Preisgestaltung
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Re: Preisgestaltung
ich hab schon bauklötze gestaunt. bei 400 euronen standmiete müssten die mir schon ein goldenes klo und einen privaten wasserträger stellen.
Re: Preisgestaltung
Nein. Der Rest ist da schon mit drin. Und die 10 Euro im Schnitt über einen längeren Zeitraum schaffen die wenigsten Betriebe.Spottdrossel hat geschrieben:Hab vorgestern eine Reportage über Schweinefleischproduktion gesehen, die sagten, pro Schwein verdient der Mäster ca. 10 € - der Rest kommt über (reichlich) Subventionen, zollfreiem Futterimport, günstiges Wasser, Biogas - und natürlich die Masse.
Re: Preisgestaltung
Alles traurig irgendwie.Baumschubser hat geschrieben:Die Gastronomen kaufen auch dort, die haben dann frischen Spargel auf der Tageskarte unter Saisonangebot.
Die letzten Tage beim Zappen bin ich bei einer Sendung über Kantinen in Deutschland hängen geblieben.
In der angeblich besten Kantine in Deutschland, irgendwo bei einer Firma oben im Norden:
Chefkoch stellt das Fischgericht des Tages vor: Kanadischer Wildlachs. Nächste Szene in der Küche. Gleicher Tag. Gleicher Cheifkoch: Die Styrokisten werden aufgemacht. Zum Vorschein kommt, so erklärt er, fischer Bio-Zuchtlachs aus Norwegen. Der wird dann in der Kantine selbst filetiert, entgrätet, gebraten. Und kurz darauf wurde der kanadische Wildlachs von den Serviererinnen (auch die gab es in der Kantine) aufgetragen.
Er hat es im TV selbst verkündet. Gemerkt hat es anscheinend keiner.
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Re: Preisgestaltung
Moin
Einerseits ist es Veräppelung wenns mal Wildlachs mal Zuchtlachs heisst, anderseits gibts Wildlachs wohl kaum für kleines Geld und zum andern schont der Zuchtlachs die Wildbestände vom Zufutter (auch wieder Fische) mal abgesehen.
Mein Gedanke war eigentlich der das wenn ein Restaurant sich mit Futter eindeckt müssen die sich absichern, wo kommts her, wie schmeckts, wie wurde es behandelt..usw..und der Zulieferer wiederum hat auch ein Problem wenn der Kunde sich beschwert, also ich denke die müssen gewaltig aufpassen was sie da anbieten. Beim Hofladen kaufen die nicht, weil einmal die Menge nicht reicht und zum andern die Qualität jedesmal neu abgescheckt werden muss, da bleiben sie lieber bei ihren bekannten Grossanbietern.
Wenn der Hofladen dann auch noch seine Chemie draufhaut wegen Umsatz, Ausfälle usw..was dann?
Was mich wundern tut ist folgendes:
Wisst ihr wie Kotelett frsich geschlachtet schmeckt (Hausschlachtung) ?
Ich kenne das von früher, wir hatten Schweine.
Heute muss gekauft werden, da ist uns was aufgefallen:
Discunter: Zäh, schmeckt kaum nach Schwein, schwindet in der Pfanne zusammen.
Supermarkt mit Schlachterei im Hintergrund: Etwas besser, aber nicht zu vergleichen mit Frischfleisch.
Vom Fleischermeister vor Ort: (3 an der Zahl)
1.: Sauerfleisch verdorben nie wieder hingefahren.
2.: Aufschnitt verdorben, nie wieder hingefahren.
3.: Guter Fleischer, gute frische Ware, fast erstklassig, sucht die Schweine selbst aus, nie schlechtes bekommen
Grossverbrauchermarkt für Gastronomie Flensburg:
Kotelett wie frisch geschlachtet kaum schwinden in der Pfanne..
Erstlassige andere Fleischsorten, immer absolute Spitzenklasse
Preise meist unter dem örtlichen Fleischer oder gleich.
Alle Anbieter haben so Werbung: Fleisch aus deutschen Landen, geprüft, usw...usw..Gütesiegel an Gütesiegel..
Jetzt mal gefragt:
Woher kommen diese Unterschiede?
Die Mastbetriebe sind für mich als Laie eigentlich alle gleich, ich kann nicht erkennen das dort bessere oder schlechtere Schweine sind
Wie macht der Grossverbrauchermarkt das nur?
Ich hab mal gefragt, es hiess ja unsere Einkäufer passen auf was sie holen.
Gruss Willy
Einerseits ist es Veräppelung wenns mal Wildlachs mal Zuchtlachs heisst, anderseits gibts Wildlachs wohl kaum für kleines Geld und zum andern schont der Zuchtlachs die Wildbestände vom Zufutter (auch wieder Fische) mal abgesehen.
Mein Gedanke war eigentlich der das wenn ein Restaurant sich mit Futter eindeckt müssen die sich absichern, wo kommts her, wie schmeckts, wie wurde es behandelt..usw..und der Zulieferer wiederum hat auch ein Problem wenn der Kunde sich beschwert, also ich denke die müssen gewaltig aufpassen was sie da anbieten. Beim Hofladen kaufen die nicht, weil einmal die Menge nicht reicht und zum andern die Qualität jedesmal neu abgescheckt werden muss, da bleiben sie lieber bei ihren bekannten Grossanbietern.
Wenn der Hofladen dann auch noch seine Chemie draufhaut wegen Umsatz, Ausfälle usw..was dann?
Was mich wundern tut ist folgendes:
Wisst ihr wie Kotelett frsich geschlachtet schmeckt (Hausschlachtung) ?
Ich kenne das von früher, wir hatten Schweine.
Heute muss gekauft werden, da ist uns was aufgefallen:
Discunter: Zäh, schmeckt kaum nach Schwein, schwindet in der Pfanne zusammen.
Supermarkt mit Schlachterei im Hintergrund: Etwas besser, aber nicht zu vergleichen mit Frischfleisch.
Vom Fleischermeister vor Ort: (3 an der Zahl)
1.: Sauerfleisch verdorben nie wieder hingefahren.
2.: Aufschnitt verdorben, nie wieder hingefahren.
3.: Guter Fleischer, gute frische Ware, fast erstklassig, sucht die Schweine selbst aus, nie schlechtes bekommen
Grossverbrauchermarkt für Gastronomie Flensburg:
Kotelett wie frisch geschlachtet kaum schwinden in der Pfanne..
Erstlassige andere Fleischsorten, immer absolute Spitzenklasse
Preise meist unter dem örtlichen Fleischer oder gleich.
Alle Anbieter haben so Werbung: Fleisch aus deutschen Landen, geprüft, usw...usw..Gütesiegel an Gütesiegel..
Jetzt mal gefragt:
Woher kommen diese Unterschiede?
Die Mastbetriebe sind für mich als Laie eigentlich alle gleich, ich kann nicht erkennen das dort bessere oder schlechtere Schweine sind
Wie macht der Grossverbrauchermarkt das nur?
Ich hab mal gefragt, es hiess ja unsere Einkäufer passen auf was sie holen.
Gruss Willy
Re: Preisgestaltung
Sage ich ja immer. Die ganzen Siegel sind für den A...
Beschissen werden kann immer.
Und schlechte "Qualität" produzieren kann man auch immer.
Letztlich kommt es darauf an, was der Verarbeiter einkauft und was er daraus macht.
Und das bei fairer Preisgestaltung im Einzelverkauf die gleiche Qualität teurer sein muss als für Großabnehmer, sollte auch klar sein. Die Zeit der Metzgereiverkäuferin, die die 100 g Aufschnitt scheibchenweise nach Kundenwunsch zusammenstellt, will bezahlt sein, genau die die Logistik um sie herum.
Beschissen werden kann immer.
Und schlechte "Qualität" produzieren kann man auch immer.
Letztlich kommt es darauf an, was der Verarbeiter einkauft und was er daraus macht.
Und das bei fairer Preisgestaltung im Einzelverkauf die gleiche Qualität teurer sein muss als für Großabnehmer, sollte auch klar sein. Die Zeit der Metzgereiverkäuferin, die die 100 g Aufschnitt scheibchenweise nach Kundenwunsch zusammenstellt, will bezahlt sein, genau die die Logistik um sie herum.
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Re: Preisgestaltung
Moin
Preisunterschiede ist völlig klar, das der Fleischer nicht mit abgepackter Wurst vom Aldi mithalten kann, aber es ist ja noch mehr:
Woher kommen diese schmeckbaren Unterschiede?
Was machen die mit dem Zuchtschwein aus der Mastanlage das es wie frisch geschlachtet schmeckt?
Ich vermute mal das dem Grossverbrauchermarkt auch nur die gewöhnlichen Zuchtschweine zur Auswahl stehen, gibts denn da solche Unterschiede?
Wird dort aussortiert, dies zu Aldi, das zu Lidl, das kriegt der Fleischer, dies kriegt der Grossmarkt?
Hab ich vergessen:
Wenn wir das Fleisch in die Truhe tun und später auftauen schmeckts immernoch wie frisch
Ist mir fast unheimlich
Gruss Willy
Preisunterschiede ist völlig klar, das der Fleischer nicht mit abgepackter Wurst vom Aldi mithalten kann, aber es ist ja noch mehr:
Woher kommen diese schmeckbaren Unterschiede?
Was machen die mit dem Zuchtschwein aus der Mastanlage das es wie frisch geschlachtet schmeckt?
Ich vermute mal das dem Grossverbrauchermarkt auch nur die gewöhnlichen Zuchtschweine zur Auswahl stehen, gibts denn da solche Unterschiede?
Wird dort aussortiert, dies zu Aldi, das zu Lidl, das kriegt der Fleischer, dies kriegt der Grossmarkt?
Hab ich vergessen:
Wenn wir das Fleisch in die Truhe tun und später auftauen schmeckts immernoch wie frisch
Ist mir fast unheimlich
Gruss Willy
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Re: Preisgestaltung
Ich hab zumindest eine Reportage gesehen, in dem Fall ging es um Edik*, und die waren auch in der beliefernen Wurstfabrik, Metzgerei kann man ja da nicht mehr sagen: Der billige eingeschweißte Kochschinken ist exakt der gleiche, also gleiche Fleischqualität und gleiche Herstellung auf dem gleichen BAnd, der teurer ebenfalls eingeschweißt 2 Regaletagen weiter oben liegt und auch der gleiche, den es dann noch am (edikaeigenen) Frischetresen gibt, unabgepackt dann eben.
Eigentlich bin ich ein netter Kerl.
Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.
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Re: Preisgestaltung
allerdings! das kotelett bei meiner ma mochte ich nie. daher hab ich seit ich selbst koche sowas nie gemacht. beim praktikum bei meinem lieblingsschäfer gabs dann welche vom eigenen schwein. ich hab gesagt "hmm ok ich probier mal". und war sowas von begeistert!Baumschubser hat geschrieben: Wisst ihr wie Kotelett frsich geschlachtet schmeckt (Hausschlachtung) ?
Ich kenne das von früher, wir hatten Schweine.
Heute muss gekauft werden, da ist uns was aufgefallen:
Discunter: Zäh, schmeckt kaum nach Schwein, schwindet in der Pfanne zusammen.
woher die unterschiede kommen die du beschreibst weiß ich auch nicht. dorfschlachter beziehen zumind. bei uns noch teilweise von kleineren bauern aus der region und nicht nur aus den riesigen mastbetrieben. vll liegts tlw daran.
mir war neulich die paprika unheimlich... die hatte ich irgendwie im kühlschrank vergessen. denk oh schreck, hol die tüte raus (mit abwiegeaufkleber, darauf das datum): 4 wochen alt. und knackfrisch. das is doch nicht normal? irgendwie mag ich die nicht mehr essen.Baumschubser hat geschrieben: Wenn wir das Fleisch in die Truhe tun und später auftauen schmeckts immernoch wie frisch
Ist mir fast unheimlich
Gruss Willy
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Re: Preisgestaltung
Moin
Der Fleischer Nummer 3 (der gute)kauft auch bei kleineren Betrieben mit nur 500Schweinen, das stimmt schon
Das sind alles Mastschweine, egal ob 100 oder 1000 oder 10.000
Es gibt hier einen Verein der züchtet das alte "Angeliter Sattelschwein" (schwarz/weisse) aber die verkaufen das nicht, die haben selber Truhen das schmeckt auch gut
-
Mir ist es echt rätselhaft wie ein Grossverbrauchermarkt wo die Gastronomen das Fleisch mit PKW- Anhängern abholen so eine hohe Qualität liefern kann, die Privatleute kaufen dort ja auch noch zusätzlich ein, wir hatten es auch schon das das Angebot schon Mittags ausverkauft war..
Vielleicht kriegt man den Trick mal raus, ich kenne nur keinen der dort arbeitet..
Gruss Willy
Der Fleischer Nummer 3 (der gute)kauft auch bei kleineren Betrieben mit nur 500Schweinen, das stimmt schon
Das sind alles Mastschweine, egal ob 100 oder 1000 oder 10.000
Es gibt hier einen Verein der züchtet das alte "Angeliter Sattelschwein" (schwarz/weisse) aber die verkaufen das nicht, die haben selber Truhen das schmeckt auch gut
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Mir ist es echt rätselhaft wie ein Grossverbrauchermarkt wo die Gastronomen das Fleisch mit PKW- Anhängern abholen so eine hohe Qualität liefern kann, die Privatleute kaufen dort ja auch noch zusätzlich ein, wir hatten es auch schon das das Angebot schon Mittags ausverkauft war..
Vielleicht kriegt man den Trick mal raus, ich kenne nur keinen der dort arbeitet..
Gruss Willy