Und vergib uns unsere Schulden

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Theo
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Re: Und vergib uns unsere Schulden

#51

Beitrag von Theo » Di 15. Nov 2011, 20:34

emil17 hat geschrieben:Sag mal, glaubst Du eigentlich, was Du da schreibst?
Nein, ich weiß es ;)
emil17 hat geschrieben:Zur Sicherung der Existenz der Reichen dient die Arbeitskraft der Armen
Vergiss einfach diesen Quark aus dem Stasi-Altersheim. sonst wirst du es nie verstehen...
Gruß
Theo

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Benutzer 72 gelöscht

Re: Und vergib uns unsere Schulden

#52

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Di 15. Nov 2011, 22:14

hallo!
Theo hat geschrieben:
emil17 hat geschrieben:Zur Sicherung der Existenz der Reichen dient die Arbeitskraft der Armen
Vergiss einfach diesen Quark aus dem Stasi-Altersheim. sonst wirst du es nie verstehen...
Ja, genau, vergiss diesen Quark! Ist es nicht so, dass der arme Chef einer Firma seine Angestellten bezahlen muss?? :eek:
Was er dafür bekommt, ist nicht der Rede wert - so ähnlich hatten wir das ja schon mal irgendwo........
Die bösen Angestellten nehmen den fleißigen Chef aus! :holy: ( :nudel: )

Ich weiß nicht, wie weit meine Arbeitskraft mir mein Überleben sichern sollte, wenn ich nirgends arbeiten darf (außer natürlich, wenn ich die Früchte meiner Arbeit vollständig anderen überlasse...) - bitte um Aufklärung! :im:

liebe Grüße!

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Heiko
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Re: Und vergib uns unsere Schulden

#53

Beitrag von Heiko » Di 15. Nov 2011, 22:59

Franklin D. Roosevelt (1936 / New Deal):
...Wir mussten uns der alten Feinde des Friedens erwehren - des Wirtschafts- und Finanzmonopols, der Spekulation, der rücksichtslosen Banken, der Klassenfeindschaft, des Partikularismus, des Kriegsgewinnlertums.
Sie betrachteten die Regierung der Vereinigten Staaten schon als ein bloßes Anhängsel ihrer eigenen Geschäfte. Wir wissen jetzt, dass die Regierung des organisierten Geldes genauso gefährlich ist wie die Regierung des organisierten Pöbels...


Warren Buffet (2004):
...Es herrscht Klassenkrieg, richtig, aber es ist meine Klasse, die Klasse der Reichen, die Krieg führt, und wir gewinnen...
Die vollends aufgeklärte Welt erstrahlt im Zeichen triumphierenden Unheils.

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Re: Und vergib uns unsere Schulden

#54

Beitrag von emil17 » Mi 16. Nov 2011, 07:58

Dem lieben Theo scheinen die Argumente auszugehen, deshalb versucht er es mal mit Parolen aus der neoliberalen Mottenkiste.
Er sollte vielleicht auch mal für 4 Euros die Stunde auf Abruf putzen gehen und dem Chef dafür noch dankbar sein.

Nachdem nun schon die Merkel die Einführung von Mindestlöhnen diskutiert ...
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

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marion
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Re: Und vergib uns unsere Schulden

#55

Beitrag von marion » Mi 16. Nov 2011, 09:51

ina maka hat geschrieben:hallo!
Theo hat geschrieben:
emil17 hat geschrieben:Zur Sicherung der Existenz der Reichen dient die Arbeitskraft der Armen
Vergiss einfach diesen Quark aus dem Stasi-Altersheim. sonst wirst du es nie verstehen...
Ja, genau, vergiss diesen Quark! Ist es nicht so, dass der arme Chef einer Firma seine Angestellten bezahlen muss?? :eek:
Was er dafür bekommt, ist nicht der Rede wert - so ähnlich hatten wir das ja schon mal irgendwo........
Die bösen Angestellten nehmen den fleißigen Chef aus! :holy: ( :nudel: )

Ich weiß nicht, wie weit meine Arbeitskraft mir mein Überleben sichern sollte, wenn ich nirgends arbeiten darf (außer natürlich, wenn ich die Früchte meiner Arbeit vollständig anderen überlasse...) - bitte um Aufklärung! :im:

liebe Grüße!

Guten Morgen Ina,

es ist jetzt früh am Morgen und danke, du hast es geschafft meinen noch müden Blutdruck ruckzuck in eine absolut fitte Position zu bringen. Eigendlich wollte und will ich mich ja aus den Finanztreads raushalten...Weisheit die mich das Leben gelehrt hat.
Aber wenn ich sowas lese, dann platzt mir echt die Hutschnur. Aber sowas von...
Vielleicht weil ich mich persönlich angeriffen fühle, obwohl ich mittlerweile ein Ein-Frau-Unternehmen bin. Aber dieses rumgemotze auf die Chefs geht mir gehörig auf die Senkel. Ich unterstelle dir jetzt einfach mal, dass du überhaupt keine Ahnung hast. Ahnung von dem, was es bedeutet Chef zu sein, Ahnung von den Unmengen an Arbeit, Ahnung von der unglaublichen Verantwortung, Ahnung von dem extrem hohem Risiko und und und. Ich hab die Schnauze voll davon, dass Unternehmer ständig angegriffen werden und als Kapitalisten,-und Ausbeuterschweine dargestellt werden :motz: .

Und inhaltslose Phrasen wie: Zur Sicherung der Existens der Reichen dient die Arbeitskraft der Armen ... so ein hohler Blödsinn. Impliziert, dass DER Reiche nix tun muß und die Armen die ganze Maloche haben, während Cheffe in der Sonne liegt und faul den Tag genießt.

Zur Schuldenkrise selbst kann ich herzlich wenig sagen, dafür finde ich das Konstrukt einfach zu unübersichtlich und eine wirkliche Lösung hätte ich auch nicht. Es macht mir recht große Sorgen und ich kann nur hoffen, dass alles gut ausgeht. Ich würde mir nur wünschen, dass die Menschen zueinander finden. ( Bewußt habe ich nicht geschrieben " wieder zueinander finden " , denn das haben sie noch nie getan )
Persönlich finde ich, dass die Weichen jetzt gestellt sind, wohin der Zug geht...ich weiß es nicht. Wenn ich mich nicht ganz irre, sind in Italien und Griechenland jetzt ehemalige Banker an der Macht. Theoretisch könnte es mit ihrem Wissen funktionieren, den Karren wieder aus dem Dreck zu ziehen. Theoretisch ! Wie das in der Praxis aussehen wird...wir werden es erleben. Aber hoffen darf man ja mal :lol:

So...das mußte ich doch mal los werden. Nun kann ich mich hoffentlich wieder an meine selbst auferlegte Enthaltsamkeit bezgl. Finanztreads halten.

Marion


Emil 17: Zwingt irgend jemand denjenigen der für 4 € die Stunde putzen geht, das zu tun ? Und was hält denjenigen davon ab, sich selbst auf die Hinterbeine zu stellen und selbst etwas zu versuchen ? Und warum zahlt der Chef nur 4 € die Stunde ? Ist der einfach nur geizig oder kann er vielleicht auch nicht mehr zahlen ?
Fragen über Fragen. Aber um die zu beantworten, müßte man in der Lage sein nachzudenken. Und das ist nicht jedem gegeben.
Ich fühl mich, als könnte ich Bäume ausreißen.
Also, kleine Bäume.
Vielleicht Bambus.


Es wird ... :-)

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Theo
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Re: Und vergib uns unsere Schulden

#56

Beitrag von Theo » Mi 16. Nov 2011, 10:37

marion hat geschrieben:...Ich hab die Schnauze voll davon, dass Unternehmer ständig angegriffen werden und als Kapitalisten,-und Ausbeuterschweine dargestellt werden :motz: .
Ich war zum Glück schlau genug und haben nie Angestellte beschäftigt. Würde ich in D. auch niemals machen. Ist irgendwie masochistisch... :aeh:
marion hat geschrieben:Zur Schuldenkrise selbst kann ich herzlich wenig sagen, dafür finde ich das Konstrukt einfach zu unübersichtlich und eine wirkliche Lösung hätte ich auch nicht.
Die Lösung ist klar und schon längst buchstäblich alternativlos: Erst Hyperinflation, dann Währungsreform.
marion hat geschrieben:Es macht mir recht große Sorgen und ich kann nur hoffen, dass alles gut ausgeht.
Letztlich ist für eine Gesellschaft nichts verheerender als ein lang andauernder Wohlfahrtsstaat. Also gibt es Hoffnung.
marion hat geschrieben:Ich würde mir nur wünschen, dass die Menschen zueinander finden. ( Bewußt habe ich nicht geschrieben " wieder zueinander finden " , denn das haben sie noch nie getan )
Doch klar, aus wirtschaftlichem Zwang. Wasa meinst Du, wie gut plötzlich wieder die Familie funktioniert, wenn der Sozialstaat wegfällt?
Gruß
Theo

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Heiko
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Re: Und vergib uns unsere Schulden

#57

Beitrag von Heiko » Mi 16. Nov 2011, 11:44

@marion: Dir darf die Hutschnur gern platzen, da wird vielleicht ein wenig mehr Platz. Sorry, so muss man antworten wenn du andere wie hier beleidigst:
Fragen über Fragen. Aber um die zu beantworten, müßte man in der Lage sein nachzudenken. Und das ist nicht jedem gegeben.
Zwingt irgend jemand denjenigen der für 4 € die Stunde putzen geht, das zu tun ? Und was hält denjenigen davon ab, sich selbst auf die Hinterbeine zu stellen und selbst etwas zu versuchen ? Und warum zahlt der Chef nur 4 € die Stunde ? Ist der einfach nur geizig oder kann er vielleicht auch nicht mehr zahlen ?
Hast du jemals was von struktureller Gewalt gehört?

Im endlosen Tal der Verallgemeinerungen, darf natürlich jeder gern einmal reinhauen. Nur ist niemand damit geholfen. Einige haben die Probleme erkannt und was dabei dem einen wie eine Verallgemeinerung verkommt, ist für die Wissenden nichts weiter als die Bennenung des Kerns der Problematik. Deswegen muss man hier nicht jedesmal anfangen von dem Klein- und Kleinstunternehmer zu reden. Die spielen keine Rolle im Rahmen der int. Kapitalflüsse.



Theo = der Wohlstandsdünkel zündet halt gern. Man kann nur hoffen das sie als erste eine vor den Latz kriegen.
Die vollends aufgeklärte Welt erstrahlt im Zeichen triumphierenden Unheils.

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Re: Und vergib uns unsere Schulden

#58

Beitrag von Thomas/V. » Mi 16. Nov 2011, 11:52

Zwingt irgend jemand denjenigen der für 4 € die Stunde putzen geht, das zu tun ? Und was hält denjenigen davon ab, sich selbst auf die Hinterbeine zu stellen und selbst etwas zu versuchen ? Und warum zahlt der Chef nur 4 € die Stunde ? Ist der einfach nur geizig oder kann er vielleicht auch nicht mehr zahlen ?
Fragen über Fragen. Aber um die zu beantworten, müßte man in der Lage sein nachzudenken. Und das ist nicht jedem gegeben.
Um das zu beantworten, muß man einfach mal die Augen aufmachen...

Ja, hier gibt es auch Betriebe, wo 5-6€ Stundenlohn normal sind, und es gibt genug "Selbstständige", die aus Verzweiflung, weil sie nicht beim AA "betteln" gehen wollen, irgendwas "versuchen", wo sie auch nicht mehr verdienen als würden sie einfach bei H4 auf dem Sofa sitzen! Blöderweise gibts so viele "Versucher", das die sich wieder gegenseitig die Kunden "teilen" müssen, die wiederum selber nicht viel zahlen können, weil sie nicht genug verdienen.
Warum bezahlt der Chef so wenig? Warscheinlich, um sich z.B. seine jährliche Geburtstagsfeier mit Hubschrauberrundflügen und Feuerwerken, seine Flotte von dicken Autos und Villa zum Protzen leisten zu können, während seine Arbeiter beim AA um "Hilfe zum Lebensunterhalt" betteln gehen.
Lassen sie mich durch, mein Bruder ist Arzt!

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Wayan
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Re: Und vergib uns unsere Schulden

#59

Beitrag von Wayan » Mi 16. Nov 2011, 12:05

»Unternehmen, deren Existenz lediglich davon abhängt, ihren Beschäftigten weniger als einen zum Leben ausreichenden Lohn zu zahlen, sollen in diesem Land kein Recht mehr haben, weiter
Ihre Geschäfte zu betreiben. Mit einem zum Leben ausreichenden Lohn meine ich mehr als das bloße Existenzminimum – ich meine Löhne, die ein anständiges Leben ermöglichen.«
Präsident Franklin D. Roosevelt, 1938 bei der Einführung des gesetzlichen Mindestlohns in den USA


Ich bin der Meinung, das ein Unternehmen in einem funktionierenden Staat einfach einen lebenshaltungsdeckenden Lohn zahlen können MUSS. Anderenfalls stimmt etwas mit dem Unternehmenskonzept nicht.
Sicher beuten sich manche Selbständigen selbst aus, ich auch. Das darf man doch aber nicht dem Angestellten anlasten! Wenn der Markt keine auskömmlichen Margen hergibt und das Unternehmen nicht überlebensfähig ist, ist das ein Fall für die Insolvenz. Ganz einfach!
Das die Unternehmensführung in D. mit viel zu viel Abgaben, Vorschriften und Hindernissen belastet wird, das sollte verändert werden. Dann wäre Selbständigkeit für viele kein Grauen, sondern ein Wunsch... :daumen:
Alle sagten: Das geht nicht. Da kam einer, der wußte das nicht und hat´s einfach gemacht.

Benutzer 72 gelöscht

Re: Und vergib uns unsere Schulden

#60

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Mi 16. Nov 2011, 12:13

hallo!
ina maka hat geschrieben:Ich weiß nicht, wie weit meine Arbeitskraft mir mein Überleben sichern sollte, wenn ich nirgends arbeiten darf (außer natürlich, wenn ich die Früchte meiner Arbeit vollständig anderen überlasse...) - bitte um Aufklärung!
eeeeigentlich hätte ich da ja wirklich gerne eine Aufklärung bekommen - ich kenne nämlich vor allem die Situation, dass ich obwohl ich arbeite, davon meine Existenz nicht sichern kann....
marion hat geschrieben:Guten Morgen Ina,

es ist jetzt früh am Morgen und danke, du hast es geschafft meinen noch müden Blutdruck ruckzuck in eine absolut fitte Position zu bringen.


oh! Guten Morgen ebenfalls!! :wink_1:
Ich hoffe, das mit dem Blutdruck ist jetzt was positives (ich leide unter niedrigem Blutdruck, von daher, kööönnte ja sein - ?)
marion hat geschrieben:Ich unterstelle dir jetzt einfach mal, dass du überhaupt keine Ahnung hast. Ahnung von dem, was es bedeutet Chef zu sein, Ahnung von den Unmengen an Arbeit, Ahnung von der unglaublichen Verantwortung, Ahnung von dem extrem hohem Risiko und und und. Ich hab die Schnauze voll davon, dass Unternehmer ständig angegriffen werden und als Kapitalisten,-und Ausbeuterschweine dargestellt werden
Nö - na ja, so ist es nicht, ich hab da mehr Erfahrung, als du denkst. Teilweise aus zweiter Hand, denn mein Mann war jahrelang im Kunstbereich für einen Freund tätig, also Chef = Freund. Und dann war ich selber in der Werbebranche - ebenfalls in dieser Konstellation Chef = Freund.
Diese Chefs schulden uns teilweise bis heute Geld - der Künstler unter anderem, weil er das Geld, was er für unsere Dienstleistung bekommen hat, für seine (erfolglosen) Kunstprojekte verwendet hat - was soll ich da jetzt sagen zum unternehmerischen Risiko?? Aber - ok, in dem Fall seh ich es sogar ein, denn "der Markt" ist hart. Nur leider halt arbeiten wir nicht mehr für ihn.....Das Pech an der Sache ist, dass unsere Chefs da selber "arme Schlucker" waren.
Was ich auch kenne ist die Konstellation, wo der Chef nicht der Freund ist, sondern ein Riesenkonzern (war Supermarktkassierin) - und nur (!!) für diese Konstellation gelten meine Aussagen! Tut mir leid, dass ich das nicht deutlicher gemacht habe!
Dort ist es allerdings tatsächlich so, dass die "dummen" Angestellten arbeiten bis zum Umfallen und "der Chef" kassiert - ist aber da keine Person, sondern ein Konzern bzw. es müssen die Aktien bedient werden! :grr:
So ähnlich war das gemeint mit "die Reichen" (ich sagte wohl: "die Chefs" - sorry dafür!) kassieren, das was die Arbeitskraft "der Armen" erarbeitet (ich sagte wohl: "die Angestellten" - sorry dafür!)
marion hat geschrieben:Zur Schuldenkrise selbst kann ich herzlich wenig sagen, dafür finde ich das Konstrukt einfach zu unübersichtlich und eine wirkliche Lösung hätte ich auch nicht. Es macht mir recht große Sorgen und ich kann nur hoffen, dass alles gut ausgeht. Ich würde mir nur wünschen, dass die Menschen zueinander finden.

:daumen:
ditto
marion hat geschrieben:Zwingt irgend jemand denjenigen der für 4 € die Stunde putzen geht, das zu tun ?

Ja: die Not, ein bisschen Geld zu verdienen, wenn es keine anderen freien jobs gibt (für die die Qualifikation passt)
marion hat geschrieben:Und was hält denjenigen davon ab, sich selbst auf die Hinterbeine zu stellen und selbst etwas zu versuchen ?

Dass es eben keine Aufträge gibt - die Marktlage passt nicht, oder die Qualifikation fehlt oder die Gesetze sind zu kompliziert.....
marion hat geschrieben:Und warum zahlt der Chef nur 4 € die Stunde ? Ist der einfach nur geizig oder kann er vielleicht auch nicht mehr zahlen?
Das ist eben nicht überall gleich - es wird sowohl reiche geizige Chefs geben (das sind dann die, die von der Arbeitskraft der Armen leben) als auch Chefs, die einfach nicht mehr haben (das sind dann die, die das unternehmerische Risiko tragen und selber mitanpacken).

Ich seh da schon wieder das Problem, dass manche Geld horten - bzw. (noch schlimmer :roll: ) das Geld für sich arbeiten lassen (Aktionäre oder "reiche Chefs") und wollen, dass es immer mehr wird.
Geld gehört hinaus!! Es müsste immer sofort (na ja - so ungefähr halt) wieder ausgegeben (investiert) werden!
Das tut ein guter Chef, der seine Angestellte mit einem Großteil des Geldes bezahlt, das er bekommt, weil seine Angestellten die Aufträge erledigen, die der Chef an Land gezogen hat.
Natürlich "darf" der Chef da sein eigenes Gehalt und notwendige Investitionen in die Firma auch von diesem Geld bezahlen. Aber mehr nicht - kein total überhöhtes Gehalt für die Führungsetage, kein Geld an Aktionäre oder gar an "Freunde der Familie"...

Sorry, Marion - natürlich sind nicht alle Chefs "böse".
Eigentlich war mein posting aber eine Reaktion auf Theos schöne Behauptung, dass meine Arbeistkraft mir zum Überleben reichen kann (oder muss??)

liebe Grüße!

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