Selbstversorger Netzwerk

Diese Rubrik ist für Blogging-Threads gedacht, in denen Ihr über den Fortgang Eurer Selbstversorger-Projekte berichten könnt.
Bitte beachten: Kopien forenexterner Blogs sowie Linksetzen zur SEO derselben sind hier nicht erwünscht!
Antworten
Eastwooder

Selbstversorger Netzwerk

#1

Beitrag von Eastwooder » Mi 17. Aug 2011, 10:07

Hallo,

Wir (3 Mann, die sich schon länger mit das Thema Selbstversorgung beschäfftigen) sind dabei ein Regionales Selbstversorger Netzwerk auf zu bauen.
Uns geht es vor allem um z.B Maschinenring, ausstausch von Kenntnisse, ausstausch von (Nutz-)Tieren und Pflanzen etc....
Es gibt bestimmt noch einige Netzwerken/Gruppen....gibt es da schon Erfahrungen?
Hat jemand vielleicht Tipps für uns...?

Gruß Berti

Nordhesse
Beiträge: 69
Registriert: Mi 11. Mai 2011, 12:14
Wohnort: Wechselnd

Re: Selbstversorger Netzwerk

#2

Beitrag von Nordhesse » Mi 17. Aug 2011, 14:55

Hört sich gut an Berti, aber bei regional wäre es hilfreich, die Region zu nennen. Eastwood und Holland passen nicht zusammen und lassen kaum Rückschlüsse zu. :mrgreen:

Manfred

Re: Selbstversorger Netzwerk

#3

Beitrag von Manfred » Mi 17. Aug 2011, 15:38

Was spricht denn gegen eine Zusammenarbeit mit den bestehenden Kleintierzucht- und Gartenbauvereinen in der Umgebung?
Da gibt es Möglichkeiten wie Tierbeschaffung, Tiere decken lassen, preiswerte Impfungen, gemeinsame Pflanzenbestellung und Tausch, Beratung für Obst- und Gemüsebau...
Auch viele Jagdgenossenschaften (da ist man automatisch Mitglied, sobald man landwirtschaftliche Nutzfläche hat) halten Gemeinschaftsgeräte vor. Ich bin in 3 Jagdgenossenschaften. Eine davon hat z.B. kürzlich einen Holzspalter angeschafft. Eine Wiesenschleppe gibt es, ein Hebegerät für fußkranke Kühe, einen Buschholzhacker...
Oft muss man nichts neu erfinden, wenn man nachfragt, was schon da ist.
Gute Verbindungen zu den Bauern im Umkreis schaden ebenfalls nicht. Gegen Mithilfe kann man da oft Heu, Stroh, Getreide, Kartoffeln, das Ausrießen eines lästigen Baumstumpfes... bekommen und lernt evtl. Traktorfahren etc.
Gegen SV-Freundschaften im weiteren Umkreis und gegenseitige Besuche ist natürlich nichts einzuwenden. Aber wegen einem Karnickel 150 km zu fahren, wenn man es auch 2 Straßen weiter decken lassen kann, ist irgendwie....unökonomisch. :)

Eastwooder

Re: Selbstversorger Netzwerk

#4

Beitrag von Eastwooder » Mi 17. Aug 2011, 17:30

@Nordhesse= Ich komme aus Oosterhout (bei Breda). Übersetzt "Ostholz" oder in Englisch eben "Eastwood".........hat also nichts mit Clint zu tun :)

@Manfred= Ich würde gerne in die Jagdgenossenschaft...nur leider bekommt man bei uns kein land !!!! Es gibt sehr viele große Betrieben und dazu auch noch Bio-gas Anlagen... :motz:
Ich persönlich komme schon sehr gut klar mit ein Großbauer(Milchbetrieb) bei uns in Dorf. Ich bin Jagdscheininhaber und für jeder erlegte Sau bekomme ich mindestens einen flasche wein. Der Jagdpächter kummert sich nicht (oder viel zu wenig) um das Wildschwein problem.
Für mein Limousin kalb (mehr oder weniger geschenkt bekommen von ein andere befreundete Bauer- Mutterkuhhaltung) habe ich jeden tag frische Milch bekommen vom "Milchbauer". Da sein Kühe nur noch im Stall stehn hat er al seine Weide abgebaut. Habe Ihm gefragt ob er die ganze Pfosten noch hat, ob die noch gut sind....bekomme ich soviel ich will...KOSTENLOS !!!
Also, das klappt alles prima.

Ich meinte eigentlich das die verschiedene Selbstversorger zusammen arbeiten.
Also nicht nur ICH die zusammen arbeiten kann mit "meine Bauer" bei uns im Dorf aber mehrere Selbstversorger die zusammen arbeiten in die ganze Region.

Die Region ist der Hunsrück.

Gruß Berti

Steini

Re: Selbstversorger Netzwerk

#5

Beitrag von Steini » Mi 17. Aug 2011, 18:35

Eastwooder hat geschrieben:Es gibt sehr viele große Betrieben und dazu auch noch Bio-gas Anlagen... Ich bin Jagdscheininhaber und für jeder erlegte Sau bekomme ich mindestens einen flasche wein. Der Jagdpächter kummert sich nicht (oder viel zu wenig) um das Wildschwein problem.
Wie macht ihr das ? Zäunt der Pächter den Mais mit Schlagzaun ab oder die Betriebe ? Oder sind die Schläge dafür zu groß ? Lassen sie euch Schussschneisen im Mais ? Der Pächter muss ja für den Wildschaden aufkommen. Ist er zu reich ? :)

Eastwooder

Re: Selbstversorger Netzwerk

#6

Beitrag von Eastwooder » Mi 17. Aug 2011, 23:06

Wie macht ihr das ? Zäunt der Pächter den Mais mit Schlagzaun ab oder die Betriebe ? Oder sind die Schläge dafür zu groß ? Lassen sie euch Schussschneisen im Mais ? Der Pächter muss ja für den Wildschaden aufkommen. Ist er zu reich ? :)[/quote]

Die kleinere Schlägen sind mit Elektrozaun eingezäunt (aber ob das wirklich hilft?), durch den Pächter.
Es gibt einen riesen Maisschlag...der ist wirklich zu groß um ein zu zaunen. Bald wird alles getrieben, kommt ein große Laika-meute. Bin gespannt?! :aeh:
Der Landwirt wollte schneisen im Mais lassen aber...ich suche Heute noch danach :mrgreen:

Ob der Pächter ZU reich ist weis ich nicht aber ich habe den eindruck das ihm die Wildschaden nicht so stört?! Letztes Jahr war der Wildschaden schon fast gleich mit der Pachtsumme, diese Jahr wird er wohl höher sein wie der Pacht!!!!
Damit die beim Maistreiben was erlegen wollen sollen wir (ortsansässige Jäger) jetzt beim Mais weg bleiben...Der Pächter dazu: "...damit die Sauen sich dort einnisten............wildschaden müssen wir dan eben in kauf nehmen".
Der unterschätzt wohl ziemlich das problem mit den Sauen. Wildschweine haben eine Reproduktionsrate von bis zu 300 Prozent im Jahr... ... aus 100 Tieren können 300 werden ...!
Ich habe schon 4 Bachen mit insgesamt 22 Frischlinge ZUSAMMEN (also 1 Rotte) im revier gesehn!!!!! Aus 4 wird 26..geht doch ziemlich schnell ;)

Ich bin fröh das ich den Wildschaden nicht bezahlen muss. Richtig vom Pächter finde ich es auch nicht..der soll mehr hinter die sauen her sein!!! So leichtsinnig mit "Planzgut" vom Landwirt um zu gehen ist nicht gut. Zwar wird den Wildschaden bezahlt aber der Bauer wil ja auch was ernten !!!! Hat schließlich sein Vieh zu futtern...!

Gruß Berti

Steini

Re: Selbstversorger Netzwerk

#7

Beitrag von Steini » Do 18. Aug 2011, 00:52

Eastwooder hat geschrieben:Wie macht ihr das ? Zäunt der Pächter den Mais mit Schlagzaun ab oder die Betriebe ? Oder sind die Schläge dafür zu groß ? Lassen sie euch Schussschneisen im Mais ? Der Pächter muss ja für den Wildschaden aufkommen. Ist er zu reich ? :)
Die kleinere Schlägen sind mit Elektrozaun eingezäunt (aber ob das wirklich hilft?), durch den Pächter.
Es gibt einen riesen Maisschlag...der ist wirklich zu groß um ein zu zaunen. Bald wird alles getrieben, kommt ein große Laika-meute. Bin gespannt?! :aeh:
Der Landwirt wollte schneisen im Mais lassen aber...ich suche Heute noch danach :mrgreen:
Und dabei hat der DJV hat doch in jahrelanger Forschungsarbeit bestätigt das E-Zäune und Schneisen sinnvolle Mittel sind um Wildschäden zu begrenzen :mrgreen:
Laiki sind sichtlaut, wenn überhaupt....das wird nix. Du hörst die Sauen mit Hund hintendran gar nicht kommen wenn du am Fernwechsel stehst. Erntejagden sind mir eh zu gefährlich.
Ob der Pächter ZU reich ist weis ich nicht aber ich habe den eindruck das ihm die Wildschaden nicht so stört?! Letztes Jahr war der Wildschaden schon fast gleich mit der Pachtsumme, diese Jahr wird er wohl höher sein wie der Pacht!!!!
Damit die beim Maistreiben was erlegen wollen sollen wir (ortsansässige Jäger) jetzt beim Mais weg bleiben...Der Pächter dazu: "...damit die Sauen sich dort einnisten............wildschaden müssen wir dan eben in kauf nehmen".
Die haben doch meistens schon längst den Mais als Tageseinstand gewählt. Man sitzt davor, riecht se ,hört sie schmatzen und kann nichts machen. Machmal bringts was sich am Wechsel zur Suhle anzusetzen. Wenn es mal einige Tage richtig heiß werden sollte, dann kommen sie aus dem Mais zum Suhlen raus. Dann gibt es wieder eine Flasche Wein :) Bin mal auf euer Ergebnis bei der Maisjagd gespannt, meistens machen sie sich schon dünn vorm Anstellen wenn sie die erste Autotür hören.
Der unterschätzt wohl ziemlich das problem mit den Sauen. Wildschweine haben eine Reproduktionsrate von bis zu 300 Prozent im Jahr... ... aus 100 Tieren können 300 werden ...!
Ich habe schon 4 Bachen mit insgesamt 22 Frischlinge ZUSAMMEN (also 1 Rotte) im revier gesehn!!!!! Aus 4 wird 26..geht doch ziemlich schnell ;)
Das absolute Untergrenze liegt derzeit gemessen bei 200%, das macht bei einem Frühjahrbestand von 100 Sauen bei 200% Zuwachsrate (+ 200 Sauen) schnell 300 Stück. Um diese Entwicklung zu bremsen müssten im Jagdjahr 185 Stück!!! erlegt werden. Wenn man da mal ein paar Jahre schläft, gibt es ein ganz große Überraschung.
Ich bin fröh das ich den Wildschaden nicht bezahlen muss. Richtig vom Pächter finde ich es auch nicht..der soll mehr hinter die sauen her sein!!! So leichtsinnig mit "Planzgut" vom Landwirt um zu gehen ist nicht gut. Zwar wird den Wildschaden bezahlt aber der Bauer wil ja auch was ernten !!!! Hat schließlich sein Vieh zu futtern...!
Gruß Berti
Wenns nicht klappt, schmeißt er die Pacht halt hin und sein Nachfolger ist in den A..sch gekniffen...traurige Praxis...

Grüße

Steini

Antworten

Zurück zu „SV-Projekte“