, die ich als Übungsobjekt zum Dengeln benutzen werden, die Schneide ist ganz leicht verhaut und dann kann man mit "Wellenschliff" mähen. :motz:
@Sabi(e)ne, hab ich auch festgestellt, Katzen mit gelben Augen hatten wir noch nie. Muschi, die mehrfarbige Katze hat grüne Augen, sind alle 3 aus einem Wurf.
Hier noch unser Wachhund:
Dateianhänge
Hier wache ich
Hier wache ich
paula.jpg (150.24 KiB) 2202 mal betrachtet

Benutzeravatar
stoeri
Beiträge: 1709
Registriert: Mi 15. Jun 2011, 20:18

Re: meine Minifarm

#17

Beitrag von stoeri » Fr 14. Jun 2013, 09:09

Hallo Freunde halle Moderatoren,

könntet Ihr die Beitrage über das Mähen und den Umgang mit der Sense vielleicht trennen und extra machen.

Ich habe in meiner pferdenarrischen Zeit schon mit der Sense gemaht so ist es nicht und ich hab sogar einen Wetzstahl.
Ich werde mich mal umschauen ob es sowas bei uns hier auch gibt, wenn das nur einen Nachmittag geht müßte das gehen.
herzliche Grüße
Erika mit Lux und Ricky im Herzen

Wenns nur olle so waradn, wia i sei soiad.

Benutzeravatar
Thomas/V.
Förderer 2017
Förderer 2017
Beiträge: 9386
Registriert: Mi 4. Aug 2010, 17:00
Familienstand: verheiratet

Re: meine Minifarm

#18

Beitrag von Thomas/V. » Fr 14. Jun 2013, 09:18

Es gibt schon diverse Threads zum Thema Mähen mit der Sense ;)
Der Älteste: http://www.selbstvers.org/forum/viewtop ... +der+sense
Lassen sie mich durch, mein Bruder ist Arzt!

hobbygaertnerin
Förderer 2019
Förderer 2019
Beiträge: 4904
Registriert: Di 14. Jun 2011, 08:48

Re: meine Minifarm

#19

Beitrag von hobbygaertnerin » Fr 14. Jun 2013, 10:02

Danke für den Link, steht sicher für mich noch viel Information drinnen.
@Erika, zur guten Senensmäherin fehlt mir auch noch einige Übung, ich bin schon froh, dass dieses Gras abrupfen ein Ende hat, dass ich den Kaninchen jeden Tag ohne Mühe ihr Futter abmähen kann. Heute haben 2 Kaninchenneulinge das Nest verlassen, werden bald mitmümmeln.
Bin ich froh um die Kaninchen, so hätten wir entweder die Bäume aufasten oder einen Rasenmähertraktor kaufen müssen- da ist die Sense ein gutes Werkzeug. Und Bäume ausmähen ist mit der Sense viel ruhiger als mit der lauten und vibirerenden Motorsense. Handsensenmähen tut meinem Karpaltunnel nix, Motorsense ist da schon ein wenig schlechter. Bis immer rund um den Hof alles gemäht ist, kommt doch ganz schön was zusammen. Bin allerdings die einzige "Verrückte" weit und breit, die sich mit so einer Steinzeittechnik befasst, Rasenmäher mit Benzin, Rasenmähertraktor, Rasenmäherrobotter und ich arbeite mit Handspindelmäher oder Sense. :grinblum:

Lehrling
Sponsor 2016
Sponsor 2016
Beiträge: 1759
Registriert: So 3. Jul 2011, 18:04

Re: meine Minifarm

#20

Beitrag von Lehrling » Fr 14. Jun 2013, 12:08

Das Dengeln üben könnte man auch an einem Stück Blech, da verhunzt man nix.

liebe Grüße
Lehrling
Ist die Heilung von PatientInnen ein nachhaltiges Geschäftsmodell?
...Frage über erfolgreiche Medikamente und daß dadurch weniger PatientInnen zu behandeln sind...

Antworten

Zurück zu „SV-Projekte“