Selbständig als Landwirt - Biolandhof

Nightshade
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Re: Selbständig als Landwirt - Biolandhof

#31

Beitrag von Nightshade » Do 20. Sep 2012, 19:08

Nö, war in 1090.

Hab den Gründer damals gegoogelt. War interessant - er war an einem Millionenkonkurs beteiligt und kannte das Pfandl von innen. Mittlerweile hat er diese Internetspuren bereinigen lassen. In Deutschland scheint er noch aktiv zu sein.

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Tanja
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Re: Selbständig als Landwirt - Biolandhof

#32

Beitrag von Tanja » Fr 21. Sep 2012, 00:08

Nightshade hat geschrieben: Derzeit scheinst du keinen blassen Dunst zu haben. Im realen Werkeln als Selbstständiger ist die Krankenkasse längst nicht dein einziges akademisches Problem.
Geht es bitte auch etwas freundlicher und weniger von oben herab? Mit einem hast Du recht: Du kennst weder die Vita von Roland noch ihn selbst. Im Gegensatz übrigens zu vielen anderen Leuten hier im Forum, die ihn seit Jahren auch persönlich kennen und seine Stärken ganz anders wahrnehmen als Du.
Tanja

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Adjua
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Re: Selbständig als Landwirt - Biolandhof

#33

Beitrag von Adjua » Fr 21. Sep 2012, 01:52

Nightshade, warst Du jetzt schon mal selbständig oder nicht? Ich kenne jedenfalls die Wifi-Unternehmensberatung besser als mir lieb ist, respektive das System dahinter, und finde meinerseits, dass jemand, der die empfiehlt, nicht besonders viel Tau haben kann.

Für meine Begriffe kann man ein Unternehmen leiten, wenn man Tau von der Branche hat und eine Führungspersönlichkeit ist. Als solche ist man dann fähig, einen Steuerberater und einen Anwalt hinzuzuziehen um das Drumherum ordentlich aufzusetzen. Man darf sich auch in einem Forum wie diesem erkundigen, schliesslich sind hier auch nicht alle auf der Nudelsuppe dahergeschwommen. Jedenfalls haben jede Menge Leute unternehmerisch genauso angefangen und leben heute noch, auch wenn man das auf der WU vielleicht nicht so lernt.

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Reisende
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Re: Selbständig als Landwirt - Biolandhof

#34

Beitrag von Reisende » Fr 21. Sep 2012, 10:30

fuxi hat geschrieben:
sybille hat geschrieben:
Aber was ich auf dem jährlichen Renten-bescheinigungen ausgerechnet bekommen, müsst ich doch auch bekommen,[...]
Ja, das bekommst Du.
Einschränkung:
Was auf den jährlichen Rentenbescheinigungen steht ist eine unverbindliche Hochrechnung, nicht die genaue Summe, die du später bekommst.
kleine Korrektur:
Auf dem Rentenbescheid stehen zwei Angaben:
1. Die Höhe des Rentenbezuges, der bereits erreicht wurde. Dazu steht dort "Ihre bislang erreichten Rentenanwartschaften würden nach heutigem Stand einer monatlichen Altersrente von XXX entsprechen". Dieser Betrag ist relativ fix, nur durch gesetzliche Änderungen können sich Abweichungen ergeben.
2. Die Höhe des Rentenbezugs, wenn bis zum Erreichen der Altersgrenze weiter so eingezahlt wird, wie bisher. Dies ist eine Hochrechnung. Der dort genannte Betrag kann je nach zukünftiger Einkommenssituation höher / niedriger ausfallen, außerdem wird er von den Rentenanpassungen beeinflusst.

Zu deiner Frage bzgl. der Rechtsform ein paar Hinweise Achtung, keine Rechtsberatung:

Eine GbR ist eine Vereinigung von mindestens 2 Gesellschaftern durch Abschluss eines Gesellschaftsvertrages, in dem diese sich verpflichten, die Erreichung eines gemeinsamen Zwecks in der durch den Vertrag bestimmten Weise zu fördern, insbesondere die vereinbarten Beiträge zu leisten (§ 705 BGB). Der Vertrag ist grundsätzlich formfrei, es sei denn, dass ein Grundstück, ein grundstücksgleiches Recht (beispielsweise ein Erbbaurecht) oder ein Recht an einem Grundstück in die Gesellschaft eingebracht wird. Dann muss der Gesellschaftsvertrag notariell beurkundet werden, was vermutlich bei euch der Fall sein wird.
Für dein Vorhaben ist diese Gesellschaftsform durchaus zu empfehlen. Der Vorteil besteht in geringeren regulatorischen Anforderungen, d.h. im Gegensatz zu bspw. einer GmbH braucht ihr nicht die Vorschriften des HGB / GmbHG zu beachten.
Die Führung der Geschäfte der Gesellschaft steht den Gesellschaftern gemeinschaftlich zu; für jedes Geschäft ist die Zustimmung aller Gesellschafter erforderlich, es sei denn, ihr regelt das im Gesellschaftsvertrag anders (§§ 709 ff. BGB).
Hinsichtlich der vermögensrechtlichen Vorschriften und der gesamthänderischen Konzeption schau dir bitte auch §§ 719, 721, 722 BGB an.
Solltest du noch weitere konkrete Rechtsfragen haben, kannst du mich gern per PN ansprechen.
da ich laktose und gluten hervorragend vertrage, leiste ich mir als ausgleich dafür einige intoleranzen im zwischenmenschlichen bereich.

Nightshade
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Re: Selbständig als Landwirt - Biolandhof

#35

Beitrag von Nightshade » So 23. Sep 2012, 12:43

Adjua hat geschrieben:Nightshade, warst Du jetzt schon mal selbständig oder nicht? Ich kenne jedenfalls die Wifi-Unternehmensberatung besser als mir lieb ist, respektive das System dahinter, und finde meinerseits, dass jemand, der die empfiehlt, nicht besonders viel Tau haben kann.
Ja, ja - es besteht großer Bedarf an Leseförderungen....

Wo bitte habe ich eine UnternehmensBERATUNG empfohlen? Ich empfahl dem TE ein "UnternehmerTRAINING", also eine Schulung, bei der ihm wirtschaftliche Basics vermittelt werden. Diese sind beim WIFI zweifellos sehr gerafft und er könnte sich eigenständig ein umfangreicheres Wissen erwerben. Die WU mag ihm etwas zu langwierig sein.

Zertifikate sind gar nicht so unwichtig und außerdem sind völlig eigenständige Lerntypen eher selten. Ein Kurs mit staatlich anerkannter Abschlußprüfung liefert zumindest Vorgaben, was wichtig und zu beherrschen wäre.

Die österreichische Unternehmerprüfung ist ein Modul der Meisterprüfungen im Handwerk. Sie ist also sehr gut und für verschiedene Richtungen anrechenbar.
Darf ich fragen, ob du sie abgelegt hast?

Ich war/bin zeitweilig freiberuflich tätig und wünsche mir einen eigenen Betrieb. Im Unterschied zum TE besitze ich die nötigen fachspezifischen Kenntnisse, sehe aber Nachholbedarf auf der wirtschaftlichen Seite. Und zwar trotz einiger entsprechender Uni-Kurse. Ich werde noch einige Zeit planen, ehe ich meine Träume umsetze.

@Tanja:

Wieso muss ich ihn kennen? Er gibt doch selber zu, dass er keinen Tau hat?
Nun bin ich am Infos sammeln, denn bisher hatt ich noch nicht auf dem Schirm, Landwirt zu werden (oder so was ähnliches, hab ja keine Ausbildung).
Und dann auch noch Selbtständig, plötzlich Geschäftsführer . Naja, im realen Leben und Werken dort wird das keine große Rolle spielen, aber mir geht es hier darum, was da zb. in Sachen Krankenkasse auf mich zu kommt, wie das mit der unbegrenzten Haftung und so ist.
Toll - keine fachspezifische Ausbildung. Nicht einmal grundlegendste wirtschaftliche Kenntnisse.

Lies doch mal nach, woran die meisten Gründer in D und Ö scheitern....

Ich persönlich würde niemanden in leitender Position einstellen, der nicht gute fachspezifische und wirtschaftliche Kenntnisse durch Zeugnisse nachweisen kann. Schon gar nicht, wenn ich etwas aufbauen will. Für mich riecht das Angebot an den TE nach Betrug.

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Re: Selbständig als Landwirt - Biolandhof

#36

Beitrag von Tanja » So 23. Sep 2012, 14:14

Nightshade hat geschrieben:Wieso muss ich ihn kennen? Er gibt doch selber zu, dass er keinen Tau hat?
Bevor Du derart von oben herab mit jemandem sprichst, solltest Du ihn in der Tat kennen. Und selbst dann wäre es noch unhöflich. Aus Deiner Perspektive kannst Du nicht ansatzweise einschätzen, über welche Charaktereigenschaften und intellektuellen Ressourcen jemand verfügt, den Du nur aus wenigen Beiträgen aus einem Forum kennst. Es mag ja sein, dass es Dir persönlich schwer gefallen ist, Dich in gewisse Themen selbst einzuarbeiten, aber es wäre unklug, daraus zu schließen, dass dies gleicher Maßen auch für alle anderen Menschen gilt.

Die betriebswirtschaftliche Führung eines Hofes ist sicherlich nicht ohne, aber vom Anspruch her keinesfalls vergleichbar mit der einer Ladenkette oder eines Industrieunternehmens. Es erfordert sicherlich einen gewissen Aufwand, sich das entsprechende Know-How anzueignen, aber der ist leistbar, auch wenn man nicht über eine einschlägige Ausbildung verfügt. Was für den Erfolg eines Selbständigen viel Ausschlag gebender ist als das initiale betriebswirtschaftliche Know-How, welches sich jeder aneignen kann, der nicht ganz auf den Kopf gefallen ist, ist Interesse am Fach und die charakterliche Eignung. Also Durchhaltevermögen, der Wille und die Fähigkeit, sich durchzubeißen, Lernbereitschaft und Fähigkeit und der Mut zum unternehmerischer Wagnis. Und all dies bringt Roland mit. Kein Grund also, ihn unbedarft nieder unken zu wollen!

Und überhaupt, was heißt hier: "er gibt zu"? Er sitzt hier doch nicht auf der Anklagebank.
Nightshade hat geschrieben:Ich persönlich würde niemanden in leitender Position einstellen, der nicht gute fachspezifische und wirtschaftliche Kenntnisse durch Zeugnisse nachweisen kann. Schon gar nicht, wenn ich etwas aufbauen will. Für mich riecht das Angebot an den TE nach Betrug.
Du bist nicht das Maß aller Dinge. Niemand hat sich bei Dir "beworben", wenngleich Du so tust als ob. Und nun auch noch den Bgriff "Betrug" in den Raum zu stellen, ist nicht nur anmaßend, sondern eine Frechheit.
Tanja

:blah:

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Re: Selbständig als Landwirt - Biolandhof

#37

Beitrag von Sabi(e)ne » So 23. Sep 2012, 14:25

@Tanja:
Für mich riecht das Angebot an den TE nach Betrug.
Sie meint, Betrug an Roland, daß da ein Dummer gesucht wird, der das Haftungsrisiko der GmbH hat, aber nie was vom Gewinn sehen wird......und da stimme ich ihr sogar zu. :rot:
Der Biomarkt ist so heiß umkämpft, da würd ich mit ner GmbH keinesfalls reingehen.
Und mit anderen was machen, ja, aber in kleinem Rahmen, davon sollte nicht mein Unterhalt und meine Zukunft abhängen (ich hab genug Lehrgeld bezahlt für eine GbR, wo die eine Hälfte auf einmal weg war :bang: , ich arbeite lieber nur für mich alleine).
I love life. And it loves me right back.
And resistance is fertile. :-)

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Re: Selbständig als Landwirt - Biolandhof

#38

Beitrag von Tanja » So 23. Sep 2012, 17:41

Sabine, hast Du letzens mal mit Roland geredet, weißt Du, um welchen Hof es sich handelt? , bist Du auf dem Laufenden, welche Erfahrungen er dort gesammelt hat während seiner bisherigen Aufenthalte bzw. Probezeiten dort? Also, ich schon. Und ich kann Dir versichern, dass hier keine betrügerischen Absichten im Spiel sind. Es geht schlicht um ein potentielles gemeinschaftliches Projekt basierend auf einem bereits vorhandenen, laufenden Betrieb. Nur weil man selbst schlechte Erfahrungen hat machen müssen und auf die Nase gefallen ist, heißt das nicht, dass es allen anderen genauso gehen muß. Und nur weil es Menschen gibt, die andere in solcher Hinsicht ausnutzen wollen, bedeutet dies nicht, dass dies auf jeden zutrifft, der Mitstreiter für ein Projekt sucht.

Sicher sollte man vorsichtig sein, wenn man mit dem Gedanken spielt, sich auf ein solches Projekt einzulassen und potentielle Fallstricke möglichst im Vorfeld ausmachen. Und man kann ja als Außenstehender auch ruhig auf solche hinweisen, wenn man denn meint, sie zu erkennen. Aber, es ist etwas ganz anderes im Vonobenherab-Tonfall Vermutungen als Tatsachen darzulegen, Vorurteile zu fällen und quasi zu unterstellen, ein anderer sei nicht auch selbst in der Lage, kritische Überlegungen anzustellen oder er sei zu blauäugig.
Tanja

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Re: Selbständig als Landwirt - Biolandhof

#39

Beitrag von Narrenkoenig » So 23. Sep 2012, 21:02

Tanja hat geschrieben: Aber, es ist etwas ganz anderes im Vonobenherab-Tonfall Vermutungen als Tatsachen darzulegen, Vorurteile zu fällen und quasi zu unterstellen, ein anderer sei nicht auch selbst in der Lage, kritische Überlegungen anzustellen oder er sei zu blauäugig.
Zumindestens die Nichteingeweihten haben nur die Informationen die der Threadersteller selber Preis gibt.
Und die Frage ist ja an alle gerichtet.
Und auf Grund der Informationen die mir jetzt nach Lektüre zur Verfügung stehen würde ich auch auf wenig Ahnung tippen und Blauäugigkeit befürchten.
Auf Basis des Geschriebenen würd ich auch eher abraten und die Suche nach nem dummen August vermuten.
Kann sein daß du weiter Informationen hast die uns unbekannt sind.

Grüße

Robert
Ich bin zur Vernunft gekommen,
leider war sie grad nicht da.

Manfred

Re: Selbständig als Landwirt - Biolandhof

#40

Beitrag von Manfred » Mo 24. Sep 2012, 12:21

Falls wer Kontakt zu Roland hat: Er soll mal seine PNs lesen.

Ansonsten:
Roland ist ein erwachsener Mann und nicht auf den Kopf gefallen. Er geht schon mit der nötigen Vorsicht dran, bevor er sich längerfristig bindet.
Also macht euch nicht verrückt und helft ihm nach Möglichkeit bei seinen konkreten Fragen. :)

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