How to Make a Living from a 1.5 Acre Market Garden


Benutzer 3370 gelöscht

Re: How to Make a Living from a 1.5 Acre Market Garden

#2

Beitrag von Benutzer 3370 gelöscht » Mo 23. Mär 2015, 09:58

Sehr interessanter Bericht :daumen:
Auf 1,5 acre( ~6000 m²) 140 000$ Umsatz zu machen ist nicht ohne, da darf man nicht stümpern :)
Und alles ohne große Maschinen.
Dabei ist dort die Vegetationsperiode auch nicht länger als bei uns.

becks
Beiträge: 218
Registriert: Do 15. Mai 2014, 23:13
Familienstand: kompliziert

Re: How to Make a Living from a 1.5 Acre Market Garden

#3

Beitrag von becks » Mo 23. Mär 2015, 11:27

Quebec? viel kürzer, und weniger Licht im Winter. Von November bis Mai liegt da Schnee und es ist teilweise arschkalt - habe ein paar Jahre in Montreal gelebt.

dafür ist der Sommer/Herbst traumhaft - sehr warm, sehr schwül, sehr intensiv

Benutzeravatar
patrick7
Förderer 2019
Förderer 2019
Beiträge: 650
Registriert: So 23. Nov 2014, 22:59

Re: How to Make a Living from a 1.5 Acre Market Garden

#4

Beitrag von patrick7 » Mi 1. Apr 2015, 04:22

@Manfred: Sehr interessant!

Benutzeravatar
Allgeier
Beiträge: 206
Registriert: Mi 14. Jan 2015, 13:22
Familienstand: verheiratet
Wohnort: Roi Et, Thailand
Kontaktdaten:

Re: How to Make a Living from a 1.5 Acre Market Garden

#5

Beitrag von Allgeier » Mi 1. Apr 2015, 07:01

Ist so etwas in Deutschland auch moeglich? 140000 $ Umsatz auf 6000 Qm ist wohl nicht schlecht. Oder was ist der Schluessel zum Erfolg bei denen?
Permakultur?

Manfred

Re: How to Make a Living from a 1.5 Acre Market Garden

#6

Beitrag von Manfred » Mi 1. Apr 2015, 08:36

Ne. Das fällt eher unter normalen Gemüsebau.
Solche Umsätze pro Fläche sind bei vielen Stadtgärtnern drin, die Frischware für den Direktverkauf und für Restaurants und Lebensmittelläden produzieren. Anlieferung oft im küchen- oder verzehrfertigen Zustand (z.B. fertiger Salat, über den man nur noch das Dressing kippt), was durch die Veredelung zusätzliche Arbeitszeit und Marge auf den Hof holt.
Man muss aber in den Arbeitsabläufen und in der Vermarktung sehr gut und zeiteffektiv organisiert sein. Sonst bleibt nur ein Hungerlohn pro Arbeitsstunde.

Dyrsian
Förderer 2018
Förderer 2018
Beiträge: 1883
Registriert: Mi 19. Okt 2011, 21:56
Familienstand: in einer Beziehung
Wohnort: Duisburg

Re: How to Make a Living from a 1.5 Acre Market Garden

#7

Beitrag von Dyrsian » Mi 1. Apr 2015, 09:26

Es hängt auch extrem von der jeweiligen Frucht ab. An 6000 m2 Weizen verdient man wahrscheinlich 300€ wenn alles gut läuft. Mit 6000 m2 Pflücksalat kann man vermutlich ganz Berlin versorgen, mit entsprechendem Gewinn wenn man es denn vermarktet und geerntet kriegt. Was Manfred sagt stimmt auch, im Englischen nennt man das "Value Added Marketing". An 6000 m2 Weizen verdienst du nix, wenn du den Weizen aber als Donuts verkaúfst sieht die Sache schon anders aus. Es soll Leute geben, die angeblich von 1000m2 leben, indem hochspezialisierter Anbau von z.B. Saatgut praktiziert wird.
Aus den o.g. Gründen kann eine kleine Fläche im Ballungsraum mit den entsprechenden Vermarktungsmöglichkeiten wesentlich lukrativer sein als riesige Felder irgendwo am Arsch der Welt. Man darf auch nie vergessen, dass all die tolle Infrastruktur (Traktor, Gebäude) einen irrsinnigen Invest darstellen, der sich nur über enorme Massen an Produktion amortisieren kann. Wenn man wie die Leute in dem Beitrag nur mit der Schüppe in der Hand auf dem Acker anfängt, hat man so gut wie keinen Invest.
Investitionskosten extrem klein halten ist auch eins der "Betriebsgeheimnisse" von Joel Salatin. Und die machen Millionen $ Umsatz ...

Dyrsian
Förderer 2018
Förderer 2018
Beiträge: 1883
Registriert: Mi 19. Okt 2011, 21:56
Familienstand: in einer Beziehung
Wohnort: Duisburg

Re: How to Make a Living from a 1.5 Acre Market Garden

#8

Beitrag von Dyrsian » Mi 1. Apr 2015, 09:36

Und noch was: Bei einem Market Garden ist das gebundene Kapital extrem klein. Du brauchst nur die Fläche, die man auch pachten kann. Bei dem Beispiel oben haben die mit ihrer CSA das erforderliche Kapital von den Abonennten der Gemüsekisten praktisch schon im Vorhinein bekommen. Selbst wenn das nicht so ist, kriegt man innerhalb eines halben Jahres praktisch schon das gesamte Geld für Löhne, Saatgut usw. wieder rein, weil man ja dann die Ernte verkauft.
Bei konventioneller Landwirtschaft z.B. Milchvieh oder Geflügelmast hast du Investitionen (Ställe, Maschinen) die teilweise in die Millionen gehen und erst nach Jahren wieder drin sind. Diese Art der Landwirtschaft ist gekennzeichnet durch riesige Umsätze, aber extrem niedrige Gewinne. Das würde ich freiwillig niemals machen.
Mini-Farming geht aber wie gesagt nur mit dem entsprechenden Absatzmarkt.

mike52.1
Beiträge: 204
Registriert: Mi 12. Sep 2012, 11:21
Wohnort: Suedhalbkugel---Africa

Re: How to Make a Living from a 1.5 Acre Market Garden

#9

Beitrag von mike52.1 » So 31. Mai 2015, 19:18

hi,

“Our goal was not to set up a system that is low maintenance, but quite the contrary. Intensive, in our scheme, means high production due to high input of labor and attention. What we have done is used our intelligence to make our work truly productive on a human scale.”

das sagt alles... :daumen:

the focus at LaGrelinette has been to grow better, not bigger.

da sind wir gerade auf dem weg hin, wir sind gross genug, jetzt muessen wir perfectionieren....

hut ab an die beiden, danke manfred fuer den link

gruesse,
mike

Benutzeravatar
Renysol
Beiträge: 776
Registriert: Mi 7. Aug 2013, 12:18

Re: How to Make a Living from a 1.5 Acre Market Garden

#10

Beitrag von Renysol » Mo 1. Jun 2015, 14:07

Bei meinen Nachforschungen für die Sammlung ist mir irgendwann mal klar geworden, dass man alles mögliche anstellen kann "to make a living", aber das wichtigste wird meist vernachlässigt: Das Verkaufen.

Antworten

Zurück zu „Vermarktung, Geld verdienen“