Dagmars (Traum)Hof

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Spottdrossel
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Re: Dagmars (Traum)Hof

#11

Beitrag von Spottdrossel » Di 3. Mai 2011, 11:46

Mein Vater sagte immer :"Dumm kann man sein - man muß sich nur zu helfen wissen!".
Das Baggerchen steht wieder, und außerdem scheint es ein Naturgesetz zu sein, daß man immer exakt im Fall der Fälle von seiner tollen technischen Ausstattung getrennt wird...
Mein Bruder arbeitet bei einer Werkzeugvermietung und kann endlos Geschichten über Leute erzählen, die an wesentlich kleineren Problemen wie einer umgefallenen Maschine scheitern.
(Nach einem Erlebnis mit einem Erziehungsheim als Kunde und somit Lehrer/Erzieher als Aushilfsbaggerfahrer erklärt er auch den Tankanzeiger :pfeif: )
Hühner sind auch nur Menschen...
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Olaf
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Re: Dagmars (Traum)Hof

#12

Beitrag von Olaf » Di 3. Mai 2011, 12:22

Moin,
ich hab am WE unseren Oldtimerbus (fast) in der Anschmiergrube versenkt. So bescheuert muß man erst mal sein. Ich kam an ne Naht an der Wagenheberaufnahme nicht gut ran, hab ihn mit vollem Lenkereinschlag ein paar cm (zuviel) versetzt, zack, war ich drin, erst halb, aber da ich beifahrerseitig aussteigen mußte (Wand) , gnurps, ist das Rad ganz reingerutscht. Glück im Unglück hat er vorn genau auf der Abschleppöse aufgesetzt. vom Busdach zum Garagentor waren auch noch 5 cm.
Naja, alle Nachbarn zusammengetrommelt (Wagenheberaufnahme war ja nur halb angeschweißt,fiel also aus), die Kinder mußten sich hinten auf die Stoßstange stellen, als Ballast, und über die Diagonale konnten ihn dann 3 Männer so halbwegs anheben, dass ich 2 dicke Holzstammklötze unters Vorderrad bringen konnt.
Dann Bretter über die Grube, und dank Hinterradantrieb konnte er sich wieder rausziehen....
Fotos hab ich auch nicht zu bieten, dafür was der Schreck zu groß...
Olaf
Eigentlich bin ich ein netter Kerl.
Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.

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Dagmar
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Re: Dagmars (Traum)Hof

#13

Beitrag von Dagmar » Di 3. Mai 2011, 13:03

Hallo

@Spottdrossel
Spottdrossel hat geschrieben:und außerdem scheint es ein Naturgesetz zu sein, daß man immer exakt im Fall der Fälle von seiner tollen technischen Ausstattung getrennt wird...
dieses Naturgesetz kann ich nur bestätigen. :daumen:

Aber bisher habe ich dann doch noch irgendeine Lösung gefunden oder Hilfe von anderen erhalten, oder, oder, ......

@olaf
Ja, das sind die "schönen" :pfeif: :kaffee: Momente im Leben. Aber wenn man es hinterher irgendwie geschafft hat, dann fühle ich mich toll. :rot: :rot:


Dagmar
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Benutzer 146 gelöscht

Re: Dagmars (Traum)Hof

#14

Beitrag von Benutzer 146 gelöscht » Di 3. Mai 2011, 21:44

Hi Dagmar,

ich habe Deine Bagger-Fotos angesehen - da hast Du bereits am liegenden Bagger einen Tragegurt, und das passt zu meinem ersten Gedanken zur Verfahrensweise:
Mit einem kräftigen, langen Umlenkbalken hättest Du vielleicht mit dem Kubota den Bagger direkt aufrichten können, - oder hattest Du das zuerst versucht?

Gruß

frodo
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Dagmar
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Re: Dagmars (Traum)Hof

#15

Beitrag von Dagmar » Di 3. Mai 2011, 22:07

Hallo Frodo,

die Idee hatte ich am Anfang tatsächlich auch. :) Dann ist mir aber eingefallen, daß der Kubota schon Probleme hatte einen Anhänger mit ca. 1500 KG eine leichte, aber feuchte Steigung hochzuziehen. Da drehten die Räder am Kubota leider nur durch. Und das obwohl in diesem Fall nicht das ganze Gewicht des Hängers zu bewältigen war, sondern nur der Rollwiderstand hätte überwunden werden müssen.

Mit dem John Deere Lanz (Leergewicht über 2 Tonnen), da hätte ich das wahrscheinlich als erstes probiert, da wäre nur das Problem entstanden einen stabilen Umlenkpunkt zu bauen - wäre aber wohl auch lösbar gewesen. Balken hätte ich genug gehabt. Da hätte ich wirklich nicht mit dem Wagenheber angefangen.

So haben wir den Kubota zwar an die "Leine des Baggers gelegt", aber erst als der Bagger so ca. über 40 Grad aufgerichtet war, hat das dann geklappt. Auch das hat uns schon einige Zeit erspart.


Dagmar

P.S. Mein Helfer musste (entgegen meinen Ratschlägen) unbedingt versuchen, schon den liegenden Bagger hochzuziehen und das ohne Umlenkpunkt. Deshalb hat er den Gurt schon am liegenden Bagger befestigt und dann mit dem Kubota gezogen. Ich habe ihn diesen Versuch gerne machen lassen, da ich in der Zwischenzeit dann den Wagenheber, Bretter, Balken, etc. holen konnte.

Mein Helfer ist sehr fleissig, nett, sympathisch und ich arbeite wirklich gerne mit ihm zusammen. Und z.B. die Idee mit dem Durchsieben der Erde kam von ihm. Also ein fitter, junger Mann.

Aber den Bagger flach liegend aufzurichten, indem man ein Seil am (kleinen)Traktor befestigt und dann zieht :pfeif: , da habe ich mich schon gefragt, was ihm die Schule nicht beigebracht hat.
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Benutzer 146 gelöscht

Re: Dagmars (Traum)Hof

#16

Beitrag von Benutzer 146 gelöscht » Di 3. Mai 2011, 22:42

die Idee hatte ich am Anfang tatsächlich auch. :) Dann ist mir aber eingefallen, daß der Kubota schon Probleme hatte einen Anhänger mit ca. 1500 KG eine leichte, aber feuchte Steigung hochzuziehen. Da drehten die Räder am Kubota leider nur durch. Und das obwohl in diesem Fall nicht das ganze Gewicht des Hängers zu bewältigen war, sondern nur der Rollwiderstand hätte überwunden werden müssen.
Ich denke, das Hauptgewicht des Baggers ist unten (tiefer Schwerpunkt), und sobald die Raupen Widerstand in der Erde bekommen, reichen wenige hundert Kilo umgelenkte Zugkraft zum Aufrichten.
Aber Du brauchst jetzt nicht den Bagger nochmals umzuwerfen, um das zu überprüfen ;)
Hauptsache es hat irgendwie geklappt :hhe:

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Re: Dagmars (Traum)Hof

#17

Beitrag von Dagmar » Di 3. Mai 2011, 22:55

Hallo frodo,

ich glaube du musst wirklich mal auf meinen Hof kommen, damit wir den Versuch dann machen können. :haha: :holy:

Und bestimmt gibt es irgendjemanden der mit den vorhandenen Daten, wie z.B. Gewicht des Baggers, Verteilung dieses Gewichtes, Bodenbeschaffenheit, Profil der Reifen des Traktors, Gewicht des Traktors, hintere Differentialsperre des Traktors, Allradantrieb, Höhe des Umlenkpunktes über dem Boden, Reibungswiderstand des Seiles, etc. etc. etc. uns jetzt einfach ausrechnen könnte, unter welchen Bedingungen das dann sofort funktioniert hätte.

Aber es gibt ja meist mehrere Wege die zum Ziel führen (Wiederaufrichtung des Baggers), unsere Vorgehensweise war nur eine von mehreren anderen Möglichkeiten.

Schönen Abend noch. :) :grinblum:


Dagmar
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Re: Dagmars (Traum)Hof

#18

Beitrag von Theo » Mi 4. Mai 2011, 08:36

Hallo Dagmar,

tolle Sachen macht Ihr da!
Dagmar hat geschrieben:Und bestimmt gibt es irgendjemanden der mit den vorhandenen Daten, wie z.B. Gewicht des Baggers, Verteilung dieses Gewichtes, Bodenbeschaffenheit, Profil der Reifen des Traktors, Gewicht des Traktors, hintere Differentialsperre des Traktors, Allradantrieb, Höhe des Umlenkpunktes über dem Boden, Reibungswiderstand des Seiles, etc. etc. etc. uns jetzt einfach ausrechnen könnte, unter welchen Bedingungen das dann sofort funktioniert hätte.
Da gab es doch so eine kleine Formel, bei der der Winkel der Kraft eine große Rolle spielt :bieni:

Aber Kanalisation und Erdkabel verlegen...Hast Du da ein Handbuch, oder so etwas?
Gruß
Theo

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Re: Dagmars (Traum)Hof

#19

Beitrag von Dagmar » Mi 4. Mai 2011, 08:58

Hallo Theo,

ich vermute mal, daß ich da mehr als eine Formel brauchen würde - und nicht mal die kenne ich. :rot: :)

Ich habe nur bemerkt, daß wenn ich meinen Kubota gnadenlos überlade (100 KG Gewicht an der Front, Fahrergewicht ca.80 KG, Gewicht des Traktors ca. 450 KG, mit Erde gefüllte Ladebox am Heckdreipunkt ca.200 KG = zusammen also ca. 850 KG) dann kann ich den im sumpfigen Teil meiner Wiese fast versenken, da "ackert" der sich da irgenwie durch und kommt raus. Und das mit knapp 12 PS.

Aber ohne zusätzliche Gewichte scheitert der schon bei dem oben erwähnten Autoanhänger. Den habe ich dann mit Hilfe des Baggers die letzten Meter hochgeschleppt (ca. 1,5 - 2 Tonnen Leergewicht und Raupenantrieb)

Na ja und für die Erdarbeiten und auch sonstige Arbeiten, da frage ich vorher immer mehr oder weniger fachkundige Personen am Arbeitsplatz und im Freundeskreis und lasse zu guter Letzt dann einfach meinen "gesunden" Menschenverstand entscheiden. Und da kann ich für die Zukunft nur hoffen - daß mein Verstand hoffentlich wirklich halbwegs "gesund" ist. :haha: :pfeif: Die Zukunft wird es zeigen. :rot:


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Re: Dagmars (Traum)Hof

#20

Beitrag von Olaf » Mi 4. Mai 2011, 09:00

Moin, da gibt es sogar mehrere "kleine Formeln". Die auch noch Hand in Hand arbeiten.
Für nen Traktor mußten wir vor gefühlten hundert Jahren mal den Massenschwerpunkt berechen.
Dazu wird die Last der Einzelräder ermittelt, dann wird einmal seitlich und einmal nach vorn oder hinten angekippt und jeweils wieder gemessen.
2 oder 3 (damals noch handgeschriebene) Seiten weiter und ein paar fiese Integrale später hatte man den Schwerpunkt denn, so man sich nicht irgendwo verrechnet hatte.
Der Reibkoefizient von Boden ist noch mal ne extra Geschichte.....
Fazit: Wann er umkippt, kann man mit einigem Aufwand noch berechnen, den Rest, vergesst es.
Und , der Erfolg gibt Dagmar recht...
Olaf
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