Selbstversorger Forum e.V.

und was ist nun mit dem gansey?

sagt frau henky etwas, was mich total beruhigt hat:
sie beneidet die spinn-anfängerinnen um diese schönen leichten unregelmäßigkeiten, die das handspinnen erst erkennbar machen. ihre eigenen fäden sind ihr quasi schon zu perfekt.

Witzig, das sag ich meinen Spinnkursteilnehmern auch immer Die Unregelmäßigkeiten des Anfangsgarns sollte man genießen, das schafft man später nur noch unter großer Anstrengung.

Ich finde tolle Strickwerke schon klasse, nur bei Socken finde ich das irgendwie total überflüssig.
Ich hab neulich was ausprobiert. Bin eigentlich ein Färbemuffel. Aber meine Lieben waren in Amiland und da durften sie nicht zurückkommen ohne Kool aid. Da ich überhaupt keine Erfahrung damit hatte, hab ich einfach mal experimentiert mit der Menge und da es mir erst zu rosé vorkam, hab ich einfach noch was drauf gekippt. Dadurch ist diese Melierung entstanden.

Guck mal hier:
https://www.youtube.com/watch?v=1pmxRDZ-cwo
Du fängst dabei mit der Sockenspitze an - das ist beim ersten Mal etwas fummelig, geht aber viel besser als mit dem Nadelspiel, die Gefahr was zu verdrehen ist viel geringer.
Und nach ein paar Reihen sieht man ganz gut, wie es funktioniert mit den 2 Rundstricknadeln.
Ich liebe diese Methode.

@Reisende: der Gansey muß noch was wachsen....

Nachtrag: wenn man es einmal raushat, kann man übrigens die Sohle des Sockens schön polstern, indem man thrums einstrickt:
http://www.yarnharlot.ca/blog/thrumfaq.html
Geht natürlich auch mit Handschuhen und Mützen.

Und ja, es geht auch ohne englisch, einfach gucken...

Ups Sabiene, da bin ich jetzt grad mal ein bisschen überfordert. Muss das mal selber probieren und noch einige Male gucken, damit ich es kapiere. Hab noch nie davon gehört. Danke.

Was Zacharias geschrieben hat von wegen "Die Unregelmäßigkeiten des Anfangsgarns sollte man genießen, das schafft man später nur noch unter großer Anstrengung." Ich schaff das immer wieder auch zwischendurch mal. Bei mir liegt es daran, dass ich nicht immer gleich "zwäg" bin, wenn ich spinne, das merkt meine Alpakawolle.

Hallo,
nach vielen Versuchen muss ich doch einsehen: Alpaka ist bleibt labberig, wenn man sie solo verspinnt.
Da ich kein Bock auf Kardieren habe, habe ich nun Alpaka mit Devon verzwirnt. 2fädig. Siehe da, das Ergebnis hat Struktur und Halt, ist trotzdem kuschelig und superwarm.
Außerdem kann ich jetzt Löcher stricken ( ) Trotzdem habe ich viel zu viel Alpaka, stelle gleich mal eine Anzeige ein.
Grüße
Waldläuferin

Waldläuferin das ist sehr schön geworden!

Hab mich auch jetzt mal zum Löcherstricken überwunden, klappt, aber nur mit allerhöchster Konzentration.

Ich hab nen riesen Sack Angora stehen, auch angefangen, mach aber seitdem nen großen Bogen um mein Spinnrad

Alpaka ist derzeit meine grosse Liebe. Mein Nachbar kam vor ein paar Wochen und meinte - "Du spinnst doch?". Na klar. Da brachte er mir die Wolle von seinen weissen Alpakas, sehr schlecht geschoren, viel Verschnitt und Grassaat aber traumhaft weich. Nach dem Kardieren war das Spinnen ein reines Vergnügen. Ich werde wohl wieder einen Schal oder ein Tuch stricken. So siehts bisher aus. Es sind etwas mehr als 1000m.
Ich habe nun noch keine Erfahrung, wie das ev. ausleiert, ich werde sehen.
Hat jemand hier mal versucht, Alpaka und feine Merino zusammen zu kardieren?
Liebe Grüsse
Inge

Hallo, Inge,
das beste, was du machen kannst, ist dein Wilhelm-Merino und das Alpaka einzeln zu spinnen, und dann anständig zu verzwirnen.
Damit kriegst du das beste zweier Welten in einem Faden.
Und das ist eine Mischung, die es SO kaum zu kaufen gibt. Das Merino bringt die Elastizität, und das Alpaka die Wärme.
Was will man mehr? (

Hallo,
hier ein neues Machwerk.
Jetzt Steinzeit-Mode: Schal aus den ersten deutschen BFL-Locken.
Grüße
Waldläuferin